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#902794 - 01/24/13 08:20 PM
Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
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Underway in French Southern Territories
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Hi Leute, Es juckt mich, nochmal zur Flamme zu greifen und nochmaln Reisrad-Rahmen zu bauen. Damits bloss nicht zu einfach wird, soller denn nun auch gefedert sein (nein, brauchma nich ...) Momentan überlege ich noch für vorne: Wenn ich weicheiere und mich doch nicht traue, eine zuenftige Gabel mit geschobener Langschwinge mit integriertem Lowrider zu bauen (Gabelkopf muffenlos), dann taet ich eine kaufen. Gibts das: - upside-down mit Lowriderösen (bitte keien FAIV-Bekehrung) - Federweg >150mm
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#902815 - 01/24/13 09:20 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Nein. Einzig die Tout Terrain SC32T (von Maverick) erfüllt Deine Vorgaben teilweise: gepäcktauglich und Funktionsprinzip Upside-down. Allerdings: Federweg "nur" 100 mm und statt Lowrider-Gepäckträger eine Spezialhalterung mit Spezialtaschen. Dieser Kollege baut weiter an der Reiseradgabel als geschobene Schwinge. Sicher werden Testfahrer benötigt.
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#902835 - 01/24/13 11:28 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Du willst an einem Reiserad (das mit dem Reis-Rad nehmen wir dir hier nicht ab) eine Federung von mehr als 150 mm haben? und dann noch mit Gepäck vorne? Das kann nur bedeuten, du planst den Albanientrip mit den fehlenden Gullideckeln by night. Oder doch die Zugspitzabfahrt mit leuchtenden Gelbliebs, damit die TVcam das ausm Heli auch bei Nebel gut erkennen kann....
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#902840 - 01/25/13 12:04 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Was hast du denn da für ein Monster geplant?
Falls du hinten keine Federung haben wirst: Bei 150mm Federweg braucht man wirklich viel Tempo auf verblockten Wegen, um den Federweg auszureizen. Bei mir schaffe es aber schon mit 100mm Hardtail die Hinterreifen bei maximalen Luftdruck zum durchschlagen zu bringen.
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#902899 - 01/25/13 09:15 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Freundlich]
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Underway in French Southern Territories
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Hallo Freundlich Danke fuer Deine Infos. Nein. Einzig die Tout Terrain SC32T (von Maverick) erfüllt Deine Vorgaben teilweise: gepäcktauglich und Funktionsprinzip Upside-down. Allerdings: Federweg "nur" 100 mm und statt Lowrider-Gepäckträger eine Spezialhalterung mit Spezialtaschen. Interessante Lösung. 100 waeren zur Not auch ok vorne. Schade, dass ein normaler LR und normale Naben nicht passen. Dieser Kollege baut weiter an der Reiseradgabel als geschobene Schwinge. Sicher werden Testfahrer benötigt. Denke, ich werde ihn mal anfragen. Vielleicht sollte ich das Ding doch einfach mal selbst bauen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#902925 - 01/25/13 10:17 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Vielleicht sollte ich das Ding doch einfach mal selbst bauen. Nur zu. Das Problem wartet noch auf eine wirklich gute Lösung im Spannungsfeld zwischen Gewicht, Steifigkeit, Lagerlebensdauer, Reparaturaufwand, Ansprechverhalten, Federweg, Gepäckschwerpunkt, Lenkverhalten mit und ohne Last, Einfedern beim Bremsen, Formschönheit, Anbau von Bremsen und Beleuchtung, Geräuschfreiheit, Kabelführung, Laufraddurchmesser 18-20-26-28-29", Kosten, Prüfzertifikate, Mindeststückzahl... "Einfach" ist das nicht, sonst hätte sich schon jemand gefunden. Es ist schon sinnvoll, die Gesamtheit von Federgabel, Lowrider, Gepäcktaschen und Rahmen zu betrachten. Wenn man deswegen zu einer brauchbaren Sonderlösung wie bei Tout Terrain kommt, ist das in Ordnung. Mit Standardteilen und Normen entstehen nur faule Kompromisse. Ich wäre da etwas offener und würde mich nicht zu früh festlegen: Wieso eine Upside-down-Gabel? Wieso 150 mm Federweg? Warum gefederte Gepäcklast? Ich würde für diesen Zweck überhaupt keine Teleskopgabel vorsehen, da diese prinzipbedingt mit Problemen bei Steifigkeit, Ansprechverhalten und Lebensdauer zu kämpfen haben. Bei einer Upside-Down-Gabel befinden sich die Gleitbahnen und Abstreifringe im unmittelbaren Schmutzbereich. Am MTB im Wochenendbetrieb kein Problem, aber im jahrelangen Reiseradeinsatz? Gute Gelenkfedergabeln und die Cannondale-Headshok-Gabel haben Vorteile bei Ansprechverhalten bzw. Steifigkeit. Bei 15 cm Gesamtfederweg blieben abzüglich Negativfederweg rund 11 cm Federweg. Wozu? Federweg wird generell überschätzt, ist am MTB und am Downhill-Bike vielleicht nötig, am Reiserad jedoch kontraproduktiv. Das Hauptkriterium ist hier: Ansprechverhalten. Wenn die Gabel gut anspricht, kommst Du auch mit 7 cm Gesamtfederweg gut klar. Außerdem bringen 15 cm Gesamtfederweg Probleme bei der Rahmengeometrie. Das Tretlager muss höher. Man kommt mit dem Fuß nicht mehr zum Boden u.s.w. Ich darf nochmals an meine Sonderlösung mit der German-a Force kilo 1.3 und Eigenbau-Lowrider erinnern. Das funktioniert mit 2x5 kg Lowriderlast bestens, trotz "kleinem" Federweg und obwohl (oder weil) die Gepäcklast ungefedert ist. Das Ansprechverhalten ist super, das Lenkverhalten auch. Ebenso das Bremsverhalten. Diese Lösung ist nur zu teuer, müsste andere, langlebige Lager bekommen und dürfte dafür etwas schwerer gebaut sein. Unverkäuflich wäre es trotzdem, weil einfach die Zahl der zahlungswilligen Interessenten für Reiserad mit Federung viel zu gering ist.
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Edited by Freundlich (01/25/13 10:18 AM) |
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#903049 - 01/25/13 03:33 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Der hier hat sich auch noch was ausgedacht: http://www.breisgau-rad.de/Das Tauchrohr schaut unten raus und stützt dort den Lowrider ab. Ob es die Gabel einzeln gibt, weiß ich nicht. Grüße zaher
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#903052 - 01/25/13 03:41 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: zaher ahmad]
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Schon wenn ich das Teil nur in Gedanken hochstemme, hebe ich mir einen Bruch Federung mag ja Komfort bedeuten, aber eh ich gar nicht (oder nach ner gefühlten Ewigkeit) auf dem Berg oben ankomme, kann ich auf die Federung gut verzichten.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#903057 - 01/25/13 04:06 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: zaher ahmad]
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Sehr interessanter link. Leider sind für mich keine weiteren Infos abrufbar.
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#903058 - 01/25/13 04:09 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: zaher ahmad]
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Bei mir funktioniert genau gar keiner der Links auf dieser Seite.. (FF18, stufenweise alles erlaubt...)
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Edited by MatthiasM (01/25/13 04:09 PM) |
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#903107 - 01/25/13 07:55 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: iassu]
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Im Google-Cache stehen noch einige Informationsreste zum "Cronrad" oder "Breisgau-Rad": hier. Das Modell gab es schon vor einigen Jahren. Problematisch aus meiner Sicht: Gewicht hoch. Umständliche Konstruktion, die sich auch im Erscheinungsbild abzeichnet. Unterliegt dem Irrtum, das Gepäck müsse stets mitgefedert sein. Hinten Einfederungsrichtung wahrscheinlich nicht optimal. Diverse Gleitführungen mit den bekannten Nachteilen (Wartung, Lebensdauer, Lagerspiel...). Doppelbrückengabel nicht kompatibel mit Standardrahmen. Letztlich eine interessante Sonderkonstruktion ohne Chance auf wirtschaftlichen Erfolg. Schön ist die optimale Anordnung der vorderen Taschen - wie es sich bei einem richtigen Lowrider gehört.
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#903115 - 01/25/13 08:37 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Freundlich]
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Underway in French Southern Territories
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Hallo Freundlich Vielleicht sollte ich das Ding doch einfach mal selbst bauen. Nur zu. Das Problem wartet noch auf eine wirklich gute Lösung im Spannungsfeld zwischen... Prüfzertifikate, Mindeststückzahl Letzteres bei mir eher nicht - habe nicht vor, meinen Beruf zu wechseln Wenn man deswegen zu einer brauchbaren Sonderlösung wie bei Tout Terrain kommt, ist das in Ordnung. Mit Standardteilen und Normen entstehen nur faule Kompromisse.
Finde die Gabellösung v. denen auch die Beste, die ich gesehen habe. Ich wäre da etwas offener und würde mich nicht zu früh festlegen: Wieso eine Upside-down-Gabel? Wieso 150 mm Federweg? Warum gefederte Gepäcklast?
UpsideDown, weil ich dachte, die LR-Befestigung als gefederte Masse ist einfacher, sonst egal. Üppige Federwege finde ich gut, wenn schon, denn schon. Habe selber an meinem selbstgelöteten Kurzlieger hinten 150mm - genial, vom Komfort mit den mickrigen 30-40mm eines Birdys oder so kein Vergleich. Gepäck als gefederte Masse: Von mir sehr geschätzte Ingenieure (Radfahrer und - Bauer) haben mir erklärt, dass die Federung dann besser anspricht. Was ich einleuchtend finde. Ich würde für diesen Zweck überhaupt keine Teleskopgabel vorsehen, da diese prinzipbedingt mit Problemen bei Steifigkeit, Ansprechverhalten und Lebensdauer zu kämpfen haben. Bei einer Upside-Down-Gabel befinden sich die Gleitbahnen und Abstreifringe im unmittelbaren Schmutzbereich.
Sicher, Tele-Gablen sind fuer diesen Zweck nur 2.Wahl. Sie waren (vgl. mein erstes Posting) aber auch nur als "Plan B" gedacht. Eigentlich soll das Ding eine geschobene Langschwinge kriegen, nur ist gerade die Konstruktion UND Fertigung des Gabelkopfbereichs nicht ganz trivial. Das Teil von diesem Reiseradgabel.de Typen entspricht von der Konstruktion am ehesten meinen Vorstellungen, nur lässt sich diese Metallgummigeschichte schlecht feinabstimmen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#903130 - 01/25/13 09:36 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Gepäck als gefederte Masse: Von mir sehr geschätzte Ingenieure (Radfahrer und - Bauer) haben mir erklärt, dass die Federung dann besser anspricht. Was ich einleuchtend finde. Ich will hier keinen erneuten Glaubenskrieg beginnen, nur soviel dazu: In der Praxis hat sich diese Theorie eben nicht bestätigt, obwohl sie zunächst einleuchtend erscheint und tausendfach wiedergekäut wird. Ein ungefederter Lowrider an einer geeigneten Federgabel kann sehr gut funktionieren - damit ist die Theorie bereits widerlegt. Wer zweifelt, sollte mit einer Cannondale-Headshok oder einer German-a Force kilo testen. Eine handelsübliche Teleskop-Federgabel wäre allerdings ungeeignet. Warum das Prinzip "ungefederte Gepäcklast an Federgabel" gut (oder sogar besser funktioniert), lässt sich auch theoretisch begründen. Hinweise: Wodurch unterscheidet sich eine auf dem Rollenprüfstand eingespannte Federgabel von einer real fahrenden Federgabel und welchen Einfluss hat bei beiden Testfällen das Gewicht des Laufrades bzw. die Lowriderlast? Wie verändert sich das Verhältnis von gefederter Masse (Radfahrer plus gefederte Teile des Rades) zur ungefederten Masse, wenn letztere um 10 kg erhöht wird? Gibt es Fahrzeuge in anderen Technikbereichen mit gefederten Fahrwerken hoher Masse und warum funktionieren diese? Ausserdem kommt es auf die Gesamtqualität an. Steifigkeit, Ansprechverhalten, Gepäckschwerpunkt und spielfreie Lagerung stehen ganz oben. Vorteile des Prinzips "ungefederte Lowriderlast" sind u.a.: Abstimmen der Federgabel auf Gepäcklast entfällt. Gepäckschwerpunkt optimal in Achshöhe.
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#903145 - 01/25/13 10:33 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Freundlich]
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Underway in French Southern Territories
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Hallo Freundlich ...Wer zweifelt, sollte mit einer Cannondale-Headshok oder einer German-a Force kilo testen. So hybsch ich den Lowrider, den Du Dir hast bauen lassen finde - die German A Force hat mir für meine Vorstellungen von Wartungsarmut ein bisschen viele Gelenke bei kleinem Federweg. Hoffe, mein "Monster" wird nicht so haesslich wie der Crono-Fant ... bei allem Respekt vor den unkonventionellen Lösungen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#903148 - 01/25/13 10:45 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Freundlich]
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Bei einer Upside-Down-Gabel befinden sich die Gleitbahnen und Abstreifringe im unmittelbaren Schmutzbereich. Nein, eben nicht. Teleskopgabeln in Regelbauart sind da deutlich schlechter. Der Dreckbereich liegt insbesondere in Reifennähe. Die Vorderradnabe kriegt nur wenig Dreck ab und vor allem, der rutscht runter und nicht hoch. Bei einer Teleskopgabel in Regelbauart landet der vom Reifen mitgerisssene Dreck auf den Standrohren und den Wellendichtringen Den Rest erledigt die Schwerkraft. Abhilfe gäbe es in diesem Fall durch Faltenbälge, aber die wurden ja von den selbsternannten Stilikonen als »geht überhaupt nicht« geächtet. Die Folge ist, dass man praktisch keine mehr bekommt. Meine leider unfreiwillig abgegebene Rockshox Judy SL hatte jedenfalls in der gesamten Betriebszeit kein fühlbares Spiel. Bei den faltenbalglosen Nachfolgern sieht das ganz anders aus. Ich werde mir die gedrehte Bauart jedenfalls man vormerken.
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#903152 - 01/25/13 10:57 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Freundlich]
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Also wenn man mal sagt, ungefederte Gepäckmasse ist mir egal oder ich mach mir die Theorien zueigen, die sagen, es sei sogar besser.. aber dann Ein ungefederter Lowrider an einer geeigneten Federgabel kann sehr gut funktionieren - damit ist die Theorie bereits widerlegt. Wer zweifelt, sollte mit einer Cannondale-Headshok oder einer German-a Force kilo testen. Eine handelsübliche Teleskop-Federgabel wäre allerdings ungeeignet. (Hervorhebung von mir) Warum eigentlich wäre eine handelsübliche Gabel denn ungeeignet? Sofern sich die Befestigungsfrage für einen vernünftigen Lowrider ansprechend lösen läßt? lG Matthias
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Edited by MatthiasM (01/25/13 11:00 PM) |
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#903155 - 01/25/13 11:08 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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- die German A Force hat mir für meine Vorstellungen von Wartungsarmut ein bisschen viele Gelenke bei kleinem Federweg. Das ist bei mir definitiv kein Problem, das hält min. 5000 km ohne Symptome. Das große Problem ist der Leichtbau, der inzwischen an der Praxis vorbei geht. Sie hat ja nochmal einige Gramm abgespeckt, wobei da vorher schon kaum Speck mehr war. Das Gerät ist weich wie aus Kunststoff. Man könnte die Kilo mit kaum wahrnehmbarem Mehrgewicht enorm versteifen, wenn man die Basis der Gelenke auf die gesamte Gabelbreite ausdehnte, statt ohne Not so schmal zu bauen wie bei der unglückseligen AMP.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#903158 - 01/25/13 11:16 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Falk]
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Abhilfe gäbe es in diesem Fall durch Faltenbälge, aber die wurden ja von den selbsternannten Stilikonen als »geht überhaupt nicht« geächtet. Ich habe das so nicht empfunden. Eher wurden die aussortiert, weil es meist drunter den größeren Saustall gab als drüber. Die Dichtungen und vor allem Beschichtungen sind glaube ich eingermaßen dauerresistent gegen Dreck, zumindest bei den besseren Modellen. Und Spiel kenne ich von den Fox, die ich fahr/fuhr, auch nicht. Eine mit 5000 km ohne Wartung federt nicht mehr ganz aus, sondern hat da 2 mm Luft, aber kein Spiel. Allerdings fahre ich auch nicht offroad.
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#903208 - 01/26/13 10:04 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Oh, upside down und viel Federweg wird gewünscht - dann hier mal der Hinweis auf die Brunn 017 . Soll wohl vieles konfigurierbar sein, hab aber keine eigenen Erfahrungen mit der Marke. VG Sebastian
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#903209 - 01/26/13 10:05 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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...die German A Force hat mir für meine Vorstellungen von Wartungsarmut ein bisschen viele Gelenke bei kleinem Federweg... Der Federweg reicht für Reiserad und Trekking völlig aus. Gröbster Schotter lässt sich gut fahren. Der sehr erfahrene Werkstattchef meinte nach der ersten Probefahrt damals: "Gefühlt 12 cm Federweg." Das liegt am guten Ansprechverhalten und der optimalen Raderhebungskurve. Sehr positiv auch: Bei Vollbremsung stehen noch 50 % vom Federweg zur Verfügung und die Gabel taucht nur wenig ab. Bei anderen Gabeln mit gezogener Schwinge war das Bremsverhalten sehr schlecht (Überschlagsgefahr). Wartungsarmut: Die Zahl der Gelenke ist hier nicht so wichtig. Entscheidend ist die Lagerbauart. Hier setzen die kleinen Industriekugellager eine natürliche Grenze, weil Kugellager für Pendelbewegungen ungeeignet sind (kein Kugelumlauf, keine Schmiermittelverteilung, punktuelle Dauerbelastung auf immer gleicher Stelle). Seitdem ich die Werkstatt gewechselt habe, hat sich die Lagerlebensdauer deutlich verbessert. Ich vermute, in der vom Hersteller beauftragten Werkstatt hat ein Mensch gearbeitet, der die Lager beim Einpressen misshandelte. Die Lager halten jetzt schon deutlich länger als 5000 km. Technisch möglich wären moderne Gleitlager in Stahl gepresst. Dazu müsste die Gabel etwas schwerer werden und einige Bauteile umkonstruiert werden. Theoretisch bleibt damit das Ansprechverhalten im grünen Bereich, Lagerlebensdauer und Wartungsarmut steigen. Simplere Bauarten wie die "Reiseradgabel" könnten deutliche Vorteile bei der Wartungsarmut und Reparaturfreundlichkeit haben. Dafür werden anderswo Kompromisse nötig sein.
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#903214 - 01/26/13 10:12 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Falk]
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Als Faltenbalgersatz gibt es sowas hier , je nach dem wie ausdauernd Du suchst, auch in bunt. Oder Du bastelst selbst aus z.B. alten Fahrradschläuchen und Klebeband. VG Sebastian
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#903230 - 01/26/13 10:24 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: MatthiasM]
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Warum eigentlich wäre eine handelsübliche Gabel denn ungeeignet? Sofern sich die Befestigungsfrage für einen vernünftigen Lowrider ansprechend lösen läßt? Es funktioniert nicht mit den üblichen Teleskopgabeln der unteren und mittleren Preisklasse. Teleskopgabeln haben prinzipbedingt eine relativ geringe Steifigkeit und in den Gleitführungen ein minimales Spiel. Die Steifigkeit wird durch massive Gabelbrücken, Achskonstruktionen und viel Material soweit erhöht, dass die Gabel ohne Gepäcklast funktioniert. Würde man an das Gabelunterteil zusätzlich noch 10 kg Gepäck hängen, neigt die Gabel stärker zu Verwindungen und zum Verklemmen der Gleitführungen, damit zu unbefriedigendem Ansprechen, abgesehen vom schnelleren Verschleiß. Derartige Träger gab bzw. gibt es z.B. von Carradice (Limpet Pannier). Als Notlösung für gelegentlichen Gebrauch ja, aber nicht am Reiserad. Wir haben damals mit einem Limpet Panier an einer Headshok-Gabel erfolgreich getestet (Cannondale hat die Headshok erst sehr spät für Lowrider freigegeben und ausgestattet). Sicher könnte man eine Teleskopgabel auch sehr steif, gut gelagert und mit Lowriderbefestigung bauen. Dann wird die Gabel allerdings so schwer und teuer, dass die wohl niemand kaufen würde. Ich kenne keine gute Teleskopgabel mit Lowriderzulassung. Dann kann man besser bei der Maverick-Gabel von Tout Terrain bleiben. Wegen der Probleme mit konventionellen Teleskopgabeln hatte Cannondale früh das Headshok-Prinzip verwirklicht: spielfreie Nadellager, enorm steife und leichte Gabel.
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#903236 - 01/26/13 10:36 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: .s11]
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Als Faltenbalgersatz gibt es sowas hier Du bist nicht der Erste, der diese Dinger nennt. Wenn Faltenbälge mit Kaffee zu vergleichen sind, dann dieses Ersatzmaterial mit Muckefuck. Alte Schläuche und Klebeband sind noch schlechter, weil funktionsbeeinträchtigend.
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#903243 - 01/26/13 10:47 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Hey, falls du eine Vorstellung haben möchtest, wie das Rad aussehen könnte, ich hab dieses Foto von einem meiner Räder gefunden: Ich hab die 160mm Freeridegabel von einem anderen Projekt zur Probe montiert. Ich bin damit nicht wirklich gefahren, ich wollte nur die Gabel mal ausprobieren, und sehen was passiert wenn man eine komplett verpfuschte Geometrie hat. - Fährt sich übrigens relativ normal.
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#903252 - 01/26/13 11:39 AM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Falk]
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Ich lese im Kaffesatz und behaupte: lieber Muckefuck als Rohrperle.
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#903314 - 01/26/13 04:34 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: estate]
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Hallo Estate, Danke für diesen ersten Eindruck. So aehnlich habe ich mirs vorgestellt - nur "hinten" natuerlich auch noch "höher" ... Hey, falls du eine Vorstellung haben möchtest, wie das Rad aussehen könnte, ich hab dieses Foto von einem meiner Räder gefunden: Ich hab die 160mm Freeridegabel von einem anderen Projekt zur Probe montiert.
...wenn man eine komplett verpfuschte Geometrie hat. Na, hoffe, dass ich sie mal nicht verpfusche. Mache mich mal an den Detailentwurf der Gabel. Was macht den Dein Rahmenbauprojekt?
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#903316 - 01/26/13 04:39 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: Freundlich]
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Warum eigentlich wäre eine handelsübliche Gabel denn ungeeignet? Sofern sich die Befestigungsfrage für einen vernünftigen Lowrider ansprechend lösen läßt? Es funktioniert nicht mit den üblichen Teleskopgabeln der unteren und mittleren Preisklasse. Teleskopgabeln haben prinzipbedingt eine relativ geringe Steifigkeit und in den Gleitführungen ein minimales Spiel. Die Steifigkeit wird durch massive Gabelbrücken, Achskonstruktionen und viel Material soweit erhöht, dass die Gabel ohne Gepäcklast funktioniert. Würde man an das Gabelunterteil zusätzlich noch 10 kg Gepäck hängen, neigt die Gabel stärker zu Verwindungen und zum Verklemmen der Gleitführungen, damit zu unbefriedigendem Ansprechen, abgesehen vom schnelleren Verschleiß. Hmm, ich kann mir allerdings kaum vorstellen, daß 10kg links und rechts mehr Verwindung und Beanspruchung für die Gabel sind als alle Kräfte im normalen Fahrbetrieb mit Systemgewicht kaum unter 100kg (Normalfahrer + Rad + wenig Gepäck egal wo). Und bei vielen (einfachen wie auch besseren) Gabeln ist ja das Federelement in einem Gabelbein, das Dämpfungselement im anderen. Unsymmetrischer = verwindungsfördernder geht's eigentlich kaum. Aber die Gabe funktioniert. Wieso soll es dann an symmetrischen 10..15 kg Gepäck in Lowridern scheitern? lG Matthias
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#903321 - 01/26/13 04:49 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: MatthiasM]
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...Hmm, ich kann mir allerdings kaum vorstellen, daß 10kg links und rechts mehr Verwindung und Beanspruchung für die Gabel sind als alle Kräfte im normalen Fahrbetrieb mit Systemgewicht kaum unter 100kg Es geht um die enormen Hebelwirkungen. Allgemeingewicht übt die nicht in diesem Sinne aus wie direkt an der Gabel.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#903372 - 01/26/13 08:26 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: MatthiasM]
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...ich kann mir allerdings kaum vorstellen, .. Und bei vielen (einfachen wie auch besseren) Gabeln ist ja das Federelement in einem Gabelbein, das Dämpfungselement im anderen. Unsymmetrischer = verwindungsfördernder geht's eigentlich kaum. Aber die Gabe funktioniert. Auf die Vorstellungskraft würde ich mich nicht velassen. Es liegen ausreichend negative Erfahrungen im Bekanntenkreis vor. Ungefederte Lowrider für Standard-Teleskopgabeln werden noch immer erfolgreich verkauft. Einsatz auf eigenes Risiko, da keine Freigabe vom Gabelhersteller vorliegt. Ob man die Funktion und Lebensdauer einer solchen Gabel als noch ausreichend betrachtet, ist eine individuelle Entscheidung. Ich würde dann lieber eine gute Starrgabel montieren.
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#903398 - 01/26/13 09:17 PM
Re: Upside-down-Gabel mit Lowriderösen?
[Re: panta-rhei]
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Danke für diesen ersten Eindruck. So aehnlich habe ich mirs vorgestellt - nur "hinten" natuerlich auch noch "höher" ... Baust du auf einen vorhanden MTB Rahmen auf, oder baust du den Rahmen auch selbst? Na, hoffe, dass ich sie mal nicht verpfusche. Mache mich mal an den Detailentwurf der Gabel.
Also wirst du echt eine Gabel bauen? Wie machst du denn das, hast du Kontakte zu einem Industriebetrieb, oder baust du eine eigene Lösung daheim. Was hast du dir denn vorgestellt? Wenn ich vor dieser Aufgabe stehen würde, dann würde ich eine Paralellogrammfedergabel wie die German force Kilo bauen. Das ist das einzige Design, das ich selbst umsetzen könnte. Es wäre wirklich ein interessantes Projekt für mich, allerdings bin ich mit den vorhanden Federgabeln schon so zufrieden, dass ich für mich keine besseren Eigenschaften/Anpassungen rausholen kann. Was macht den Dein Rahmenbauprojekt?
Ich habe eine 3 Monate lange Bastelpause einlegen müssen, weil ich wegen einer Rückenverletzung nichts schweres heben habe können. In einer Woche hab ich wieder Zeit, dann wird die hintere Schwinge fertiggestellt, und eine Lehre gebaut, damit ich den vorhandenen Rahmen auf eine Geometrie bringen kann, die mit dem vielen Federweg klar kommt.
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