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#270380 - 08/16/06 09:02 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Franco
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In Antwort auf: Andreas R

Hallo,

Die "korrekte Wahl" für wen?

Ich war mit dem Liegerad auf 3400 Metern. Und ich bin 20%-Steigungen auf Schotter gefahren. Mit Gepäck. Und 25% ohne Gepäck, ebenfalls auf Schotter. Mit einem Liegerad würde ich bequemer als mit einem aurechten Reiserad über die Alpen kommen. Nicht unbedingt schneller. Aber dabei kommt es mir bei Reisen nicht unbedingt an.

Gruß, Andreas


hallo Andreas

ich freue mich auf deine Antwort: sie gibt mir Hoffnung, dass ich auch eines Tages mit einem Liegerad reisen werde. Aber wie erklärst du dann die Behauptung von anderen Liegeradlern, dass das Schwingen bei langsam fahren nicht beherrschbar sei? Bist du einfach ein überlegener Athlet? Fahren diese Menschen mit ungeigneter Übersetzung? Haben sie vermütlich mangelhaften Gleichgewichtsinn? Auf eine Erklärung (du musst solche Argumente mehrmals diskutiert haben) würde ich mich weiter freuen.

ciao
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#270387 - 08/16/06 09:27 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Andreas
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Hallo,

In Antwort auf: Franco
ich freue mich auf deine Antwort: sie gibt mir Hoffnung, dass ich auch eines Tages mit einem Liegerad reisen werde. Aber wie erklärst du dann die Behauptung von anderen Liegeradlern, dass das Schwingen bei langsam fahren nicht beherrschbar sei? Bist du einfach ein überlegener Athlet?


Bestimmt nicht. Man muss die richtige Übersetzung haben, und viele Liegeräder werden mit einer Gangschaltung ausgeliefert, die nicht wirklich bergtauglich ist. Deswegen habe ich mein erstes Liegerad sofort nach dem Kauf umgerüstet (andere Kettenblätter) und beim zweiten Liegerad habe ich es direkt mit passenden Kettenblättern beim Händler bestellt.

Abgesehen davon sind die genannten Bedingungen im Grenzbereich, wo beim 16V das Vorderrad abzuheben drohte und beim S600 das HInterrad anfing, durchzudrehen. Aber es ging.

Gruß, Andreas

Edited by Andreas R (08/16/06 09:29 AM)
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#270389 - 08/16/06 09:32 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Flachfahrer
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Zitat:


und du fährst mit einem bepackten reise-MTB, wenn du bis übers tretlager im schlamm steckst? das würde ich ja gerne mal sehen!

im übrigen halte ich das vorgestellte rad nur bedingt für geländetauglich.
damit käme man zwar durch schlamm bis zu einer gewissen tiefe durch, aber es ist vorne ungefedert ...

dieses beispiel sollte lediglich eines veranschaulichen:
es gibt nicht das liegerad.

was hier gerade abgeht - kriterien festlegen zu wollen, warum liegeräder nicht als reiseräder gelten dürften - nimmt langsam amüsante züge an.

das kann man in seiner albernheit ja fast nur noch damit parieren:
aufrechträder sind keine reiseräder, weil man damit nicht gegen heftigen gegenwind fahren kann! teuflisch

windstärken ab 6 Bft aufwärts sind an küsten nicht ungewöhnlich und küstengegenden sind lohnende reisegebiete.
gleichwohl wäre es eine willkürlich herausgegriffene situation, die auf radreisen vorkommen kann.
aber die ist bei der wahl des fahrrades nur für jemanden relevant, der so gerne küsten befährt, wie du dich im gebirge durch schlamm wühlst.

daraus dann nicht etwa ein persönliches, sondern ein allgemeingültiges ausschlußkriterium konstruieren zu wollen, wann ein fahrrad im erlauchten kreis der erlauchten reiseradler als reiserad erwähnt werden darf ... naja, mein popcorn ist schon wieder alle. grins

MfG

Edited by Zak (02/19/08 12:53 PM)
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#270394 - 08/16/06 09:49 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Olenizole
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Hallo Franco,

ich fand es am Anfang grauenvoll, selbst bei mäßigen Steigungen war ich schnell am Ende, weil ich einfach nicht so langsam geradeaus fahren konnte. Wieviel das in Prozent war, weiß ich nicht. Aber mittlerweile fahre ich die gleichen Strecken im Nordschwarzwald langsam hoch, ohne besonders rumzueiern. Man kriegt wirklich Übung damit. Und ich habe jetzt das Flux mit dem längeren Radstand, davon verspreche ich mir auch noch einiges. Mal sehen, ob das wirklich so viel bringt, wie ich hoffe. Im Moment habe ich zu wenig Kilometer damit, um das wirklich zu beurteilen.

Gruß
Olenizole
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#270396 - 08/16/06 09:58 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Wolfram
Commercial Participant Accommodation network
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Hallo Bernd,
Zitat:
Kennt jemand ein gutes Falt-liegerad?

Keine Ahnung, was das Aiolos taugt. Interessant sieht´s schon aus.
Gruß Wolfram
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#270402 - 08/16/06 10:20 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Uli
Moderator
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Hallo an alle,
(nicht nur an Heinz, an dessen Erst-Posting ich mich mal anhänge)

mal ehrlich: Was soll die momentane Diskussion? Mittlerweile ist es ein krampfhaftes Posten von noch krampfhafteren Argumenten. Wieso können "Pros und Cons" nicht einfach mal stehen gelassen werden?

Halten wir doch einfach mal fest:

Das Bewältigen übelster Pisten und heftigster Steigungen ist mit Liegerädern und Buckelrädern möglich. Da Buckelrädern aber hier etwas im Vorteil sind, wird jemand, der hier die Prioritäten setzt, ein Buckelrad nehmen.

Heftiger Gegenwind lässt sich ebenso mit beiden Radtypen bewältigen und lange Strecken kann man sowohl auf einem Sattel, als auch in einem "Sessel" fahren. Aber hier bietet das Liegerad Vorteile, also wird jemand, der hier die Prioritäten setzt, ein Liegerad nehmen.

So, und die Frage, die aus Heinz' Posting entstand, war: Welche Vor- / Nachteile, die man berücksichtigen kann / soll, hat welcher Radtyp?

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#270409 - 08/16/06 10:40 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
Franco
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In Antwort auf: Olenizole

Hallo Franco,

ich fand es am Anfang grauenvoll, selbst bei mäßigen Steigungen war ich schnell am Ende, weil ich einfach nicht so langsam geradeaus fahren konnte. Wieviel das in Prozent war, weiß ich nicht. Aber mittlerweile fahre ich die gleichen Strecken im Nordschwarzwald langsam hoch, ohne besonders rumzueiern. Man kriegt wirklich Übung damit. Und ich habe jetzt das Flux mit dem längeren Radstand, davon verspreche ich mir auch noch einiges. Mal sehen, ob das wirklich so viel bringt, wie ich hoffe. Im Moment habe ich zu wenig Kilometer damit, um das wirklich zu beurteilen.

Gruß
Olenizole

hallo Ole

auch ein interessanter Beitrag. Bisher hatte ich mich das Reiseliegerad als Kurzlieger vorgestellt, wegen des Gewichts, der Lastverteilung und der kompakteren Form. Aber was die Bergtauglichkeit angeht, sollte ich mich anders überlegen? Wäre ich grundsätzlich mit einem Langlieger auf steilen Auffahrten besser bedient - das Gewicht vorbehalten?
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#270417 - 08/16/06 11:18 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Franco

Wäre ich grundsätzlich mit einem Langlieger auf steilen Auffahrten besser bedient - das Gewicht vorbehalten?


theoretisch könnte das einen klitzekleinen vorteil bringen.
aber wo willst du einen leichten langlieger hernehmen?

praktisch sind alle bekannten langlieger entweder schwer oder ungefedert, also entweder bergauf oder auf schlechteren strecken nachteilig.

MfG
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Off-topic #270423 - 08/16/06 12:04 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Uli]
BastelHolger
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In Antwort auf: Uli
Wieso können "Pros und Cons" nicht einfach mal stehen gelassen werden?


Ich vermute, dass das - oftmals anzutreffende - Bestreben recht zu behalten einer der Gründe ist. Vielleicht sollte man sich einfach einmal in die Situation des Gegenüber versetzen und überlegen, ob man sich auch selbst von anderen Ansichten überzeugen lassen würde.

Das soll jetzt aber bitte hier nicht zu einer Metadiskussion führen. Dies kann, wenn gewünscht, gerne an anderer Stelle gemacht werden.

Zurück zum eigentlichen Thema bitte.
Holger
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#270427 - 08/16/06 12:35 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Olenizole
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Hallo Franco,

mein Liegerad zählt eindeutig zu den Kurzliegern. Aber es ist ein Stückchen länger als das durchaus reisetaugliche Toxy, was ich vorher hatte.

Mein Freund fährt die gleichen Steigungen mit seinem Langlieger (Adagio) hoch, ohne mit der Wimper zu zucken, obwohl das ein ziemlich schweres Ding ist, aber: das liegt eindeutig an den Oberschenkeln.

Ich würde für eine Radreise keinen Langlieger haben wollen, weil das Ding ziemlich sperrig ist. Mein Freund hat sich mit dem Adagio aber irgendwie arrangiert und ist bei Drängelgittern oder Zugtüren meistens schneller durch als ich. Auch dafür braucht es eine Kombination aus Übung und Kraft.

Mit Übung geht vieles besser:
ich habe mich am Anfang rumgeplagt, bis ich das Biest im Kombi hatte. Mittlerweile weiß ich wie es geht, jetzt mach ich das mit links.

Gruß
Olenizole

Edited by Olenizole (08/16/06 12:36 PM)
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#270440 - 08/16/06 01:48 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
Franco
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also, am Liebsten ein Kurzlieger, der nicht so kurz ist. Kapiert zwinker
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#270454 - 08/16/06 02:34 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Olenizole
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Zitat:
also, am Liebsten ein Kurzlieger, der nicht so kurz ist. Kapiert


Nach meinem Geschmack: ja!

Aber das muß nicht für jeden gelten.
Ein Problem bei "nicht so kurzen Kurzliegern" ist, daß man in engen Kurven mit der Ferse am Vorderrad antreffen kann. Das Rad versucht einen dann wirklich abzuwerfen. schockiert
Das passiert bei den ganz Kurzen nicht.

Übrigens soll es Leute geben, die stehen auf wendige Räder, da wäre dann ein kürzeres genehm.

Gruß
Olenizole
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Off-topic #270564 - 08/16/06 10:42 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
HeinzH.
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Zitat:
Franco schrieb:
hallo Ole
auch ein interessanter Beitrag. Bisher hatte ich mich das Reiseliegerad als Kurzlieger vorgestellt, wegen des Gewichts, der Lastverteilung und der kompakteren Form. Aber was die Bergtauglichkeit angeht, sollte ich mich anders überlegen? Wäre ich grundsätzlich mit einem Langlieger auf steilen Auffahrten besser bedient - das Gewicht vorbehalten?


Hallo Franco,
eigentlich gehörts ja nicht in diesen Thread: Während der Liegeradweltmeisterschaft in Allegre (Frankreich) vor ein paar Tagen sollen diese
Bild
Liegeräder aus Italien besonders in den Bergen recht erfolgreich gewesen sein...
Vielleicht interessiert es Dích(?) Mit einem leichten "Fly"-Gepäckträger von Tubus könnte man vielleicht aus diesem Produkt einen schnellen "Randonneur couche" machen.
Gruß aus Hamburg,
Heinz



edit: Bild in link verwandelt.Andi
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by 2blattfahrer (09/12/07 01:44 PM)
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Off-topic #270571 - 08/17/06 05:05 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BastelHolger]
Martin W.
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Holger,

du hast Recht!

Darum ziehe ich hier auch mal einen Strich und ziehe mich zurück.

Gruss
Martin
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#270572 - 08/17/06 05:15 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
BastelHolger
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(Zitat aus einem verschobenen Beitrag):
Zitat:
Zum Wind: der kommt ja manchmal nicht nur von vorn, sondern auch ...

vom Moderator. ex-4158, es reicht. Deine Provokationen auf persönlicher Ebene sind dem Rad-Forum nicht angemessen.
Holger

Edited by Zak (02/19/08 12:48 PM)
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#270576 - 08/17/06 06:18 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Uli]
Käthchen
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Da hänge ich mich doch mal rein...

für mich hat das Liegerfahren zusätzlich noch einen Vorteil: das alte Aufrechtrad konnte ich nur schwer in den Keller tragen, deshalb stand es meist draußen. Es war nicht unmöglich oder fast unmöglich, aber einfach sehr schwer und unbequem für mich - ich mußte mir das Oberrohr praktisch unter die Achsel klemmen, um die Treppe einigermaßen rauf und runter zu kommen.
Mein Zox20 kann ich mit einer Hand tragen, auch die Treppe rauf und runter, obwohl im Gewicht nicht viel Unterschied ist. Für mich ist es ein großes Plus, zu wissen, daß ich mein Rad auch mal ein Stück tragen kann, wenn es sein muß, ohne mich abzuquälen.
Logischerweise ziehe ich Fahren vor...
Während mein vorheriges Rad ein "Mountainbike" war, komme ich mit der Liege die Hügel jetzt besser hoch - was daran liegt, daß ich mit dem Lieger einfach besser kann. Einfach übertragbar ist eine solche Erfahrung aber nie, schließlich ist jeder anders.
Ein Manko an meinem Lieger ist, daß sich keine gute Lösung gefunden hat, einen Ständer zu montieren - damit kann ich aber mittlerweile gut leben, ich lehne es halt an oder suche mir einen nahen Fahrradständer.
An Straßenkreuzungen fahre ich wegen dem etwas geringeren Überblick halt nicht so wie mit einem Fahrrad heran (aufrichten bei unverminderter Geschwindigkeit) sonder eher wie mit einem Auto (abbremsen und schauen). Dafür kann ich wunderbar Blickkontakt mit Autofahrern aufnehmen, weil wir auf Augenhöhe miteinander sind, und auf der Landstraße werde ich normalerweise sehr rücksichtsvoll mit viel Abstand überholt.
Um die Kurven komme ich viel besser als mit dem Aufrechtrad, dafür habe ich eine ungefederte Stahlstange als Rahmen, was Schlaglöcher unbequemer macht.
Zu meinem persönlichen Fazit zum Lieger möge auch Seite 92 im Monsterfaden des Mario dienen, wo sich das Zox als Fotomodell versucht.
Abschließend gesagt: die (für mich sehr gering erscheinenden) Nachteile nehme ich mit Handkuß dafür in Kauf, entspannter, schneller und subjektiv sicherer fahren zu können.

Grundsätzlich finde ich schade, daß die Diskussion sich auf die Extremsituationen, die mit Rädern grade noch oder eben nicht mehr zu schaffen sind, konzentriert. Das ist sicher für die Reisenden wichtig, die solche Situationen suchen oder herausfordern - aber das ist wohl der kleinste Teil der Leute auch hier im Forum. Meine eigene Erfahrung ist, daß ich den Rädern (und auch mir) meist weniger zutraue, als möglich ist. Was mit welchem Rad zu fahren ist, hängt doch von vielen verschiedenen Eigenschaften ab: Auslegung der Schaltung, Reifen, Übung des Fahrers, Tagesform von Fahrer und Weg und vor allem wie gut das Rad zum Radler paßt. Gerade die vielbeschrieene Bergtauglichkeit am Lieger hängt stark von Übung und Übersetzung ab. Letzten Endes sollte die Frage nach Lieger oder nicht nicht lauten: "will ich ein Up oder eine Liege" sondern "ich möchte ... fahren, dazu brauche ich ein dafür geeignetes Rad, dafür sind folgende Lieger- und Aufrechtmodelle zu brauchen, wo kann ich die jetzt alle probefahren".

Ich würde mich freuen, wenn weniger spekuliert würde, was mit einem LR zu schaffen oder nicht zu schaffen ist - denn die (persönlichen) Pros und Contras, die es zu Liegern gibt, sind ein spannendes Thema, das es nicht nötig hat, mit Popcornschlachten zerfetzt zu werden.

Liebe Grüße,
Kati
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#270598 - 08/17/06 08:29 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
stephan_7171
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Hallo!

Ich habe gerade noch von einem ganz besonderen Liegerad gelesen, das sogar fliegen kann. Damit könnte ich mich evtl. auch noch anfreunden zwinker

Flugrad

Gruß Stephan
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Off-topic #270605 - 08/17/06 08:48 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: stephan_7171]
Spreehertie
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Hallo Stephan,
sieht interessant aus, aber wenn schon, dann nur HPV!

Gruß
Felix
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#270645 - 08/17/06 11:06 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: stephan_7171]
Irrwisch
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In Antwort auf: stephan_7171

Hallo!

Ich habe gerade noch von einem ganz besonderen Liegerad gelesen, das sogar fliegen kann. Damit könnte ich mich evtl. auch noch anfreunden zwinker

Flugrad

Gruß Stephan


Über eine Reise mit dem Flyke gabs am Montag ne halbstündige Reportage im NDR. Ich hatte pünktlich zum Abspann zufällig reingezappt. wirr
Aber ich hab hier (vorsicht Video-Download) noch n Filmchen darüber gefunden.
Ist ja n bisschen offtopic, aber wenn es bei Stephan das Interesse am Liegerad erweckt...

Gruß
Irrwisch cool
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#270757 - 08/17/06 06:46 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Flo
Commercial Participant
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In Antwort auf: rado

Kennt jemand ein gutes Falt-liegerad?
Aiolos
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #270759 - 08/17/06 06:49 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Franco
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In Antwort auf: HeinzH.

Hallo Franco,
eigentlich gehörts ja nicht in diesen Thread: Während der Liegeradweltmeisterschaft in Allegre (Frankreich) vor ein paar Tagen sollen diese
http://www.bikeworldextreme.it/ultrateam.jpg *)
Liegeräder aus Italien besonders in den Bergen recht erfolgreich gewesen sein...
Vielleicht interessiert es Dích(?) Mit einem leichten "Fly"-Gepäckträger von Tubus könnte man vielleicht aus diesem Produkt einen schnellen "Randonneur couche" machen.
Gruß aus Hamburg,
Heinz


wow! Ein italienischer Hersteller von Liegerädern! Wirklich überraschend: ich lerne erst jetzt dass die Fahrräder auf Italienisch "reclinate" heißen. Ich freue mich besonders auf die Möglichkeit von Probefahrten die sie anbieten; dazu in der Nähe von Bologna, wo ich in der Uni studiert habe. Danke sehr für das Link, Heinz! schmunzel

*) fremdes Bild in Link umgewandelt

Edited by Zak (02/19/08 12:49 PM)
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#270767 - 08/17/06 07:18 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
Franco
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noch ein Paar Fragen um Gleichgewicht halten...

1) welcher Einflüss hat die Höhe des Radlers? Je niedriger desto besser oder umgekehrt?
2) ich nehme an, ein 26" Laufrad hinten verleiht mehr Stabilität als ein 20" Laufrad, aber ist die Wirkung wesentlich spürbar, oder praktisch unherheblich?

danke
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Off-topic #270774 - 08/17/06 07:30 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
HeinzH.
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Hallo Franco,
hohe Liegräder, das ist meine Erfahrung, kann ich bei rutschigem Schnee und Glatteis besser ausbalancieren.
Ich habe sowohl 20"/26" als auch 20"/20" Liegeräder in meiner Sammlung.
Persönlich mag ich 20"/20"-Liegeräder lieber, als Reiserad und auch (künftig grins ) als Rennliegerad.
Die Rennliegeradler fahren zum Teil gern 20"/26" weil beim Tieflieger die Nabe im Windschatten liegt und weil sie kleinere Kettenblätter und Rennradschaltungen verwenden können.
Wie gefällt Dir denn der spartanisch-ungefederte Slyway "Ultrateam" Italorenner weiter oben?

Ganz schrecklich und grauenhaft sieht allerdings

dieses italienische "Dolce vita" Reiseliegerad aus. Abgesehen davon ist es zu kurz für den Fahrer eingestellt, wie Du am spitzen Winkel des linken Beins erkennen kannst.

Machs gut,
Gruß in den Süden,
HeinzH. aus Hamburg
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (08/17/06 07:42 PM)
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Off-topic #270778 - 08/17/06 07:44 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Franco
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hallo nochmal Heinz

ich glaube eine Federung auf einem Reiseliegerad sei unverzichtbar; schließlich ist das Komfort was ich in einem Lieger suche. Außerdem sind die Laufräder des Ultrateams kein 26", sondern 650: ich weiß nicht ob die Größe so einfach weltweit zu finden sei.
Das Explorer (das Reiserad Modell) ist schon sehr schwierig (15 kg) ohne Federung.
Der Sitz ist trotzdem interessant.
Aber sie verkaufen auch Machinen von Optima und die stehem für Probefahrten zur Verfügung: ich werde mich melden! listig

Edited by Franco (08/17/06 07:45 PM)
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Off-topic #270793 - 08/17/06 08:15 PM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Falk
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Zitat:
Ganz schrecklich und grauenhaft sieht allerdings dieses italienische "Dolce vita" Reiseliegerad aus

Oh Mann, da muss man ja Angst wegen der Durchfahrhöhe unter manchen Brücken haben. Das ist ja die reinste LÜ (Lademaßüberschreitung)! Wie sich der Pilot durch italienische Staus mogelt, möchte ich wirklich mal sehen.

Falk, SchwLAbt
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#270873 - 08/18/06 08:03 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Franco]
theodor
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In Antwort auf: Franco

noch ein Paar Fragen um Gleichgewicht halten...

1) welcher Einflüss hat die Höhe des Radlers? Je niedriger desto besser oder umgekehrt?
2) ich nehme an, ein 26" Laufrad hinten verleiht mehr Stabilität als ein 20" Laufrad, aber ist die Wirkung wesentlich spürbar, oder praktisch unherheblich?

danke


Ich kann meinen Baron bis zu ca. 4 km/h im flachen und bis zu 6,5km/h im Steilen noch einigermaßen kontrolliert geradeaus bewegen. Darunter wirds kippelig. Sitzhöhe 33 cm.
Ein Aufrechtrad kann ich bei 0km/h ausbalancieren.
Grund: ich kann den den Schwerpunkt der Fuhre im Gegensatz zum Aufrechtrad nicht verlagern.
Einer der wichtigsten bauartbedingten Nachteile des Liegerads.
Das 26 " Zoll Laufrad hinten spielt dafür meiner Meinung nach keine Rolle. Beim flotten Fahren gibts auch keinen Unterschied.
Der Vorteil des 26 " Hinterrades liegt bei den Komponenten, wie Heinz schon schrieb.

Mal noch eine Frage an die Bergexperten unter den Liegeradlern, die auch Rennrad fahren:

Wenn ich dieselbe Steigung (z.b. 300 Hm, Im Schnitt 8%)unter denselben Bedingungen ( alle drei Räder mit schmalen Hochdruckslkicks bestückt, asphaltiertes Geläuf)mit Rennrad , Randonneur, Liegerad fahre, bin ich mit dem Rennrad am schnellsten, dann folgt der Randonneur, Schlußlicht bildet das Liegerad.
Mit dem Liegerad bin ich ca. 10 % langsamer als mit dem Renner, der Randonneur liegt dazwischen, aber näher beim Rennrad.
Gewichte: 9,2 kg , 12,5 kg, 14,5 kg

Liegt das:

a) nur am Gewicht des Liegerads
b) nur am möglichen Wiegetritt

Oder

c) auch an anderen ergonomischen Eigenheiten:
dazu weitere Fragen:

1. sollte man für steile Anstiege den Sitz steiler stellen?( Ansonsten ist er bei mir sehr flach gestellt.)

2. Üblicherweise wird beim Renner die Sattelhöhe so eingestellt, daß beim Aufstellen der Ferse aufs Pedal, das Bein gestreckt.
Beim Lieger wird empfohlen, da etwas Luft zu lassen also eine größere Sitzlänge als Sitzhöhe beim Renner zu wählen.
Kann das am Berg von Nachteil sein, d.h. sollte man da wieder auf die Rennradeinstellung zurückgreifen?

d) muß ich c) selbst ausprobieren oder weiß jemand Rat?

Gruß

Theodor
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#270880 - 08/18/06 08:35 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Uli
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Zitat:
welcher Einflüss hat die Höhe des Radlers? Je niedriger desto besser oder umgekehrt?

Meine absolut subjektive Empfindung: LR mit Sitzhöhen über 60 cm und unter 35 ~ 40 cm sind "kippeliger" als solche mit Sitzhöhen zwischen 40 cm und 60 cm. Nur die Sitzhöhe zu betrachten ist aber nicht okay, da (auch) der Radabstand eine große Rolle spielt.

Zitat:
ich nehme an, ein 26" Laufrad hinten verleiht mehr Stabilität als ein 20" Laufrad, aber ist die Wirkung wesentlich spürbar, oder praktisch unherheblich?

Das 26"-Laufrad hat auf sehr weichen / lockeren Belägen etwas mehr Stabilität. Auf Asphalt und festen Wegen kann ich keinen Unterschied merken.

Gruß
Uli

edit: Satzbau

Edited by Uli (08/18/06 08:53 AM)
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#270888 - 08/18/06 08:58 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Uli
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Zitat:
2. Üblicherweise wird beim Renner die Sattelhöhe so eingestellt, daß beim Aufstellen der Ferse aufs Pedal, das Bein gestreckt. Beim Lieger wird empfohlen, da etwas Luft zu lassen also eine größere Sitzlänge als Sitzhöhe beim Renner zu wählen

Diese übliche Empfehlung kann ich (für mich) sowieso nicht nachvollziehen. Abgesehen davon, dass ich bei relativ großem Sitz-Pedal-Abstand Knieprobleme bekomme, komme ich auf meinem S-600 mit dem Abstand " Ferse auf's Pedal = Knie durchgestreckt" auch so irgendwie besser zurecht.

Ach so: Ich vermute eine Kombination aus a) und b).

Gruß
Uli
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Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#270953 - 08/18/06 11:33 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Ringo
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Hallo Theodor,

ich denke, es liegt wesentlich daran, daß du beim Aufrechten deine Körpermasse besser einbringen kannst. Steilerer Sitz hilft höchstwahrscheinlich auch. Ich hab, als ich meine Liege konzipiert hab, ein Foto von mir auf nem Upright so gedreht, daß dieselbe (ergonomische) Körperhaltung (sprich derselbe Körperöffnungwinkel) herauskommt. Resultat ist ein rel. steiler Sitz (>30° bei ca. 25cm TL-Überhöhung und 32cm Sitzhöhe), so daß ich am Berg, so mein Eindruck, nicht die allerschlechteste Figur mache. Weiterer Vorteil des steilen Sitzes in meinen Augen: entspanntere Kopfhaltung, besserer Blick auf die Straße über Vorbau/Lenker und Umwerferausleger hinweg.

Ringo

PS: Sitz - Pedalabstand ist auch bei mir größer als auf dem Upright (Ferse grade so auf unterstem Pedal)

Edited by Ringo (08/18/06 11:35 AM)
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#270960 - 08/18/06 11:41 AM Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
trubby
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In Antwort auf: theodor

Ein Aufrechtrad kann ich bei 0km/h ausbalancieren.

Müßte IMO beim Lieger mit steilem Sitzwinkel auch gehen, hatte aber noch keine Gelegenheit, es auszuprobieren. Beim Sattelrad konnte ich das mal in Jugendzeiten, als ich noch mit Haken und Riemchen gefahren war. Inzwischen würde ich mich vermutlich auch dort erstmal ein paar mal hinlegen. grins

In Antwort auf: theodor

Mit dem Liegerad bin ich ca. 10 % langsamer als mit dem Renner, der Randonneur liegt dazwischen, aber näher beim Rennrad.
Gewichte: 9,2 kg , 12,5 kg, 14,5 kg
Liegt das:

a) nur am Gewicht des Liegerads
b) nur am möglichen Wiegetritt
Oder
c) auch an anderen ergonomischen Eigenheiten:
dazu weitere Fragen:
1. sollte man für steile Anstiege den Sitz steiler stellen?( Ansonsten ist er bei mir sehr flach gestellt.)
2. Üblicherweise wird beim Renner die Sattelhöhe so eingestellt, daß beim Aufstellen der Ferse aufs Pedal, das Bein gestreckt.
Beim Lieger wird empfohlen, da etwas Luft zu lassen also eine größere Sitzlänge als Sitzhöhe beim Renner zu wählen.
Kann das am Berg von Nachteil sein, d.h. sollte man da wieder auf die Rennradeinstellung zurückgreifen?

Auch wenn ich zu keiner Rennradfraktion (weder LR noch RR) gehöre, so finde ich dieses Thema doch recht interessant und habe mich zum. in der Theorie damit schon ein wenig beschäftigt. Deshalb folgere ich:
a) ist sicher ein Grund.
b) IMO indirekt ja. Durch die Möglichkeit, beim RR die Sitz- und somit Tretposition zu ändern zwischen sitzend, noch sitzend mit leichtem Wiegetritt und stehend mit Wiegetritt hat man die Möglichkeit, die Muskeln unterschiedlich zu belasten, was vor allem bedeutet, das sich die entlasteten Bereiche ein wenig regenerieren können. Auf dem LR kann ich Steigungen eigentlich nur mit einer rel. hohen Trittfrequenz nehmen, was aber insbesondere zur Folge hat, das die Muskeln zwischen der "Schub-" und der "Zugphase" kaum Zeit zu Entspannung haben und deshalb schneller ermüden.
Der Wiegetritt ließe sich auf dem LR wohl nur duch einen zus. Handantrieb ersetzen, was aber wieder Mehrgewicht und mehr Technik bedeuten würde und deshalb wohl nicht praktikabel wäre.
c1) bringt dir m.E. nur etwas, wenn du dich den Berg mit niedriger TF hochdrückst. Aber möglicher Weise ist mit einer geschlosseneren Körperhaltung ja auch mehr Arbeit mit den Oberschenkeln möglich.
c2) ich finde es am Berg sehr angenehm, wenn ich die Fußposition wechseln kann zwischen Pedal vor dem Zehnballen und beim Treten mit den Füßen "paddeln" (und dafür das Knie weniger durchstrecken) und Pedal hinter dem Fußballen und die Füße nicht strecken/beugen aber das Knie stärker durchstrecken. Das geht leider mit Klickies nicht und mit Riemchen kann man, finde ich, weniger Zugarbeit verrichten. Das paddeln mit den Füßen ist zwar eigentlich unergonomisch (ungünstigerer Hebelweg und mehr beanspruchte Muskelpartien), verschafft aber meiner Meinung nach den Beinmuskeln ein wenig die Gelegenheit zur Entspannung/Regeneration.

Zusammenfassend bin ich der Überzeugung, das der Bergnachteil des LR im Prinzip auf eine reine Trainingsfrage reduziert werden kann. Die Strategie sollte vermutlich sein, eine ausreichend hohe TF mit möglichst viel Leistung zu fahren. Vielleicht würdest du ja an deine RR-Leistung herankommen, wenn du mal eine Saison nur mit dem LR trainierst/fährst. Ein ständiger Wechsel der Geometrie ist für ein gezieltes Training ja eh nicht sehr förderlich, oder?

Grüße,
André
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