Bei Versicherungen besteht meist die Pflicht, das Rad mit einem Bügelschloss an einen festen Gegenstand anzuschließen.
Quelle? Nicht für das Anschließen aber für das Bügelschloß?
Das macht die Diebstahlzahlen noch höher als sie tatsächlich sind.
Umgekehrt stimmt aber auch, daß sehr viele Menschen, die Billigräder fahren und über keine Versicherung verfügen, es als Zeitverschwendung empfinden, einen Fahrraddiebstahl anzuzeigen. Beides dürfte sich ausgleichen.
Wer sein Rad gut abschließt muss sich wohl wenig sorgen machen, vor allem deshalb, weil es genug einfacher zu klauende Räder gibt.
Vor allem dann, wenn man sein eigenes Rad neben andere, teurere Räder stellt.
Der Mann vom Schlüsseldienst verdient "legal" mit der Zerstörung von Schlössern an Haustüren die er in Wirklichkeit leicht öffnen könnte genug um nicht noch Räder klauen zu müssen.
Das Know-How des Mannes vom Schlüsseldienst haben m.E. aber auch die seltenen Profi-Diebe. Im Forschungsdienst Fahrrad war mal ein Artikel über Fahrraddiebe in den Niederlanden. Dort wurden vier Kategorien von Fahrraddieben differenziert:
* Gelegenheitsdiebe, die zum Eigenbedarf stehlen. Hochwertiges Schloß hilft.
* Gewohnheitsdiebe, die zum Eigenbedarf stehlen. Hochwertiges Schloß hilft.
* Junkies. Bevorzugen unauffällige Räder, die sich schnell verkloppen lassen. Haben teilweise Fachkenntnisse in Bezug auf bestimmte Schloßtypen.
* Profis: Knacken *jedes* Schloß. Nur Bewachung hilft.
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Stefan