Normalerweise würde man idealerweise ein Zelt mit einer stark reflektierenden metallischen (z. B. silbernen) Schicht verwenden, um das Licht aus dem Zelt zu halten und gleichzeitig die Absorption zu vermeiden. Ein schwarzes Zelt wird sich nämlich schnell aufwärmen, was man bestenfalls in der kalten Jahreszeit wünscht. Somit sind solche metallischen Beschichtungen eigentlich das Optimum für Zelte, wenn man keinen Tarneffekt haben möchte.
Soweit die Theorie. Wenn ich mir aber
dieses Zelt anschaue, dann scheint es aus refelktierendem Materiasl und wohl gut für sonnige Standorte zu sein. Aber andererseits ist die Schicht offenbar so dünn, dass man durchsehen kann, woraus ich mal ableite, dass der Lichteinfall stärker sein wird als bei dem etwas schwereren grünen
Schwestermodell oder sogar einer Orange-Haut, die es bei älteren Varianten des Modells noch gab.
Unabhängig von dem Modell dürften aber auch die meisten Radreise-tauglichen Zelte ähnliche Beschichtungen haben, denn mit Ausnahme vielleicht von Falk dürften bei Radlern schwere lichtdichte Leinsackzelte oder fourmstreffengeeignete Sommerfestzelte eher die Ausnahme sein. Insofern könnte man vielleicht schon eine Tendenzaussage treffen, welche Zeltfarbe aus Sicht des angesprochenen Problems die bessere Wahl sein sollte. Vielleicht meldet sich mal jemand, der die m.E. recht dickwandigen Hillebergs im Vergleich zu den dünnwandigen von Vaude, Terra Nova usw. getestet hat. Ich fürchte, die wenigsten werden bewusst das Lichtproblem getestet haben.