Persönlich bemerke ich bei uns eine immer stärkere Internethörigkeit, ich versuche da aber bewusst gegenzusteuern, und mir auch die 'altbewährten' Strategien (Augen offen halten, eventuell in einer Gaststätte oder in einem Laden fragen, auf den Stadtplan schauen, Prospekte sammeln) zu erhalten. Denn nach wie vor ist längst nicht jeder im Internet.
Einfach Smartie zu Hause lassen.
So richtig vermisst habe ich ein Smartphone noch nicht, da ist man natürlich im Vorteil, wenn man nicht so genau weiß, was das alles kann. Eher vermisst habe ich mal das mobile Anrufen bei Privatanbietern, wenn die Telefonnummern auf dem verschlossenen Objekt stehen. Allerdings bin ich auch kein Mehrheits-Hotelgänger. Tatsächlich würde es mir aber in einigen kritischen Situationen nicht helfen. Beispielsweise wenn ich bei schlechtem Wetter, Dunkelheit und Hunger nicht mehr weiter will, die örtlichen zwei Hotels mir aber zu teuer sind. Das Smartphone rettet mich dann auch nicht, denn ob mit oder ohne Webinfo - entweder ich radele gegen meinen Willen weiter oder übernachte im Bushaltehäuschen. Das ist natürlich moralisch verwerflich.
Hotelportale habe ich eigentlich noch nie benutzt, eben weil dort nicht alle Gastbetriebe vermerkt sind und tendeziell die untersten Preisklassen am wenigsten. Aber ich habe mich im Vorab der Reise schon mal im Web umgeschaut, um mir für kritische Übernachtungsorte ein paar Adressen zu besorgen (auch Nachbarorte), versuche die Preise rauszufinden und sontiges - sofern vorhanden, auch mit Besuch der Websites. Die Infos stehen dann auf meinem Routenplan. In einigen Fällen schreibe ich mir sogar Restaurants raus. Tatsächlich muss ich aber diese Infos auch immer wieder verwerfen, weil sich die Tour vor Ort anders entwickelt.