Constanta? Hm. Einfahrt auf einer vierspurigen Hauptverkehrsstraße. Über lange Strecken Autostrich. Über die einschlägigen Damen am Wegesrand könnte man noch wegsehen. Aber sie werden durchwegs von hungrigen Hunden bewacht, die die aggressivsten waren, die wir auf der Komplettstrecke trafen. Dazu kommen die riskanten Fahr- und Bremsmanöver der Kundschaft (meist in LKWs unterwegs) und der Zuhälter (in großen Limousinen).

Die Innenstadt heruntergekommen, dreckig, überfüllt. Weiter an den Strand nach Mamaia. Gigantische gammelnde Plattenbauten. Kasinos. Riesige Selbstbedienungslokale. Der Strand gut ausbetoniert und "voll erschlossen". Alles bröckelt. Der Bodenbelag. Die Anstriche. Die Dackanten.

Vier Campingplätze direkt nebeneinander. Drei geschlossen. Der vierte eine dreckige Fläche direkt an der Durchgangsstraße (wieder in Form eines Straßenstrichs mit ganznächtigem Betrieb), das Waschhaus seit Wochen nicht mehr gesäubert. Hund, die jeden nachts attackieren, der mal wohin will. Also nicht wirklich wirtlich.

Es gibt sehr schöne Stellen am Schwarzen Meer. Die würde ich künftig definitiv vorziehen.

Mit starkem LKW-Verkehr wird man auf dem Donau-Radweg immer mal konfrontiert. Der Klassiker ist die Einfahrt nach Belgrad und schlimmer noch die Ausfahrt. Nachdem wir die Donau-Brücke in Richtung Pancevo überquert hatten, waren wir tatsächlich leicht grün im Gesicht.

Aber das überlebt man alles. Und sowohl Auto- als auch Lastwagenfahrer waren überall sehr rücksichtsvoll. Fahren einen nicht um. Bedrängen einen nicht einmal. Und winken freundlich.