Im September.

Ab Zemun gibt es diesen separaten Radweg nach Belgrad rein. Der ist natürlich nett. Ich meine die Strecke davor. Auf der Straße ist eh schon starker Verkehr. Ab Kreuzung mit der Ausfahrt der Autobahn ist sie rammelvoll. Dazu geht es über eine Ampelkreuzung nach der anderen. Vor den Ampeln wird gedrängelt. Ein Randstreifen ist hier nicht vorhanden. Der Asphalt hat starke Längswellen. Und speziell am Rand tiefe Löcher. Mit einem LKW am Ellbogen ist das für Menschen wie mich durchaus ein Abenteuer.

Die Brücke auswärts und schon die Strecke drauf zu war, als wir drüber fuhren (nachmittags) ebenfalls dicht befahren. Und sehr schnell befahren. Du hattest da anscheinend traumhaft wenig Verkehr. Ein Radfahrer kann dann nicht überholt werden. Er macht die Strecke sozusagen einspurig. Diverse Fahrzeuge versuchen das natürlich doch. Man hätte auf den Randstreifen wechseln können. Da man aber abwärts auf die Brücke zurast, müsste man dazu den richtigen Moment erwischen. Der Bordstein ist zu hoch, um das auf der Brücke zu tun. Also mir hats gereicht.

Nach der Brücke sind wir auf den Damm. Wir sind viele Dämme gefahren auf der Tour. Dieser war schon besonders hoppelig. Aber natürlich befahbar. Keine Frage. Irgendwann mündet er allerdings wieder auf die Hauptverkehrsstraße. Hier ging es nur noch im Schritttempo vorwärts. Wir fuhren schließlich nebeneinander hinter einem Langholz-Transporter. Das setzte dem "über-die-Straßenkante-in-den-Graben-gedrängelt-werden" ein Ende.