Was mir gerade ein wenig Kopfzerbrechen bereitet ist die Wahl der Strecke.
Aaaalso, wenn die Beine noch gar keine Erfahrungen mit häufigeren oder anhaltenderen Höhenmetern haben, ist das ne Spur anspruchsvoller. Zwar nicht unmöglich, jedoch kommt man dann und nach meiner eigenen Erfahrung, doch verhältnismäßig K.O. an und braucht dann nen paar Tage länger für die Regeneration.
Entweder man sucht sich nun einen rekativ direkten Weg, mit einem Höhenprofil, wo es eben nicht ständig hoch und runter geht und auch keine absoluten Kracher dabei sind, oder man fährt so flach wie möglich, bei gleichzeitigem Versuch die Streckte nicht ins regelrecht uferlose anwachsen zu lassen.
Wenn ich mir die Luftlinie/Wanderstrecke so anschaue, drängt sich zunächst einmal die Weser an. Ab Minden an die Weser und dieser dann, evtl. mit ein paar kleinen Abkürzungen (ne Frage des Feinschliffs) komplett folgen und weiter an der Fulda entlandbis hinter Kassel.
Durch Nordhessen gibt es dann verschiedene Möglichkeiten, die hier aufzudröseln, ich jetzt keine Lust habe. Es gibt jedenfalls Routen, die alle nicht ausschließlich flach sind, aber relativ gutes Vorankommen auch für Flachländer ermöglichen.
Weiter an Frankfurt vorbei (z.B. der Nidda folgend bis Hoechst) und nach nem Stückchen Main dann über die verkehrsarmen Strecken an Darmstadt westlich vorbei (nicht durch, die Straßen sind unter aller Kanone!) bis Biblis.
Oder wirklich erstmal recht direkt bis ins Flachland der Lippe, wo die Beine sich dann von paar Steigungen durchs Hügelland (Feinschliff macht Sinn, hier unter *Länder*) erholen können und etwas östlicher dann über Rüthen - Winterberg oder Brilon/Willingen/(Korbach) zur Eder.
Was auch recht gut ginge, wäre eine westlichere Route, auf der es erfreulich wenige Höhenmeter bis zum Rothaarstrang gibt, über Osnabrück (Kanal bis OS Hafen) - Werl - etwas Ruhr und dann verschiedenen Tälern folgend bis Schmallenberg (einmal kürzerer Anstieg), dahinter einmal länger den Berg hoch (Rothaargebirge überqueren = einmal längerer Anstieg) und ab Berleburg dann der Eder folgen (in NRW Straße, aber Hessen dem Edertalradweg). Bei Battenberg oder kurz dahinter noch einmal über nen kleineren Kamm rüber und gen Marburg, der Lahn folgen, bei oder hinter Gießen einmal über den Hügel und mit etwas Zick-Zack und einigen harmlosen Hügelchen dann durchs Äppelwoi-Land zur Nidda, dieser wieder bis zum Main folgen und dann wär man schon fast da.
Über die Rheinroute wäre es sicherlich der längste Weg, man käme jedoch mit vergleichsweise lächerlich wenigen Höhenmeter und ohne Hügel aus. Dafür würde man verschiedene mitunter nervige Städte durchqueren, was aber mit geschickter Flußseitenwahl und genauerer Planung auch gut in den Griff zu bekommen ist.
Was nun mehr oder weniger Sinn macht, kannst nur Du selber entscheiden, denn nur Du kannst einschätzen, was Dir und deinem Fahrstil am besten liegen dürfte.