Ich bin das letzte mal vor 8 Jahren in der Rolle des zwölfjährigen Kindes auf Fahrrad-Campingurlaub am Neusiedlersee (Burgenland) gewesen und erlaube mir darum mal zu antworten:
So weit so gut. Langsam geht es an die konkrete Planung, und da ist der Gepäcktransport natürlich ein wichtiges Thema. Grundsätzlich hatten wir vor, das Rad meiner Frau und mein Rad mit Front- und Backrollern zu beladen. Am Rad meines Sohnes sollen 2 Frontroller an den Gepäckträger, wo leichtes Gepäck rein soll (Verpflegung, Hygieneartikel oder so etwas). So sollten wir schon einiges an Zeug unterkriegen. Allerdings stelle ich mir derzeit die Frage, ob es eventuell sinvoll bzw. sinvoller wäre, mit Anhänger zu fahren. Mit einem Bob Yak hätten wir z.B. auch einen Tisch auf dem Campingplatz. Ich würde das Ding schon ziehen und könnte somit den Rest der Familie etwas entlasten. Immerhin nehmen wir 2 Zelte inkl. Synmats und Schlafsäcken mit.
Weiterhin fragen wir uns, was bei solch einer Tour unbedingt mit muss. Es soll ja kein Unmut aufkommen, sonst könnte es nicht nur die erste, sondern auch die letze Tour gewesen sein...
Ich glaub da sind die Kinder am wenigsten empfindlich, so lange ihnen bei Schlechtwetter nicht kalt wird. Beim Essen sind sie sicherlich auch nicht böse, wenn es keinen Tisch gibt und man nicht sauber und ordentlich mit Messer und Gabel essen muss

Mir wäre der Bob Yak viel zu schwer.
Wie ist es z.B. mit einem kleinen Grill ? Kocherset ist dabei, ganz klar. Aber 4 Personen im Eiltempo mit einem Gaskocher satt bekommen stelle ich mir schwer vor.
Mit einem größeren Topf und evtl. größerem Gaskocher (wir hatten einen Campingaz Twister Plus für 4 Personen) eigentlich kein Problem.
Wie viel Spielzeug muss mir ? Wieviel Verpflegung ? Fragen über Fragen.
Was darf eurer Meinung nach bei einer Tour mit Kindern auf keinen Fall fehlen ?
Der Gameboy

Wobei, sowas haben wir damals nichtmal besessen. Im Nachhinein wundere ich mich, dass uns Kindern auf dem Urlaub nicht langweilig wurde. Andererseits sind wir abseits vom Fahrrad ziemlich viel schwimmen gegangen und waren am Abend immer total müde.
Am schlimmsten war eigentlich nur ein Tag, wo wir knappe 100km gefahren sind und der ärgste Gegenwind war. Ihr solltet natürlich unbedingt auf die Kinder Rücksicht nehmen (aber auch nicht zu viel, ein bisschen Rumgeheule darf schon sein

).
Ordentliche Fahrräder und geübtes Fahren in der Gruppe sind hoffentlich selbstverständlich.
Rückblickend gehört der Urlaub zu einer meiner schönsten Kindheitserinnerungen und ist sicher ein Grund dafür, dass ich jetzt selbst auch radreise.