In Antwort auf: Falk
Zitat:
Das liegt daran, daß der Stahlrahmen das abfedern kann, was Alu fast ungefedert weiter gibt.

So oft wiederholt, so falsch. Ein Diamantrahmen federt so wie ein dreibeiniger Tisch wackelt. Dagegen sind dünnrohrige Rahmen toprsionsanfällig. Verwindung ist absolut unerwünscht, nachteilig für die Laufstabilität und noch dazu leistungsfressend.

Danke Falk, genau das wollte ich gerade schreiben, da ich das aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

Die Nummer mit dem Rahmen aus dünnwandigem Stahl, der deswegen extrem torsionsanfällig ist, habe ich vor einiger Zeit durchgemacht. Das brauche ich nicht nochmal. Der betreffende Rahmen war so weich, dass sich Steuerrohr so leicht verwunden hat, dass der Rahmen allgemein unpräzise zu fahren war und bei > 20 km/h das Flattern angefangen hat. Von einer Federung in vertikaler Richtung war aber trotzdem nichts zu spüren (wie auch - ist ja eine Fachwerkkonstruktion die genau darauf ausgelegt ist, in der Richtung möglichst steif zu sein).

In Antwort auf: Falk
Echte Federung ist noch eine ganz andere Hausnummer, allerdings nur, wenn sie richtig gemacht wird. Mit dem zahlreich gelieferten Murks vor vielleicht fünf Jahren hat die Industrie den Ruf der Federung nachhaltig selber beschädigt. Die Meisten derer, die sie ablehnen, haben die Wirkung einer gut durchgebildeten Federung nie selber erlebt.

Auch das kann ich bestätigen. Wenn man im Bergfahrhrad-Bereich (neudeutsch auch MTB genannt zwinker ) mal den Fahrkomfort eines gut abgestimmten vollgefederten Rades (neudeutsch auch Fully) erfahren hat, will man nichts Anderes mehr haben. Für Reiseräder gibt es natürlich (noch?) keine vernünftigen Fullies, aber den Komfort einer Federgabel will ich auf keinen Fall mehr missen.