Mittlerweile haben sich andere Fertigungsverfahren aufgrund ihrer zahlreichen
Vorteile durchgesetzt.
Gruß
Felix
Gut, gerollte Gewinde an Bolzen mögen in einigen Bereichen durchaus besser geeignet sein.
Speichengewinde, Stehbolzen, ...
Im heimatlichen "Murkswerkstattbereich" könnte ich ohnehin kein Gewinde rollen, dank anständiger Schneideisen aber in ausreichender Dimensionierung und Qualität schneiden.
Aber, zurück zum Thema:
Wenn die Gewinde der Schrauben zur Gepäckträgerbefestigung gerollt sind, und die der Ösen nicht, wo ist dann da der Nutzen?
Wenn die Ösen kein Gewinde haben, und die Schrauben in dem Bereich der Ösen auch nicht, dann kann ich wieder keinen Nachteil sehen, wenn der Gewindebereich des Bolzens geschnitten wurde, da die Belastung auf das Gewinde recht niedrig ist.
Aber letztlich scheint mir das alles recht theoretisch.
Bei Gepäck (auf dem Heckträger) von 3-10kg im Alltag und den meisten Kurztouren und max. 15-20kg bei wenigen (meist kürzeren) Strecken ist mir noch nie eine Gepäckträgerbefestigungsschraube (M5) gebrochen. Auch nicht, seitdem ich dafür V2A-Material verwende. (Strebenfrakturen an Gepäckträgern kenne ich allerdings schon. - Das aber früher sehr viel häufiger.)
Ich denke, ordentliche Materialauswahl und ordentliche Montage gleichen so manchen (theoretischen) Nachteil wieder aus.
Ob Ösen-, Schellen- oder Schnellspannervariante, jede wird bei ordentlicher Montage in der Praxis ausreichend haltbar sein.
Montageaufwand, Flexibilität und ästhetisches Empfinden können bei der Auswahl eine Rolle spielen.
Wir können hier nur unsere Erfahrungen mitteilen. Die Entscheidung muß letztlich jeder für sich treffen.
(Wer Reiserad allerdings automatisch mit hohem Gepäckgewicht sieht, sollte evtl. auch andere Maßstäbe ansetzen. Bei richtigen Lastenrädern finden sich ja auch eher "Bolzen" als "Schrauben" zur Trägerbefestigung. Allerdings kommen die Lastenträger m.W. auch nicht von Tubus.)
