[...]Deswegen die Frage in die Runde, wer von den Alleinfahrern hat sich vor dem ersten Mal solche Fragen gestellt und wer nicht. Vor allem, wer sich die Fragen gestellt hat, wie ist es demjenigen ergangen.[...]
Ich denke, da ist schon ein Unterschied zwischen kürzeren und Langzeitreisen.
Aber trotzdem: Ich habe mir diese Fragen nie gestellt, allerdings war meine längste Alleinreise drei Wochen. Und ich glaube (jetzt kommt doch ein Link zu Langzeitreisen

), ich würde sie mir für eine lange Reise auch nicht stellen, aufgrund der Erfahrungen der "Kurz"reisen.
Ich bin gerne alleine unterwegs, aus mehreren Gründen: Ich habe meist keine festgelegte Route, sondern entscheide recht spontan, was ich wann sehen will. Ebenso geht es mit den Tagesetappen. Da ist man einfach unabhängiger, wenn man alleine unterwegs ist. Das gilt aber nur für Radreisen, alles andere mache ich nicht so gerne alleine (Städtereisen, Skifahren, auch Wandern). Für Radreisen finde ich das Alleinereisen inzwischen sogar fast ideal.
Diese Fragen wurden mir auch eher selten gestellt. Entweder es gab kein Verständnis dafür, überhaupt mit dem Rad zu reisen, egal, ob alleine oder nicht. Oder es gibt Leute, die es gut verstehen.
Ich glaube auch nicht, dass die Gefahr besteht, sozial inkompetent oder unempathisch zu werden. Zum Einen aus dem Grund, den Du nennst, zum Anderen wird man ja nicht zum Eremit und kehrt wieder zurück in sein Umfeld. Oder man findet ein Neues, weil man viel Neues kennengelernt hat. Wäre aber auch nicht schlimm.
Gruß
Holger