In Antwort auf: HvS

Nach der Kesseldruckformel kann man zwei verschiedene Spannungen berechnen, die Tangentialspannung und die Axialspannung.
Für die Felge ist die Tangentialspannung entscheidend.
Du rechnest aber irgendwas mit dem Durchmesser der Felge, statt mit dem Reifendurchmesser. Das ist für mich nicht nachvollziehbar.


Wenn ich den Felgendurchmesser an dieser Stelle nicht mit einrechne bekomme ich eben die Kraft pro mm "Felgenumfang". Wenn ich es mir so überlege wäre das eigentlich schöner, da so wie es jetzt ist der Eindruck entsteht, dass die Last bei größeren Laufrädern größer ist. Das ist zwar richtig, allerdings ist der Felgenumfang auf den diese Kraft verteilt wird natürlich entsprechend länger.
Der Reifendurchmesser befindet sich als "b" natürlich auch in meiner Formel

In Antwort auf: HvS

Genauso gravierend ist folgendes: Dein Reifendurchmesser bleibt bei deiner Formel immer gleich, wenn man die Felgenbreite verändert. Das ist aber nicht so, denn der angegebene Reifendurchmesser wird auf einer Felge mit genormter Breite gemessen. Damit kommt man auf folgendes: je breiter die Felge, desto geringer die Reifenhöhe*. (Denn die Länge des Reifenquerschnitts bleibt gleich)
Nun braucht man gar keine Kesseldruckformel mehr, der Druck auf die Seitenwand wirkt doch ganz einfach auf die seitliche Projektionsfläche und ist damit proportional zur Reifenhöhe.

Somit ist der Einfluß der Felgenbreite auf die Felgenbelastung deutlich größer als in deiner Rechnung.



*mit ein Grund für schmale Felgen und dicke Reifen am MTB: damit hat man mehr Durchschlagschutz



In Antwort auf: HvS

Genauso gravierend ist folgendes: Dein Reifendurchmesser bleibt bei deiner Formel immer gleich, wenn man die Felgenbreite verändert. Das ist aber nicht so, denn der angegebene Reifendurchmesser wird auf einer Felge mit genormter Breite gemessen. Damit kommt man auf folgendes: je breiter die Felge, desto geringer die Reifenhöhe*. (Denn die Länge des Reifenquerschnitts bleibt gleich)

Ein anderer Effekt arbeitet da allerdings dagegen:
Gehen wir vereinfacht davon aus, dass der Reifen einen exakten Kreisquerschnitt bildet. Der Umfang und damit auch proportional der Durchmesser wird durch die (konstante) "Reifenquerschnittslänge" und die Felgenbreite bestimmt. D.h. je breiter die Felge, desto höher der Reifen. Welcher der beiden Effekte stärker ist könnte man mal ausrechnen.
Allerdings gehe ich davon aus, dass die Lauffläche in Laufrichtung quasi nicht dehnbar ist, d.h. die Reifenhöhe müsste näherungsweise konstant bleiben.

In Antwort auf: HvS

Nun braucht man gar keine Kesseldruckformel mehr, der Druck auf die Seitenwand wirkt doch ganz einfach auf die seitliche Projektionsfläche und ist damit proportional zur Reifenhöhe.

Siehe oben.

Das sagt zumindest mein müdes Hirn um diese Uhrzeit... also alles ohne Gewähr;)