Hallo Mathias!
Mit einem relativ ähnlichen Rad wie deinem Rennrad (Eigenbau auf Daccordi Rennrahmen aus Stahl) habe ich früher meine langen Radtouren gemacht, das habe ich heute noch. Damit bin ich auch anspruchsvolle Schotterstrecken mit voller Beladung gefahren, wie zB. die Durchquerung des Sneznik-Nationalparkes.
Ein Stahlrahmen bei einem Rennrad ist mir persönlich bei einem beladenen Reiserad weit lieber als Alu oder Carbon. Rennrahmen sind heutzutage ja doch schon ziemlich ausgehungert, was die Reserven angeht.
Gepäcksträger lassen sich dauerhaft mit Klemmschellen am Rahmen befestigen, wo Anlötteile fehlen. (Ich weiß, die Optik ist nicht gar so schön, aber es hält, wenn man statt der zu kaufenden Plastikstreifen Streifen alter Schläuche unterlegt.)
Wenn dir das Rad so, wie es da steht, reicht, warum nicht? Es läuft sehr flott und kostet wenig.
Wenn du aber einiges fürs Tourenfahren tauschen willst, wie zB. neue Laufräder, Schaltung, etc. lohnt sich bald der Kauf eines neuen Rades. Ich habe dafür ein Cross-Trekking-Rad (KTM Loreto Cross) als Basis verwendet und mit ein paar relativ kleinen Änderungen (Starrgabel statt Federgabel, dazu starre Sattelstütze und Hinterrad mit 36 Speichen) ein ausgesprochen flottes und reisetaugliches Rad bekommen, das dem alten Rennrad in nichts nachsteht. Es ist sogar etwas leichter.
Du könntest es auch so machen wie ich: Ein flottes Reiserad fürs schnelle Gleiten auf vorwiegend Asphalt und ein Reiserad auf MTB-Basis fürs Grobe. Das hat bei den Touren mit klarem Schwerpunkt, die ich mache, eine Menge. Bei den Rädern, die du schon hast, würde sich das anbieten.
lg! georg