Du kannst kaum etwas kapput machen und das Ganze ist auch nicht allzu schwierig. Nur Mut.
Ich empfehle ebenfalls den KECHARGER von Kuhnelektronik. Das Gerät liefert an meinen SON 28 im 26"-Laufrad bereits ab 5 km/h Ladespannung an das Mobilgerät. Das ist aus meiner Sicht das wichtigste Kriterium, damit auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten geladen werden kann. Zzing und (vermutlich) auch E-Werk liefern erst ab 15 km/h Ladespannung, würden also bergauf nicht laden.
Der KECHARGER und E-Werk sind wasserdicht. KECHARGER kann unauffällig am Rad bleiben, hat aber nur eine Steckerform am Ausgang. Herr Kuhn antwortet auf Anfragen binnen weniger Tage persönlich und kann Dir ein Anschlusskabel auch nach Deinen Wünschen liefern.
Zzing hat zwar einen Stecker zum Abnehmen vom Rad, der aber als unisolierter, offener Klinkenstecker ausgeführt ist. Bei Leerlaufspannungen von bis zu 100 V am Nabendynamo (Quelle: Firma Jawetec) finde ich das eine fragwürdige Lösung. Man solle am offenen Stecker halt nicht anfassen, schreibt Zzing. Mein Zzing wird nicht mehr genutzt.
Anschluss ist simpel, wenn Du das üben möchtest: Kabel abmessen und abschneiden, abisolieren, Schrumpfschlauch abschneiden und aufschieben, Kabelschuh aufstecken und mit Zange verpressen (irgendeine kleine Zange tut es zur Not), Schrumpfschlauch drüberschieben und drehend über Kerzenflamme schrumpfen. Fertig. Am SON ist die Polung der beiden Kabeladern egal.
Zzing müsste bei Regen abgedeckt werden oder in der Lenkertasche fahren. Zzing ist nur interessant, wenn Du schnell unterwegs bist und unbedingt einen Pufferakku benötigst, weil Dein Mobilgerät beim Wechsel von Netz- auf Batteriestrom nicht umschaltet oder die GPS-Software beendet. Das kannst Du vorab zu Hause an der PC-USB-Buchse testen.
E-Werk ist interessant, wenn Du schnell unterwegs bist und verschiedene Ausgangsspannungen und -ströme sowie unterschiedliche Stecker benötigst. Alle anderen käuflichen Geräte liefern nur 5 V/500 mA. Gegen das E-Werk spricht die theoretische Gefahr, falsche Werte einzustellen und das Mobilgerät zu beschädigen und - falls keine besseren Erfahrungen genannt werden - die hohe Mindestgeschwindigkeit von 15 km/h.
Du kannst jedes Ladegerät abnehmbar haben, wenn Du einen Steckverbinder ins Anschlusskabel einbaust oder einbauen lässt. Ich verwende dazu sogenannte Mini-Tamiya-Stecker mit Schrumpfschlauch (Modellbaushop, Conrad-Elektronik). Vielleicht kann Dir Herr Kuhn etwas anbieten. Den KECHARGER kann man aber auch unauffällig am Rad festbinden. Fotos gibts auf der Website
www.kuhnelektronik.de.Bevor Du weitere Überlegungen anstellst, beantworte Dir bitte diese Fragen:
Wie oft musst Du unterwegs Deine Geräte nachladen? Ständig oder nur alle paar Tage?
Welche Ladebuchsen haben die Geräte? Mini-USB wäre der Standard.
Wie oft wäre ein Quartier mit Netzanschluss verfügbar?
Eneloop-Akkus kannst Du mit jedem Ladegerät für Akkus der Größe AA laden, auch wenn nicht Eneloop draufsteht. Leider gibt es für unterwegs keine Schnell-Ladegeräte. Bei 500 mA musst Du etliche Stunden radeln um 4 Akkus zu laden. Ich empfehle nochmals
Powerguy.de Modell e.400 , weil Du damit gleichzeitig ein Mobilgerät betreiben und am Dynamo nachladen kannst und ausserdem 4 AA-Akkus verwendet werden. Andere Akkupacks können entweder Strom abgeben oder geladen werden, aber nicht gleichzeitig oder verwenden Lithiumakkus (frostempfindlich). Der Powerguy e.400 ist also Pufferakku oder Ladegerät für 4 AA-Akkus oder Ladegerät für Mobilgerät.
Mit käuflichen Ladegeräten kannst Du immer nur ein Gerät laden und nur ohne eingeschaltete Rad-Beleuchtung. Wenn Dein Energiebedarf höher ist, käme ein Schnell-Ladegerät für Netzspannung in Frage, um in der Zivilisation Akkus am Netz zu laden.
Wichtig: Deine Elektrik am Rad darf den neuerdings vorgeschriebenen Spannungsbegrenzer
nicht installiert haben. Eventuell müsstest Du den Scheinwerfer austauschen. Näheres in diesem PDF-Dokument bei
SON .