Wie finanzieren sich regelmäßige monatelange Radreisen? Wird dort superspatanisch gelebt, ein Budget von weniger als 5 Euro pro Tag veranschlagt? Wie läuft das?
Regelmäßig monatelang ist doch wirklich extrem selten. Es gibt einige, die sich mal eine Auszeit nehmen, aber sicher nicht regelmäßig. Finanzieren solcher Auszeiten am besten durch Arbeiten vorher zu Hause und sparsame Lebensweise.
Man könnte hier im Forum fast nen anderen Eindruck bekommen
Ich denke für die meisten ist es so, daß, je älter man wird desto schwieriger wird es (ist natürlich individuell). Wenn man jünger ist lebt man oft noch bei Mutti und spart die Miete. Man hat weniger finanzielle Verpflichtungen (die man sich natürlich irgendwo selbst auferlegt). Ist man z.B. Student, kann man sich mal ein Semester oder zwei frei nehmen. Das WG Zimmer wird untervermietet oder man gibt es auf und sucht sich nach Rückkehr was Neues. Wenn man jünger ist, ist man oft genügsamer was Komfort und Essen angeht, auf jedenfall ist man belastbarer. Meiner Meinung nach ist das Problem mit zunehmendem Alter, dass man es sich schön eingerichtet hat (man hat ja auch dafür gearbeitet), und diesen Komfort will man nicht missen, bzw. es bedarf erst eines Prozesses um die richtigen Prioritäten zu setzen. Dazu kommen evtl. Existenzängste geschürt durch übertriebenen Sicherheitswahn (Stichwort: Versicherungen). Ist natürlich alles individuell, aber ein Rundum-Sorglos Paket ist eben kein Schnäppchen. Und wenn man sich das nicht leisten kann muss man entweder drauf verzichten oder daheim bleiben. Oder eben nur im gesellschfaftlich gebilligten Zeitrahmen (Jahresurlaub) verreisen.
Grundausrüstung vorausgesetzt (als Fahrrad mit Gepäckträger), kann man außerhalb der teuren Länder mit 6000€ (mit Sicherheit) 1 Jahr relativ komfortabel unterwegs sein, inklusive Flug. Je nach Land und Gegend wahrscheinlich noch deutlich drunter. In Tibet hab ich im Schnitt 150-200€ im Monat ausgegeben. Hab aber auch viel gezeltet. In Ostchina war's deutlich mehr, vielleicht 450-500€ da zelten oft so gut wie unmöglich war, und es durch die Sprachbarriere nicht leicht war immer billige Unterkünfte (=keine Hotels) zu finden.