In Antwort auf: JoMo
Zitat:
Ach jetzt lasst die Kirche mal im Dorf, die Anzahl betrunkener Radfahrer, die sich gegenseitig über den Haufen fahren, ist wirklich sehr begrenzt.


Sehe ich auch so. Es waren dieses Jahr zwar "nur noch" gut 4000 Verkehrstote, aber der Schuldanteil betrunkener Radfahrer dürfte daran nur sehr gering sein.
Wollte man also vorhersehen, was ein absolutes Alkverbot bei Radfahrern bewirken würde, käme man auf ziemlich unbedeutende Zahlen.
Andrerseits stelle man sich mal vor, es gäbe irgendeine Sportart, Beschäftigung, Genußmittel oder sonstwas, womit man über 4000 Tote im Jahr "schafft", würde man so etwas sofort verbieten.
Die 4000 im Auto plattgemachten Leute (durch Verbrennen, Zerquetschen, Gliederabreißen, Knochenbrüche...) erscheinen halt nur in der Statistik und werden hingenommen, weil es anscheinend nicht anders geht.
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Das allerdings ist mehr als richtig. Ich sage es immer mal wieder - Gäbe es eine Terrororganisation, der es gelingen wurde jedes Jahr 4000 Menschen absichtsvoll zu töten, würden die Einschränkungen und Kontrollen, denen wir uns alle unterwerfen müssten, kein Maß mehr kennen. Man bedenke nur, welche Überwachungsmaßnahmen jetzt schon geplant sind, obwohl in den letzten Jahren kein einziger Deutscher in D durch einen solchen Anschlag zu schaden kam.

Vor ein paar Jahren musste ich mal recherchieren, wie viele Menschen durch Radfahrer getötet wurden. Damals - Anfangs der Neunziger- konnte ich einen einzigen dokumentierten Fall in Berlin raus finden. Ein Radfahrer hatte eine Fussgängerin , bei ungeklärter Schuldfrage, angefahren und dadurch getötet.
Die ständige Gefährdung lebendiger Menschen durch den muskelbepackten, männlichen, Rad fahrenden Rowdy gibt es wahrscheinlich nur in den Phantasien der HETZ-Zeitung. Stattdessen sind mehr als die Hälfte aller zu Schaden gekommenen Radfahrer Senioren und Minderjährige.