Das liegt vor allem daran, das Autoscheinwerfer sehr tief liegen und TÜV-geprüft korrekt eingestellt sind.
Das gilt immer dann, wenn das Auto dir auf gerader Strecke mit einem umsichtigen Fahrer begegnet. Bei kurvigen Strecken und Überholmanövern wird man trotz korrekt eingestellter Scheinwerfer geblendet.
Die Odyssee beginnt aber insbesondere dann, wenn man auf parallel geführten Radwegen fährt. Je nach Winkel und Höhenlage des Radweges zur Autofahrbahn ist das Fahren bei Dunkelheit eine Qual. (Viele Radwege liegen niedriger oder Höhe als die Straße oder sind für beide Fahrtrichtungen auf nur einer Seite der Straße verbaut, wodurch der Winkel "untypisch" wird.) Soweit traumatisiert erinnere ich nich an längere Fahrstrecken zwischen Ravensburg und Meersburg (dann auf Autofahrbahn der Bundesstraße gewechselt, sodann stets agressives Hupen der Autofahrer mit Hinweis auf Radweg) und zwischen Illertissen und Ulm (hier dauernd angehalten, weil orientierungslos und verunsichert, deswegen einen Zug später zurückgefahren). Dazu kommen etliche weitere kleinere Blendungsärgernisse - obwohl ich kein ausgewiesener Dunkelfahrer bin.
Schließlich das Thema Fernlicht: Es ist sehr beliebt bei etlichen Autofahrern, bei einem Radfahrer das Fernlicht nicht abzuschalten. Selbst verweifeltes Gestikulieren führt nur selten zum Erfolg. In diesem Sinne sind nunmehr stärkere Radscheinwerfer sicherlich ein Vorteil, denn spätestens beim Mofa-Fahrer entwickelt der homo automobiliensis eine nettere Umgangsform - und so wird der Vierradfahrer zuweilen ein motorisiertes Zweirad vermuten. Dabei sollte es dem Autofahrer klar sein, dass selbst ein entgegen laufender Fußgänger so ernst geblendet werden kann, dass er stehen bleiben muss.