Moin AS
Erstmal Dank für deinen qualifizierten Beitrag.
Nix gegen Vergleiche aller Art.
Die hier vorgestellten Vergleiche weisen jedoch so einige "Probleme" auf.
1. Wirklunsgradvergleich :
Ich schrieb es schon für Akunankinga: Die genannten Zahlen sind völlig Praxisfremd.
Nach den ersten paar dutzend Regenkilometern nähert sich der Wirkunsgrad jeder offenen Kette (und ich kenne kein Fahrrad-Kettengetriebe als geschlossenes System ) ganz deutlich dem der - herkömmlichen wälzgelagerten- Nabengetriebe an.
Und ist damit weit unter dem des Rohloffgetriebes.
Womit sich dann auch der Gesamtwirkungsgrad dem vom Welle-Nabengetriebe deutlich nähert.
Dann fehlt für die Beurteilung ein Vergleich der absoluten Leistungsverluste von Antriebsstrang des Rades zu den übrigen "Leistungsverlust-Quellen". (Rollwiderstand der Räder/ Windwiderstand - da wieder die Frage bei welcher Geschwindigkeit:)
Das Ausblenden des Gesamtblickes hatte im letzen Jahrtausend z.b. zu einem völlig irrealen Fixieren auf ein möglichst geringes
Gewicht des Rades geführt. Bis ein ganz durchschnittlich schlauer Mensch erkannt hat, daß ein Rad ja nie alleine fährt sondern immer mit der RadlerIn drauf, und daß bei der Betrachtung des Gesamtgewichtes Rad+RadlerIn das Gewicht des Rades eine viel geringere Rolle spielt.
Vergleich Fahrrad Motorrad:
Problem ist der unterschiedliche Nullpunkt des Vergleiches und die max "vorhandene" Leistung.
Der Durschnittls-Pedalleur kann mit ca 200 Watt aufwarten.
Das ist eine Größenordnung die sich beim Motorrad meßtechnisch fast gar nicht nachweisen läßt.
Von daher -kann- es sich durchaus ergeben, daß das was beim Motorad sinnvoll ist, beim Velo gar nicht praktizierbar.
Also ich finde die "Wiederentdeckung" des Wellenantriebes (wie schon bemerkt wurde ist es keine Kardanwelle) beim Velo sehr spannend, werde sie aufmerksam verfolgen und hoffe, daß es hier noch viele Inhaltsreiche Diskussionen dazu gibt.
Gruß vom sonnigen Elbestrand am Elberadweg
Hilsi