Bei gleicher Strecke ist die Kontrolle eines Rennradlenkers auf jeden fall schwieriger als mit einem Flatbar.
Im Gelände mag das ja stimmen, auf der Stasse stimmt das so absolut jedenfalls überhaupt nicht. Bei Passabfahrten im Gebirge finde ich einen Rennlenker durch nichts anderes zu ersetzen (bei Gegenwind genauso - da war ich bei vielen Radtouren schon froh keinen MTB Lenker zu haben), bei Abfahrten auf schlechten Wegstrecken fahre ich viel lieber einen flachen Lenker.
Da gibt es sicherlich auch andere Vorlieben, aber so absolut wie du es hier darstellst, ist es definitiv nicht. Allerdings kann man einen Rennlenker nicht wirklich beurteilen, wenn man keine Erfahrung damit hat, man braucht schon ein wenig Eingewöhnungszeit. Bei meinen ersten Fahrten mit einem Rennlenker habe ich mich sehr unsicher gefühlt, das ist aber ca. 30 Jahre her. Wenn man kein Interesse an einem Rennlenker hat kann man sich die Eingewöhnungszeit sparen.
Aber ich will keinen zum Rennlenker missionieren. Für die Entscheidung für eine Lenkerform wäre für mich ausschlaggebend, welche Strecken ich bevorzugt fahre. Für lange schnellere Touren mit vorwiegend Strassenbenutzung fahre ich auf jeden Fall Rennlenker, bei eher geländelastigen Touren oder mit langsameren Mitfahrern flache Lenker mit größerer Kröpfung. Der flache Lenker ist nach meinen Erfahrungen auch für Touren besser geeignet, bei denen man sich viel unterhält. Ich habe halt mehrere Räder für unterschiedliche Einsatzzwecke.