Hi Job,
ich hab das ganze Ausprobieren mit den verschiedensten Sätteln ja auch durch.
Allerdings hab ich hier in der Nähe mehrere Händler, die ein probefahren auch über mehrere Tage bei pfleglicher Behandlung zulassen, so daß die Auswahl geldbeutelschonender ist.
Ich bin selber lange Brooks gefahren, hatte aber immer Probleme mit den Teilen, so toll sie auch aussahen.
Ich hab mich dann immer gefragt, mach ich etwas falsch, spann ich zufrüh oder zu spät nach, fette ich zuwenig.
Irgendwann bin ich zu dem Schluß gekommen, Brooks Sättel passen meinem Hintern einfach nicht.
Zu diesem Schluß wäre ich allerdings wahrscheinlich früher gekommen, wenn mir nicht dauernd versichert worden wäre, daß das so sein muß und ein Brooks sowieso das Nonplusultra wäre.
Durch Zufall arbeitete einer meiner Bekannten bei einen Forschungsprojekt an der SPOHO hier in Köln und der hat mein Hinterteil mal genau vermessen
Heraus kam dabei, daß ich durch die Form der Brooks-Sättel immer auf den abfallenden Seiten sitzen würde, so daß 1.meine Beckenknochen (Sitzhöcker) auseindergeschoben würden und ich dadurch 2. mit dem Steißbein aufsitzen würde.
Dazu kam noch, daß durch die scharfen Unterkanten der Brookssättel bei mir immer Furunkel an den Oberschenkeln entstanden.
Die Lösung war dann für mich ein flacher Sattel mit Aussparung und passender Breite.
Bei den "Plastesätteln" weiß ich eben schon nach der ersten längeren Tour, ob er paßt oder nicht.
Dazu kommen noch die immer wiederkehrenden Qualitätsprobleme bei Brooks mit den Brüchen an den Sattelgestellen (Ist mir selber mal passiert und wird auch hier im Forum drüber berichtet).
Okay, mit meinem Gewicht ist es vielleicht nicht so einfach für einen Sattel, allerdings ist es mir mit anderen Sätteln nie passiert, auch nicht in der aktiven Zeit auf der Bahn, da wog ich auch nie weniger als 90kg. Alles mögliche ging auf teilweise schmerzhafte Weise zu Bruch, aber nie der Sattel.