Hallo Leute!
Ich verstehe diese ganzen Rechenbeispiele, die, wie ich finde, Haarspalterei sind, nicht. Jeder weiss, dass es Aussteigen nicht fuer lau gibt und neben der planerischen auch finanzielle Vorbereitung verlangt. Es gibt hundert unterschiedliche Moeglichkeiten, dies zu gestalten, jeder, wie er fuer richtig haelt. Sparen, Erben, in Hochlohnlaendern arbeiten und in Billiglaendern traveln (z. B. Obst pfluecken in Australien und traveln in Vietnam).
Die Steuergeschichte ist so eine Sache. Natuerlich behalte ich am Ende mehr Geld, wenn ich mehr verdiene. Als ich 2001 nur 3 Monate gearbeitet habe (gut bezahlt) und den Rest auf Tour (6 Monate) und danach auf Jobsuche (3 Monate) war, habe ich im folgenden Jahr die Haelfte dessen, was meine Tour insgesamt gekostet hat, vom Finanzamt beim Jahresausgleich zurueckbekommen, da ja alles auf die 12 Monate gerechnet wurde. Ich bin ueberhaupt kein Steuerfachmann, im Gegenteil. Daher habe ich mich umso mehr ueber den warmen Regen gefreut, mit dem ich ueberhaupt nicht gerechnet hatte. Aber zuerst musste ich waehrend der Tour natuerlich in Vorleistung gehen.
Mein WG-Zimmer hatte ich damals aufgegeben und den Kram bei den Eltern im Keller geparkt. Zudem habe ich nach der Rueckkehr dann einen ziemlich geilen Job gefunden, den ich heute noch mache. So gesehen muss ich sagen, war mein Entschluss damals ein Volltreffer. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es ein Sabbatical-Programm, bei dem ich zwischen 2 und 18 Monaten freibekommen kann. Noch habe ich es nicht genutzt, aber vorstellen kann ich es mir schon, da mittelfristig mal was anzuschieben.
Gruss
Bernie