In Antwort auf: manfredf

Sowas ist eine langfristige Investition in die Infrastruktur. Wenn die Gegend nicht gerade die Bevölkerungsdichte der Wüste Gobi hat wird man irgendwann froh sein, daß es sie gibt und sie wird sich irgendwann auch rentieren.


Das stimmt so nicht. Denn sonst könnte man ja einfach alles möglich irgendwo hinbauen und irgendwann rentiert sich das dann schon. Diese Brücke ist verbunden mit neuen, zusätzlichen Autobahnen und erzeugt zusätzlichen Autoverkehr, der wiederum stets den Eisenbahnverkehr weniger werden lässt (da ja nicht mehr Menschen da sind).

Diese Brücken sind kein Selbstzweck, dazu sind sie zu teuer und es gab auch in der Vergangenheit oft sinnlose Großprojekte (tote Autobahnabschnitte, tote Zubringer, Kanäle, tote Tunnel, auch tote U-Bahntunnel usw.), die man sich besser hätte sparen können. Als mündiger Bürger möchte ich VOR so einem Mammutbau Kritik äußern dürfen und nicht im blinden Gottvertrauen auf die Politiker und die Bauindustrie denken müssen: "Ich sehe zwar keinen Bedarf, aber irgendwer wird schon wissen, wofür es gut ist".

Resieradler werden durch diese Brücke auf jeden Fall schlechter gestellt, für die ist es eben kein Fortschritt, sondern das genaue Gegenteil. Die staatliche Priorität liegt eindeutig auf Förderung und Subventionierung des Autobahnverkehrs mit Steuermilliarden.