In Antwort auf: JuergenS


Sehe ich auch so. Bei allen Vorbehalten, die man gegenüber der Präsentation, der Vermarktung, dem Sponsoring usw. hat, sollte man den Respekt vor ihren sportlichen Leistungen nicht vergessen.


Respekt ist ein starkes Wort, das für mich nicht dazu passt, dass jemand Schwierigkeiten bewältigt, in die er sich selber freiwillig gebracht hat. Aber das ist vielleicht Wortklauberei, ich habe jedenfalls keine Probleme, das was sie macht als herausragende sportliche Leistung anzuerkennen.

Zitat:

Und die sollte man nicht mit den Maßstäben eines Freizeit- und Urlaubsradlers bewerten. Sie ist eben keine Radeltouristin sondern eine Extremsportlerin! Und da gelten andere Kriterien.


Meiner Ansicht nach machen diesen Fehler aber nicht so sehr wir, sondern sie selber. Sie schreibt ja, man könne in Europa nicht ohne Begrleitfahrzeug Rad fahren und nicht, dass man ihre selbstgewählte Form des Radfahrens als Extremsport nicht ohne Begleitfahrzeug durchführen kann. Die Aussage, die sie macht ist als unzulässige Verallgemeinerung von jedem von uns nachprüfbar und leicht als falsch zu entlarven. Damit macht sie sich in meinen Augen lächerlich. Würde sie lediglich Aussagen über das machen, von dem sie zweifellos mehr versteht als ich und wahrscheinlich die meisten von uns, hätte zumindest ich ihr nicht widersprochen (sondern lediglich erwähnt, dass ihre Form des Radelns nicht die einzig denkbare ist).


Zitat:

aber das selbst gesteckte Ziel, das hat er erreicht. Und nur darum geht es im Kern.


Darum mag es ihn gehen und das ist sein gutes Recht. Ebenso ist es mein gutes Recht, damit nichts anfangen zu können. Wenn jemand z.B. unbedingt auf einem Bein durch Europa hüpfen muss um sich selber zu verwirklichen, darf er das gerne tun. Aber er kann nicht erwarten, dass sich alle diesem Ziel unterordnen und in Ehrfurcht erstarren.

Martina