Moin Flo,
heilfroh bin ich auch. Möchte lieber gar nicht drüber nachdenken, was passiert wäre, wenn der Bruch bergab - am besten auf einer viel befahrenen Straße - passiert wäre
Tatsächlich kam der Bruch für mich völlig überraschend und ohne vorherige Ankündigung. Zudem passierte der Bruch während einer Passage auf einem Waldweg, als ich wegen des feuchten Untergrundes nur sehr gemächlich mit ~ 10km/h (genau 11km/h laut GPS-Aufzeichnung) unterwegs war und gerade in diesem Moment keine außergewöhnliche Belastung durch z.B. scharfes Bremsen auftrat.
Was das Gewicht des Planwagens angeht, so ist mir schon bewußt, daß ich manchmal leicht über den 80 KG liege, für welche die Kupplung ausgelegt ist. An die 100 KG komme ich so gut wie nie, das war lediglich eine Ausnahme auf meiner letztjährigen Tour mit meiner Tochter, wo ich zusätzlich noch ihre ganzen Sachen und wegen der großen Hitze jede Menge Liter Apfelschorle an Bord hatte.
Regelmäßig liegt mein Gewicht eher zwischen 80 und 85 KG. So wohl auch auf meiner diesjährigen Tour.
Bei der Gewichtsverteilung achte ich immer vor dem Ankuppeln darauf, daß der Wagen möglichst im "Lot" ist, soll heissen, daß ich die Kupplung mit dem kleinen Finger anheben kann. Die Aufliegelast liegt beim Losfahren jeden Morgen sicher unter 1 KG. Im laufe des Tages wirds etwas mehr, da ich von den 3 Litern Getränke die ich mit mir führe das meiste wegtrinke. Die Getränke sind direkt vor dem Rad des Wagens untergebracht. Die Aufliegelast seigt also keinesfalls über 3 KG an.
Das gesamte Gepäck ist unter der Matratze im Unterboden untergebracht. Ein Teil davon genau zwischen den Rädern, ein Teil etwas vor und etwas hinter den Rädern.
Grundsätzlich sehe ich auch gar nicht den Bruch der Kupplung als das große Problem an. Zwar hatte ich nicht unbedingt damit gerechnet, aber gerade weil ich die Kupplung etwas außerhalb der Spezifikation betreibe war mir diese Möglichkeit immer bewußt (Gibt es überhaupt Kupplungen, die für höhere Gewichte, z.B. bis 100KG, ausgelegt sind?).
Das große Problem scheint mir die Tatsache zu sein, daß nach dem Bruch die Deichsel geradezu in die Speichen des Hinterrades gezwungen wird, da sie ja immer noch am Fangriemen hängt. Mir ist klar, daß der Fangriemen wichtig ist, damit der Anhänger in so einem Fall nicht unkontrolliert über die Straße schießt. Allerdings überlege ich mir, wie ich verhindern kann, daß die Deichsel in die Speichen gerät und damit einen Unfall geradezu heraufbeschwört.
Ich stelle mir z.B. eine halbrunde Scheibe aus Plexiglas oder etwas ähnlichem vor, die genau das verhindern soll. Vielleicht hast du ja eine bessere Idee.
btw. ... mir war bisher gar nicht richtig bewußt, daß du bei Weber werkelst. Ich mache Weber überhaupt keinen Vorwurf in dieser Sache. Im Gegenteil, schon beim Kauf der Kupplung als auch jetzt ist mir immer sehr gut und schnell geholfen worden.
Gruß, André