Moin zusammen,
wie einige wohl schon mitbekommen haben, mußte ich meine Planwagentour durch Deutschland erneut um ein paar Tage unterbrechen.
Natürlich hat alles auch seine positiven Seiten. Eine hierbei ist, daß ich euch schon wieder ein paar Fotos liefern kann. Mittlerweile bin ich an der Donau gewesen, zum Bodensee geradelt, durch die Schweiz gefahren (zumindest am Rand) und bis Freiburg vorgestoßen. Rund 1.425 Kilometer stehen schon auf dem Tourtacho.
Hier also ein paar der vielen Fotos, die ich seit meiner letzten Pause geschossen habe (draufklicken zum Vergrößern):
Schwäbische Radwege sind doch zum Glück meist besser als das hier: hierbei handelt es sich um die Überreste des Limes, des alten römischen Grenzwalls. Gesehen in der Nähe von Zimmern an der Rems.

Dieses
Kopfsteinpflaster hat sich seinen Namen redlich verdient. Einzelne Steine sind wirklich Kopfgroß. Zum Glück waren gerade mal 20 Meter des Weges mit diesem Ultraschotter aufgefüllt.
Schlammige Wege sind nichts für Hollandräder. Schon gar nicht, wenn sie einen Planwagen hinter sich herziehen.

Zum Glück gibts
Autowaschanlagen! Warum sollten die nicht auch für Fahrräder und Planwagen zu gebrauchen sein?

Die
Donau hat sich lange versteckt. Viele Kilometer mußte ich dem Donauradweg folgen, ehe ich sie auch mal zu Gesicht bekam.

Das
schönste am Regen ist der Regenbogen danach. Tatsächlich wurde das Wetter mit Beginn des Septembers immer besser - wie ich schon vor zwei Wochen gehofft hatte. Der Regen hörte auf die letzten Tage vor Freiburg waren richtig sommerlich; warm und mit viel Sonnenschein.

Wie
unbedeutend klein der Planwagen doch ist. Zumindest, wenn er neben der höchsten Kirche der Welt steht - dem Ulmer Münster.

Der
Sommer ist zurück! So hatte ich mir den September gewünscht. Also wünsche ich mir dasselbe einfach nochmal für den Rest der Tour.

Völlig
radlos? Nicht ganz, nur mußte das rechte Rad des Planwagens wegen zweier gerissener Speichen in die Werkstatt. Hätte ich es mal lieber selbst gemacht; die haben es nicht mal hinbekommen, das Rad richtig zu zentrieren. Immerhin hat es nichts gekostet, also will ich mal nicht so laut meckern.

Der
Bodensee ist erreicht. Bei traumhaftem Wetter habe ich mir erst mal hier in Überlingen eine ausgedehnte Pause am See gegönnt.

Die
Alpen sind auch schon zu sehen ... gerade so. Nachteil der guten Wetterlage war nämlich eine sehr bescheidene Fernsicht.

Ich war in der
Schweiz! Nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal ... 4mal war ich dort. Folgt man dem Rheinradweg von Konstanz Richtung Basel, so wechselt man öfters die Grenze.
Kontrolliert wurde ich nicht, die meisten Grenzer schauten mich an, als wäre es völlig normal, daß jemand mit einem Planwagen hinter dem Rad vorbei kommt.

Am
Rheinfall bei Schaffhausen war ich natürlich auch. Dort habe ich einige der steilsten Stellen der Tour vorgefunden. Und zwar nicht nur runter ins Rheinfallbecken, sondern blöderweise auch wieder rauf

.

Regelrecht
öde war die Fahrt am Rhein entlang von Basel Richtung Freiburg. Vor allem nach der abwechslungsreichen Strecke zwischen Konstanz und Basel. Rund 45 Kilometer ging es über eine leicht geschotterte Piste auf einem Damm neben dem Rhein. Rechts Bäume, links Bäume und hin und wieder eine Lücke, um den Rhein zu sehen. Und der Weg war nicht überall so eben wie hier, bestimmt die Hälfte war mit einer hübschen Grasnarbe versehen.

Im
Fahrradparkhaus hinterm Freiburger Hauptbahnhof steht nun mein Rad. Vielleicht findet es ja einer auf dem Foto.
So, ich hoffe, daß dies die letzten Fotos waren, die ich vor dem Ende der Tour präsentieren kann. Denn auf noch eine unerwartete Pause habe ich eigentlich keine Lust. Nach der Tour gibts dann noch viel mehr Fotos und einen ausführlichen Reisebericht auf meiner
Homepage www.w44.deGruß, André