Hallo Andi,
möglicherweise ist Dir Dein Hunger nicht gut bekommen. Du widersprichst Dir selbst und versteigst Dich absolut in irgendwelche (Hass- ?) Tiraden gegen andere Menschen. Ich finde das ziemlich daneben !
Meine überspitze Meinung dazu : Vielleicht sollten die Walker und Du sich gegenseitig ihre Sportgeräte in den Körper rammen - da siehst Du ziemlich alt aus.
Ich kenn auch Leute, die betreiben das Nordic-Walking (gut ich selbst nicht). Das sind auch welche dabei, die die Stöcke hauptsächlich mitnehmen und in der Gegend herumtragen. Aber ich will allen hier mal etwas sagen : Es ist zehntausend mal besser, wenn diese Leute nicht die hehren sportlichen Absichten pflegen, Ihren gesamten Körper zu stählen und ein neuer Mensch zu werden, sondern einfach nur vom Sessel aufstehen und sich in Bewegung setzen.
Meiner Meinung nach sind die Stöcke bei einer nicht zu geringen Anzahl von Walkern nur ein Mittel zum Zweck und keine große sportliche Hilfe. Die Mitnahme (und schon der Kauf) von solchem Equipment gibt dem Ganzen einen sportlichen Touch und man kann sich mit einer Gruppe sportlicher Menschen identifizieren. Das führt dann dazu, dass man den Mut entwickelt, sich sportlich zu betätigen, auch wenn man körperlich eigentlich nicht zu Höchstleistungen in der Lage ist - ohne Übung und mit Übergewicht lassen sich kaum Marathons laufen oder mit dem Rennrad Pässe ersteigen.
Daher belächle ich dieses Leute auch nicht mal mitleidig (ganz zu schweigen davon, sie regelrecht zu hassen und zu meiden) - sie tun, was sie können, auch wenn das nicht so viel ist.
Daneben möchte ich auch noch auf etwas ganz anderes hinweisen : Wenn mir beim Radfahren die Galle so sehr fließen würde, wie manch anderem (anderer) hier, dann würde ich mein Rad in kleine Stücke hacken und mich lieber vor den Fernseher haun. Wenn ich Rad fahre, dann verfliegt mein Ärger, den ich vielleicht bis dahin hatte. Man kann einfach abschalten und all das schöne genießen, was um einen herum passiert. Dabei bin ich auch oft dort unterwegs, wo andere Leute unterwegs sind. Am Wochenende ist mir vom Rollstuhlradler bis zum Ponyreiter so ziemlich alles begegnet. Man sieht jemanden sofort an, wenn einem die Tätigkeit Spaß macht und dann begegnet man auch lauter netten Leuten.
Wenn ich bei meinem Weg zur Arbeit (30 km eine Strecke auf Straßen, Spazierwegen und Radwegen) dann begegne ich regelmäßig Leuten mit Hunden, Schülern, die kaum nebeneinander auf den Weg passen und solchen Situationen. Dann klingelt man halt und kommt nicht wie Alonso auf die Situation zugesengt. Wenn man dann noch ein Grinsen auf dem Gesicht hat, dann klappt's auch mit dem Nächsten.
Wenn ich jetzt ein Blümchenzähler und Baumumarmer bin, dann ist mir das absolut schnuppe - dafür bekomme ich keine Magengeschwüre oder Bluthochdruck. Ich bin stattdessen gut drauf.
Immer locker bleiben, Daniel.