In Antwort auf: HvS

Sicher hast du recht mit der Annahme, das manche mit Material körperliche Defizite ausgleichen wollen.


Und was bitteschön spricht dagegen? Man kann natürlich alles übertreiben und sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch mit dem besten Material kein Lance Armstrong mehr aus einem wird, aber man muss es sich doch auch nicht mit aller Gewalt schwer machen. Und unter diesem 'schwer machen' versteht halt jeder etwas anderes. Wem es aus welchem Grund auch immer wichtig ist, im Stand schalten zu können, der wird die Rohloffnabe viel attraktiver finden als jemand wie ich, die es noch nie gestört hat, dass es bei einer Kettenschaltung nicht geht. Wer andererseits wie ich schonmal sehr schmerzhafte Bekanntschaft mit einem zu hohen Oberrohr gemacht hat, hat finde ich durchaus nachvollziehbare Gründe, ein Rad mit tiefem Durchstieg zu wollen, obwohl auch mir die Nachteile bekannt sind.
Sowohl im Stand schalten wollen als auch schmerzhaft aufs Oberrohr knallen sind Dinge, die jemand wie theodor völlig zurecht auf mangelnde Fahrtechnik schieben würde. Aber wie HvS richtig sagte, meine Zeit, meine Energie und meine Lernfähigkeit sind begrenzt. Ich nehme mir das Recht, aus meinen Möglichkeiten das für mich Beste zu machen.

Auch theodor ist ja in seinem Nichtfürwichtighalten der Fahrradtechnik nicht konsequent. Er plädiert sehr energisch für möglichst leichte Räder, obwohl der Trainingseffekt bei einem schweren doch eigentlich ungleich größer ist. zwinker

Martina