Hallo Leute,
nachdem ich bereits seit einigen Monaten hier interessiert mitlese, ist dies mein erster Beitrag. Ich fahre nahezu täglich mit meinem Alltagsrad - auch wie jetzt bei Eis und Schnee - so etwa 700 km im Monatsschnitt. Mein derzeitiges Alltagsrad habe ich vor etwa 18 Monaten erworben, nachdem die Reparaturbedarfe am Vorgängerrad immer größer wurden (war auch mehr als 10 Jahre alt). Beim Kauf des Rades habe ich aus Unerfahrenheit wohl doch einige Fehler gemacht, spricht wohl am falschen Ende gespart. Wichtig waren mir bei überschaubaren Anschaffungskosten besonders eine zuverlässige Beleuchtung (Nabendynamo, D`Lumotec Topal), gute Bremsen (Magura), stabiler Rahmen mit anständigen Gepäcktauglichkeit. Aus Kostengründen (und weil ich eigentlich keine Drehgriffschalter mag) habe ich mich gegen eine Nabenschaltung entschieden und statt dessen so eine Mix aus Deore und XT Teilen. Die Kosten für Verschleißteile hatte ich dabei nicht im Auge, da ich davon ausging, dass ich mit dem Rad ohnehin nur so einmal im Jahr zur Inspektion muss. Ein Irrglaube, wie sich schon gezeigt hat. Die Kosten für Wartung bzw. Verschleißteile haben in diesem Winter bereits mehr ca. 400 € betragen (im wesentlichen: 2xRitzelpaket mit Kette, 1xgr. Kettenblatt, 2xBremsbeläge, 1Schaltzug bei zwei Werkstattaufenthalten), ein Betrag, der die Wartungskosten meines Vorgängerades mit altertümlicher Suntour-Kettenschaltung während der gesamten Haltungsdauer etwa erreicht. Die nach etwas über einem Jahr ausgeschlagene Suntour-Sattelstütze (war eigentlich sehr bequem) habe ich dabei gar nicht mehr ersetzt, sondern gegen eine feste Sattelstütze ausgetauscht.
Geht das mit den Wartungskosten des Antriebs nur mir so? Mache ich etwas grundlegend falsch? Ich gebe gerne zu, dass meine technischen Fertigkeiten mit dem Service von moderner Fahrradtechnik überfordert sind. Immerhin bemühe ich mich aber um eine Pflege der Kette (u.a. Abreiben, Fetten nach jedem Schnee- oder Regentag).
In meiner aktuellen Stimmung überlege ich schon, ob ich nicht doch noch einmal einen Neukauf in Erwägung ziehe mit der hier im Forum hochgeschätzen Rohloff-Schaltung. Gemessen an den vorher aufzuwendenden Mehrkosten dieser Schaltung von ca.1000 €, müsste ich dafür allerdings nochmals deutlich tiefer in die Tasche greifen (Aua!)
Ich befürchte aber, dass dies sich langfristig wohl doch "rechnen" wird, jedenfalls wenn das mit derartigen Kosten weitergeht.
Gruß
Bernd