Ich in Bulgarien. Auf der Strasse von Varna nach Burgas. Fängt gut an, eine Autobahn vom feinsten mit Radfahrrandstreifen. Leider immer nur bergauf. Nach ca. 20 km war´s das. Aus derAutobahn (vom feinsten) wird Landstrasse unterster Quali. Der Verkehr bleibt. Die Steigung auch. In der Ferne ist ein nahendes Gewitter zu hören. 32 °C und hohe Luftfeuchtigkeit. "Anyway", dann trinke ich halt noch mehr. Aber es geht noch besser. Jetzt kommt der Fliegen-Angriff. Die sche... Viecher krabbeln in Augen, Nase und Ohren. Beim einatmen wollen sie auch direkt in den Magen. Bergauf, hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Suppe läuft den Körper runter.
1. Anti-Fliegentaktik :Schneller fahren. Toll, ab 13 km/h könen die Viecher mich nicht einholen. Leider geht es immer noch rauf und meine Power ist schnell runter. War wohl die falsche Taktik.
2. Anti-Fliegentaktik :wedelnd wie ein Scheibenwischer fuchtelt mein rechter Arm vor meinem Gesicht während der linke kramphaft das Radel in der Spur hält. Lange halte ich das nicht mehr durch, es ist immer noch schülwarm, geht weiterhin bergauf, das nahende Gewitter bringt weder Wind noch Regen. Was tun ? Jetzt wo ich angehalten habe scheint sich die Sitution zuzuspitzten, ich stelle mich dem Kampf gegen diesen schwarzen Viecher, die unbedingt in mich rein wollen. Ich muss wohl wie ein tanzendes Rumpelstielzchen ausgesehen haben.
Dann die rettenden Idee !!!!!!!
3. und erfolgreiche Anti-Fliegentaktik : ich krame in meinen Taschen, irgendwo habe ich doch dieses sche...Ding, wo ist es denn, ich hab es. Weil ich eigentlich das Donaudelta besuchen wollte, habe ich mir bei Globi ein Moskitonetz für den Kopf gekauft. Da das Ding ganz klein war hatte ich es eigentlich schon vergessen. Jetzt ziehe ich es mir über den Kopf und Helm, stopfe die Enden unter das Shirt.
Und
fahre ganz entspannt weiter.
Dann kommt auch die erhoffte Abfahrt.
Die leute gucken blöd. Na und. !!
Mir gehts gut.
jörg