Zwei Stories fallen mir spontan ein:
In der Nähe von Wasserburg saßen wir 1994 in einem Gasthof mit einem einheimischen "Ur-Bazi" und einem (wie sich später raus stellte) Türken an einem Tisch. Der Türke sprach kein Wort. Irgendwann fragte der Bayer ihn in seinem Dialekt: "Sprichst Du deutsch?", worauf in eben so tiefsten Bayrisch zürück kam "Ja, freilich!". Im weiteren, holprigen Gespräch erfuhren wir, dass der Türke wirklich kein Hochdeutsch, sondern nur heftigen Dialekt sprach / verstand und deshalb unserem Gespräch nur schwer folgen konnte. Er war erst kurz vorher durch die theoretische Führerscheinprüfung gefallen, weil er die in Hochdeutsch gestellten Fragen nicht verstanden hatte.
Die Franzosen legen ja bekanntermassen sehr viel Wert darauf gut zu essen. Für uns etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass Steak in Frankreich recht roh gegessen wird. Man kann so ungefähr sagen, dass die üblichen Einstufungen "blutig", "englisch", "medium", "auf den Punkt" und "durch" in Frankreich jeweils eine Stufe niedriger anzusiedeln sind. Mein Kumpel mag Fleisch aber nur, wenn es durch ist. Deshalb bestellt er Steak immer "richtig durch" ("tres qui"; richtig geschrieben?). In einem Restraurant in Sisteron rief der Ober nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben haben zum Koch: "... und einmal Schuhsohle."
Gruss
Uli