Das läuft jetzt darauf hinaus, dass du noch überlegst, welches Ziel du überhaupt ansteuern sollst. Wenn du eine Reiseziele festlegen würdest, findet sich auch ein Weg zur An- und/oder Bareise. Was nutzt dich die Anreiseerfahrung anderer in eine Region, die gar nicht auf deinem Speisezettel steht?
Ich gebe mal ein paar grundsätzliche Tipps: Suche dir einen Ausgangspunkt, den du noch einigermaßen gut erreichen kannst. Plane dann lieber eine Rundreise, um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen, verzichte lieber auf eine Wegstrecke zugunsten einer weiteren Tour. Hatz auch den Vorteil, dass du eine Gegend besser kennenlenrt als auf geradelinigen Von-bis-Routen. Beispiel Monti Sibillini/Campo Imperatore: Vielleicht kommst du noch überschaubar bis Firenze oder Ancona, fahre deine Tour dan südlich als Rundkurs. Verzichte auf Toskana etc. nördlich davon, mache daraus später mal eine andere Tour (z.B. dann ab Bologna).
Flugreise: Man kann das Tamtam mit Flugzeug ja auf einen Fug beschränken, dafür die andere An- oder Abreise so legen, dass man guten Zugang zu Bahn, Bus usw. hat. Beispiel: Bin mal nach Porto geflogen, zurück ging es dann gut nmit Bahnverbindungen am Ende ab frz. Mittelmeerküste, ähnlich Srajevo/Monfalcone. Vorteil ist in dem Fall, dass man diese Verpackungsorgie für den Flug auf den Anfang legt und das nicht nochmal im Ausland wiederholen muss, wo man nicht so einfach Zugang zu Verpackung & Co. hat.
Zwischentage in die An- und/oder Abreise legen. Man fährt zu eher den ungünstigen Zeiten (Abend, Nacht, früher Morgen usw.) und pausiert bis zweiten Teil der An-/Abreise an einem bestimmten Ort mit einer einer attraktiven Umgebung, die sich für eine Tagesrunde iegnet. Habe ich auch schon prakitiziert bei An-/Abreise Korsika mit Bahn und Schiff. Nachtzüge wie auch Nachtfähren helfen dabei, soweit sie auf der Strecke liegen. Gibt aber auch Spätzüge, sodass man recht viel Reisezeit bei Dunkelheit im Zug sitzt und so die Tageszeit besser ausnutzen kann. Verteilt man An-/Abreise auf zwei Tage, kan man auch die Umstiege mit der Bahn pro Tag reduzieren.
Alternativrouten finden: Mal auf größere Landkarten schauen (und nicht das Gezoome auf Digitalkarten). Von München nach Marseille kommt man z.B. West - Süd, aber auch Süd - West (z.B. via Genua). Hat man eben nicht immer auf dem Schirm. Dabei liegt nicht nur die Brenneroute nahe, sondern ggf. auch die Achse Wien - Zürich - Gotthard. Anderes Beispiel war schon oben, nach Mittelitalien geht nicht nur mitten durch nach Roma, sondern auch entlang der Adria oder über Genua. Zuweilen braucht man nicht mal Fernzüge mit Reservierung. Für den Jura gilt Ähnliches, für die meisten Detuschen liegt es nahe, über die Rheinschiene anzufahren, aus Südbayern aber ggf. besser über Schweiz nach Solothurn etc. Es gibt Verbindungen über Lindau, St. Gallen, Zürich u.ä., aber auch Railjet und/oder Nachtzug von Innsbruck nach Zürich via Arlberg.