Nun, auch innerdeutsche Ziele können weiter weg sein, zumindest für mich aus dem Süden Bayerns. Es reicht auch Nord- bzw. Ostsee statt Mittelmeer.
Martina hat schon recht, auch die Wahl der Verkehrsmittel ist sehr individuell - wie eben die ganzen jeweiligen Reisen.
Die Bahn schreckt mich zwar nicht, aber ich wäge ab.
Ich will in meiner Planung flexibel sein, kurzfristig verschieben, ändern können, abbrechen. Einigermaßen spontan geht nur mit Regionalzügen, der ICE & unverpacktes Rad leider nur mit Glück, und dann wird es auch teuer. Je nachdem kann auch bei eigentlich nahen Zielen die Verbindung mit Zug kompliziert und lang werden.
Und ab 5 Umstiegen wird es mir definitiv zu stressig.
Ich bin mit Zelt unterwegs, alleine, da sind so manche Bahnhöfe und Zugeinstiege äußerst herausfordernd - wobei ich meistens jemanden netten finde, der mir hilft. Knappe Umstiegszeiten sind aber immer ein Risiko.
Bei einigen Bahnreisevorschlägen wäre auch noch eine mehrstündige Zwangspause nachts am Bahnhof gegeben.
Also bei mir die Überlegung, wie lange will ich auf Radtour, welche Jahreszeit, und danach geht es an die Zielauswahl.
Die Wahl der Verkehrsmittel ergibt sich dann im nächsten Schritt.
In den letzten beiden Jahren war allerdings die Initialzündung für die jeweilige Tour Mitfahrgelegenheiten zum Startpunkt. Beide Heimreisen dann mit Flixbus, Zug für das letzte Stück Zug und der Luxus, mich am Bahnhof abholen zu lassen.
Irgendwie mag ich nach so einer langen Rückreise nicht mehr noch mal 1h nach Hause radeln, solange es vermeidbar ist.