Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr?

Posted by: motion

Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/10/25 08:44 PM

So hier mal allgemein gefragt. Wie kommt Ihr zu Eurem Startpunkt zur Radreise bzw. vom Endpunkt wieder weg? Am liebsten würde ich ja Bahnfahren. Da das Ganze aber leider immer Länderübergreifend mit vielen Wenn und Aber im Zusammenhang steht und die Pünktlichkeit leider auch nicht das verspricht, was man sich wünscht, fällt dies meistens dann doch aus. Mein Problem ist, das ich generell immer nur eine Woche Zeit habe und leider niemand sonst mitkommen möchte. Flug fällt aus, da es mir erstens zu blöd ist und zweitens ich es nicht möchte. Auto alleine fahren habe ich bisher immer gemacht, ist aber dann doch ganz gern mal ermüdend. Jetzt hatte ich noch mal mir Flixbus angeschaut. Im Prinzip nicht schlecht, jedoch wird nicht zugesichert, das das Rad auch mitgenommen wird, wenn der Platz knapp ist. Mein Ziel wäre von München zum Mittelmeer entspannt anreisen. Dabei stehen halt vor Allem bei der Bahn mindestens 3 Länder mit unterschiedlichen Bestimmungen dazwischen...

Was sind Eure Tipps und Tricks dafür?
Posted by: panta-rhei

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/10/25 08:53 PM

Bahn, Flixbus, Flugzeug
Bahn am Liebsten, Hauptproblem sind die Radreservationen - aktuell versuche ich einen Broker
Flixbus ist unkompliziert undunbequem. Flugzeug zur Not.
Posted by: kangaroo

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/10/25 10:32 PM

ich bin echt dazu übergegangen mit dem Auto zu fahren. Die Bahn geht mir so aufn Sack es ist immer irgendwas. Keine Reservierung möglich, fällt aus und und und...

Nutze nur die Bahn für zum Auto zurück kommen. Nahverkehr geht ja.

Flixbus geht, aber ist ja auch nur von Großstadt zu großstadt.
Posted by: Bicyclista

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 06:31 AM

In Europa starte ich ausschließlich von Zuhause und kehre auch dorthin mit dem Rad zurück. Außerhalb Europas mit dem Flugzeug, habe aber auch schon mit einem Frachtschiff geliebäugelt.
Posted by: Sharima003

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 06:48 AM

Ich reise immer mit der Bahn zum Startpunkt meiner Radreise. Da das Ziel nicht immer fest steht, buche ich den Rückweg nur in Teilen vor. Wenn es in den Süden (Italien) geht, buche ich die Rückreise ab München nach Hause (Norddeutschland). Denn egal wo ich in Italien dann aufhöre, durch München muss ich immer. Meist plane ich da auch einen Puffertag ein, d.h. ich buche Den München Zug z.B. für Sonntags Morgen und reise aber schon abends mit dem Zug aus Italien an und übernachte dann in München.
Dieses Jahr geht es ins Baltikum. Da nehme ich die Fähre ab Travemünde. Rückfahrt habe ich noch gar nicht gebucht. Keine Ahnung, wie weit ich komme.
Flix Bus und Flugzeug fallen bei mir weg, da ich mit Hund reise. Mit Leihwagen habe ich das einmal gemacht, aber über 900 Kilometer alleine fahren ist doch schon recht anstrengend. Da ist der Zug entspannter (wenn denn dann pünktlich ist).
Posted by: Holger

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 06:50 AM

Nach Frankreich meistens mit der Bahn, An- und Rückreise frühzeitig gebucht. Inzwischen fahre ich mit wenig Gepäck, aka Bikepacking, das Rad kommt in eine TranzBag, so bin ich nicht auf Radabteile angewiesen. Aber in der Pre-Bikepacking-zeit, also, vor Corona, bin ich auch meist mit der Bahn angereist. Ziele meist Frankreich oder Schweiz, da habe ich mit Wohnort Frankfurt am Main natürlich einen Standortvorteil.

Letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal eine Anreise mit dem Flugzeug, da ging es nach Andalusien. Das mit ausgeliehenem Radkoffer, der im Hotel in Sevilla blieb zwischen Hin- und Rückflug.

Mit dem Auto mangels Auto noch nie...
Posted by: KaivK

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 07:22 AM

Innerhalb Deutschlands auf jeden Fall mit der Bahn. Von Schweden bin ich bis jetzt jedes Mal mit Fähre und Bahn zurückgekommen, es handelte sich aber auch eher um Südschweden (Göteborg, Stockholm). Transkontinentalreisen mit dem Flugzeug. Meine letzte Radreise (Kiruna in Nordnorwegen nach Göteborg) war die Hinreise mit dem Flugzeug, die Rückreise mit Fähre und Bahn. Ich versuche dann so zu reisen, dass ich zumindest nur einmal das Flugzeug benutzen muss und in Richtung Heimat fahre, weil ich so flexibler bin.

Einmal war ich mit dem Auto, weil die Bahn streikte, dann wurde aus einer (mehrtägigen) Moseltour eine zweitägige Rundtour auf der Route-de-Vin im Elsaß (am zweiten Tag mit sechs Flaschen Wein im Gepäck).
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 07:24 AM

Mehrere Optionen, oft in Kombination.

Auto zu Startpunkt oder zum Bahnhof (Zug/Flixbus), ich nutze öfters mal eine Mitfahrgelegenheit im Familien-/Bekanntenkreis.

Bahn nehme ich, wenn es sinnvoll möglich ist - also spontan nutzbar, wenig Umstiege, oder zur Überbrückung kleinerer Distanzen (=Regionalzüge).
Flixbus bei größeren Distanzen, ggf Hinfahrt zu dieser Stadt mit Bahn.
Flixbus hat in meinem Umkreis einige Stationen, in Augsburg - Gersthofen lasse ich mich aber abholen.
Flixbus hat für mich den Vorteil, dass man relativ einfach umbuchen kann.
Ich hoffe, dass Flixbus den Fahrradtransport weiter ausbaut.

Ich habe aber auch schon überlegt, mit dem Auto an einen günstigen Punkt anzufahren (Nähe eines Bahnhofes) und dann das Auto abzustellen und da zu starten. Entweder eine Rundtour oder Überbrückung mit Regionalzug.
Ich habe nur Hemmungen bei längeren Zeiträumen.

Radreisen mit Flugzeug schließe ich für mich aus.

Viele Grüße
Christine
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 07:31 AM

Ich denke, es ist sehr schwer, anderen Tipps zu geben, denn die Vorgehensweise hängt sehr stark von individuellen Parametern ab, z.B. wie Holger richtig sagte vom Wohnort. Aber auch davon, was man genau als entspannt und was als Stress empfindet dürfte sehr unterschiedlich sein. Und der Faktor Zeit spielt auch eine Rolle. Ich z.B. plane nur dann längere oder komplizierter Anreisen nur dann, wenn der Urlaub mindestens zwei Wochen dauert, aber das nützt dir gar nichts, wenn du immer nur eine Woche Zeit hast.

Persönlich gehe ich so vor, dass ich mir zuerst anschaue, wohin eine für mich persönlich stressfreie Anreise möglich ist und dann konkrete Reisepläne mache. Dazu klicke ich mich immer mal wieder auf der Suche nach Verbindungen durch bahn.de. Mir macht das Spaß.
Posted by: Uli

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 08:42 AM

Ich glaube zwar nicht, dass du meine Antwort als "Tipp und Trick" siehst ... trotzdem: Meine Konsequenz aus deinem Dilemma wäre, dass ich für eine Woche nicht ans Mittelmeer fahren würde. Für kurze Radurlaube (lange mache ich sowieso nicht mehr) schweife ich nicht in die Ferne, sondern fahre - wenn überhaupt - zwei, drei Stunden mit dem ÖPNV.
Gruß
Uli
Posted by: Holger

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 08:49 AM

In Antwort auf: Lionne
[…]Ich habe aber auch schon überlegt, mit dem Auto an einen günstigen Punkt anzufahren (Nähe eines Bahnhofes) und dann das Auto abzustellen und da zu starten. […]

Haben wir tatsächlich auch schon mal gemacht, das vergaß ich vorhin. Zu zweit Pyrenäendurchquerung, Auto auf irgendsoeinem Flughafen (?)parkplatz in Perpignan geparkt, mit der Bahn an den Atlantik und dann mit dem Rad durch die Pyrenäen zurück.
Posted by: kaman

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 09:02 AM

Mal schnell für eine Woche ans Mittelmeer und mit dem Fahrrad im Gepäck ?
Das wäre mir selbst mit Flieger oder Auto zu stressig. Ich würde mir da weniger entfernte Reiseziele suchen oder längere Reisen planen.

Ich selbst fahre immer mit der Bahn, habe aber auch viel Zeit.
Posted by: Juergen

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 10:14 AM

In Antwort auf: Lionne
Ich habe aber auch schon überlegt, mit dem Auto an einen günstigen Punkt anzufahren (Nähe eines Bahnhofes) und dann das Auto abzustellen und da zu starten.
In der Nähe von Montbéliard und in Mulhouse parkte ich den Stinker auf dem Campingplatz für kleines Geld. In Pontarlier gibt es einen freien Parkplatz vis a vis vom Bahnhof.
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 10:27 AM

In Antwort auf: kaman
Ich selbst fahre immer mit der Bahn, habe aber auch viel Zeit.

Ich gebe zu, seit einiger Zeit Reisen mit komplizierter An- und Abreise gedanklich auf die Zeit zu verschieben, in der ich in Rente bin. Wenn ich nicht mehr fix an vorher vereinbarte Urlaubszeiträume gebunden bin und es auch nicht mehr darauf ankommt, ob ich zwei Tage länger weg bin, hab ich kein Problem damit, wenn die Anreise mehrere Tage dauert. Man kann ja interessante Zwischenstationen einbauen.
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 10:31 AM

Nun, auch innerdeutsche Ziele können weiter weg sein, zumindest für mich aus dem Süden Bayerns. Es reicht auch Nord- bzw. Ostsee statt Mittelmeer.

Martina hat schon recht, auch die Wahl der Verkehrsmittel ist sehr individuell - wie eben die ganzen jeweiligen Reisen.

Die Bahn schreckt mich zwar nicht, aber ich wäge ab.
Ich will in meiner Planung flexibel sein, kurzfristig verschieben, ändern können, abbrechen. Einigermaßen spontan geht nur mit Regionalzügen, der ICE & unverpacktes Rad leider nur mit Glück, und dann wird es auch teuer. Je nachdem kann auch bei eigentlich nahen Zielen die Verbindung mit Zug kompliziert und lang werden.
Und ab 5 Umstiegen wird es mir definitiv zu stressig.
Ich bin mit Zelt unterwegs, alleine, da sind so manche Bahnhöfe und Zugeinstiege äußerst herausfordernd - wobei ich meistens jemanden netten finde, der mir hilft. Knappe Umstiegszeiten sind aber immer ein Risiko.
Bei einigen Bahnreisevorschlägen wäre auch noch eine mehrstündige Zwangspause nachts am Bahnhof gegeben.

Also bei mir die Überlegung, wie lange will ich auf Radtour, welche Jahreszeit, und danach geht es an die Zielauswahl.
Die Wahl der Verkehrsmittel ergibt sich dann im nächsten Schritt.

In den letzten beiden Jahren war allerdings die Initialzündung für die jeweilige Tour Mitfahrgelegenheiten zum Startpunkt. Beide Heimreisen dann mit Flixbus, Zug für das letzte Stück Zug und der Luxus, mich am Bahnhof abholen zu lassen.
Irgendwie mag ich nach so einer langen Rückreise nicht mehr noch mal 1h nach Hause radeln, solange es vermeidbar ist.
Posted by: HC SVNT DRACONES

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 02:43 PM

In Antwort auf: motion
Mein Ziel wäre von München zum Mittelmeer entspannt anreisen. Dabei stehen halt vor Allem bei der Bahn mindestens 3 Länder mit unterschiedlichen Bestimmungen dazwischen...

Was sind Eure Tipps und Tricks dafür?

Für Deine Route gibt es verschiedene Anbieter, die die Strecke mit (Klein-)Bus/Bustaxi und Gepäcktransport abdecken. Such mal nach "Alpe Adria Shuttle" zwinker

Mindestens ein Anbieter gibt sogar Rosenheim und München als, vorsicht, Ankunftorte an - denn: Die klassische Reiserichtung ist anscheinend genau anders herum. Alle fahren die Strecke mit dem Rad eher so ab Salzburg über die Alpen und dann runter in die Ebene der Adria (Grado) und entsprechend lesen sich die Shuttle-Angebote als Rücktransport aus dem Süden wieder zurück nach Norden. Aber eventuell kann man sich auch in die andere Richtung shutteln lassen.

Ansonsten Reise ich gerne mit dem Nahverkehr der Bahn bis an die Grenze oder knapp darüber, falls es eine Grenzpendelstrecke ist (München - Salzburg ist eine, da gilt beispielsweise das Deutschlandticket und das Tagesticket für Fahrräder der DB).

Viel Erfolg!
Tom
Posted by: Hansflo

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 03:47 PM

In Antwort auf: motion
Mein Ziel wäre von München zum Mittelmeer entspannt anreisen. Dabei stehen halt vor Allem bei der Bahn mindestens 3 Länder mit unterschiedlichen Bestimmungen dazwischen...
Was sind Eure Tipps und Tricks dafür?

Von München ans Mittelmeer braucht man meines Erachtens keine besonderen Tipps und Tricks. Das Fahrplanstudium (z.B. ÖBB) ist keine Raketenwissenschaft und bis Venedig gibt es sogar einen durchgehenden Zug. Ansonsten sind auch Verona und Bologna (ab München direkt erreichbar) gute Ausgangspunkte für Ziele am Stiefel. Die italienischen IC-Verbindungen bieten inzwischen allesamt Radmitnahme, die Regionalzüge von Trenitalia im Regelfall sowieso. Sonderfälle in Bezug auf Fahrräder sind gelegentlich regionale bzw. private Bahngesellschaften.

Hans
Posted by: veloträumer

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 05:33 PM

Du stellst ein Frage allgemein, möchtest aber eigentlich ein konkretes Anfahrtsproblem lösen, dass du nicht genau beschreibst. Mehr oder weniger haben das schon viel ähnlich gesagt. Es kommt zum einen darauf an, von wo aus du nach wo fahren möchtest, im Zweifel wird schon für die Deutschlandquerung ein Tag mehr nötig als für andere, während andere günstig wohnen. Immerhin wissen wir: Es geht dir ums Mittelmeer???

Das Mittelmeer ist groß oder glaubst du, es sei nur eine Badewanne? unsicher Von München ans frz. Mittelmeer ist anders als nach Genua ist anders als nach Venedig ist anders als nach Split oder Korfu ist anders als nach Malaga ist anders als nach Mallorca oder Sardinien oder Sizilien, ist anders als nach Kreta oder Thessaloniki und Asien und Afrika am Mittelmeer sind dabei noch nicht genannt. Je nach Rad gibt es auch Unterschiede, mit E-bike und Flugzeug schließt sich weitgehend aus. Jen nach Ziel und Land gibt es Unterschiede in der Velomitnahme in Bahn und Bus. Stelle die Frage doch konkret, was du meinst und stelle die Frage dann unter "Länder".
Posted by: Velo 68

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 07:16 PM

Ich reise stehts mit der Bahn an und ab.
Im Februar bin ich mit einem Radler Kollegen mit zwei schwehren S-Pedelecs ab Zürich mit der Bahn nach Murcia in Spanien gefahren via Lyon und Barcelona (in 2 Tage).
Von da bis nach Irun geradelt und ab Irun mit dem Zug zurück nach Zürich Via Bordeaux und Strassbourg (1Tag)
Wenn man du Zugreise als Teil des Gesammtabendteuer begreift, ist ist es ein tolles Erlebnis!

Sobald man D A CH verlässt, wird einem schlagartig klar, wie verwöhnt man bei uns mit der Bahn ist, selbst wenn diese mal verspätet ist. Ausserhalb von DACH gibt es nämlich keinen Tacktfahrplan, dass heisst praktisch, dass man bei jeden Umsteigen mehrere Stunden auf den nächsten Zug warten muss.
Dazu kommen bei den Hochgeschwindigkeitszügen Sicherheitsvorkehrungen wie im Luftverkehr, die ähnliche Zeitreserven verlangen. Das verrückteste ist, dass man zu Zug bzw zum Bahnsteig immer nur über einen einzigen Zugang kommt.
Unglaublich…
Posted by: Schamel

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 07:17 PM

Da enpfehle ich Dir den TGV von Frankfurt nach Marseille. Zustieg von München In Karlsruhe vermutlich am günstigsten. Das Rad muss halt in den Tüte/Plane/Tasche. Es reicht aber immer die Räder und Lenker zu demontieren. Geht mit etwas Übung in 10min. Auch mit Schutzblechen und Gepäckträgern. Mache ich seit die Verbindung Ffm-Marseille eingerichtet wurde ein bis vier mal im Jahr. Aix-en Provence ist mittlerweile mein Startort Nummer Eins für einwöchige Radtrips.
Posted by: motion

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 07:53 PM

Ich habe es bewusst etwas allgemeiner gehalten. Es kann von mir aus alles zwischen Marseille, Rom und Kroatien sein. Meine eigentliche Suche für einen Reisepartner bezog sich ja auf Sardinien. Da sich aber niemand findet, bin ich jetzt am schauen was man sonst noch so machen kann. Wie gesagt, am Liebsten in die Bahn einsteigen und ohne umzusteigen(oder 1 - 2 Mal) am Ziel ankommen. Oftmals sieht man ja Dinge auch nicht oder kommt nicht drauf. Beim Stöbern bin ich auf eine recht attraktive Nachtfahrt München - Rom mit Flixbus gestoßen. Dann könnte man durch den Grand Sasso und Monte Sibillini NP nach Bologna radeln und von da aus nach Hause. Kroatie/Slowenien tät mich auch mal reizen. Juradurchquerung(im Mai eventuell unsicheres Wetter) oder eine Vercor/Chartreuse bzw Mercantor NP + Provence Tour. Die meisten Sachen davon sind mit der Bahn wohl eher Herausforderung oder ich habe einfach noch nicht die richtigen Verbindungen gefunden.
Posted by: bk1

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/11/25 08:52 PM

Wenn es geht mit der Bahn, sonst Flugzeug.
Flug z.B.
* Zürich - Göteborg - Zürich 2020, um weniger Covid-Komplexität durch Transitländer zu haben.
* 2x Zürich - Rovaniemi, Rückweg mit Zug und Schiff
* Rijeka - Zürich. Durchschnittsgeschwindigkeit der Flugreise war 30 km/h, Hinweg mit Zug zum Bodensee und dann mit dem Fahrrad
* 2x Zürich - Tromsø und Rückweg Bergen - Zürich
* 3x Riga - Zürich, Anreise mit Schiff und Zug zu Lofoten (2x) und mit Zug nach Linz (1x)
* 1x Zürich - Luleå, Rückweg von Göteborg mit Schiff und Zug
* 1x Zürich - Stockholm, Rückweg von Oslo mit Schiff und Zug
* 1x Zürich - Belgrad und später Belgrad - Zürich. Für mein ursprüngliches Reisezie waren die Bahntickets ausverkauft und so habe ich das geändert auf etwas Neues, wo sich auch die Flugreise lohnte...

Bei mir ist es relativ wichtig, dass Start und Ziel oft nicht zusammenfallen. Außerdem sind die Reiseziele recht weit weg. Bei einer Anreise mit Auto wären für Hin- und Rückweg schon die halben Ferien weg und das wäre wirklich verbrannte Zeit.

Bus habe ich ab und zu für Tagestouren in Norwegen benutzt, so konnte ich mit dem Fahrrad im Bus weit weg fahren und dann eine ganze Tagesetappe zurück zum Zeltplatz. Das kommt meinem Radtourenstil entgegen. Ich hatte es auch beim Nordkap erwogen, den Rückweg der "Sackgasse" einen Bus zu nehmen, bin dann aber doch selber gefahren. Bus ist für mich OK für so ca. 1-2 Stunden Fahrt. Für längere Strecken für mich eher nicht so gerne.
Posted by: veloträumer

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/12/25 03:31 PM

Das läuft jetzt darauf hinaus, dass du noch überlegst, welches Ziel du überhaupt ansteuern sollst. Wenn du eine Reiseziele festlegen würdest, findet sich auch ein Weg zur An- und/oder Bareise. Was nutzt dich die Anreiseerfahrung anderer in eine Region, die gar nicht auf deinem Speisezettel steht?

Ich gebe mal ein paar grundsätzliche Tipps: Suche dir einen Ausgangspunkt, den du noch einigermaßen gut erreichen kannst. Plane dann lieber eine Rundreise, um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen, verzichte lieber auf eine Wegstrecke zugunsten einer weiteren Tour. Hatz auch den Vorteil, dass du eine Gegend besser kennenlenrt als auf geradelinigen Von-bis-Routen. Beispiel Monti Sibillini/Campo Imperatore: Vielleicht kommst du noch überschaubar bis Firenze oder Ancona, fahre deine Tour dan südlich als Rundkurs. Verzichte auf Toskana etc. nördlich davon, mache daraus später mal eine andere Tour (z.B. dann ab Bologna).

Flugreise: Man kann das Tamtam mit Flugzeug ja auf einen Fug beschränken, dafür die andere An- oder Abreise so legen, dass man guten Zugang zu Bahn, Bus usw. hat. Beispiel: Bin mal nach Porto geflogen, zurück ging es dann gut nmit Bahnverbindungen am Ende ab frz. Mittelmeerküste, ähnlich Srajevo/Monfalcone. Vorteil ist in dem Fall, dass man diese Verpackungsorgie für den Flug auf den Anfang legt und das nicht nochmal im Ausland wiederholen muss, wo man nicht so einfach Zugang zu Verpackung & Co. hat.

Zwischentage in die An- und/oder Abreise legen. Man fährt zu eher den ungünstigen Zeiten (Abend, Nacht, früher Morgen usw.) und pausiert bis zweiten Teil der An-/Abreise an einem bestimmten Ort mit einer einer attraktiven Umgebung, die sich für eine Tagesrunde iegnet. Habe ich auch schon prakitiziert bei An-/Abreise Korsika mit Bahn und Schiff. Nachtzüge wie auch Nachtfähren helfen dabei, soweit sie auf der Strecke liegen. Gibt aber auch Spätzüge, sodass man recht viel Reisezeit bei Dunkelheit im Zug sitzt und so die Tageszeit besser ausnutzen kann. Verteilt man An-/Abreise auf zwei Tage, kan man auch die Umstiege mit der Bahn pro Tag reduzieren.

Alternativrouten finden: Mal auf größere Landkarten schauen (und nicht das Gezoome auf Digitalkarten). Von München nach Marseille kommt man z.B. West - Süd, aber auch Süd - West (z.B. via Genua). Hat man eben nicht immer auf dem Schirm. Dabei liegt nicht nur die Brenneroute nahe, sondern ggf. auch die Achse Wien - Zürich - Gotthard. Anderes Beispiel war schon oben, nach Mittelitalien geht nicht nur mitten durch nach Roma, sondern auch entlang der Adria oder über Genua. Zuweilen braucht man nicht mal Fernzüge mit Reservierung. Für den Jura gilt Ähnliches, für die meisten Detuschen liegt es nahe, über die Rheinschiene anzufahren, aus Südbayern aber ggf. besser über Schweiz nach Solothurn etc. Es gibt Verbindungen über Lindau, St. Gallen, Zürich u.ä., aber auch Railjet und/oder Nachtzug von Innsbruck nach Zürich via Arlberg.
Posted by: natash

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/12/25 05:16 PM

Ich fahre ja bevorzugt mit dem Rad daheim los. Weil das aber ja nicht immer mit der gewünschten Reiseregion und der verfügbaren Zeit funktioniert, weiche ich auch gelegentlich auf ein anderes Verkehrsmittel aus. Meistens ist das die Bahn und oft der Nahverkehr.
Weil ich Umstiege meide, ist die Anreise ins Zielgebiet meistens eine Kombination aus Bahn und Rad. Zb RE nach Basel für Juratouren, Schwarzwaldbahn nach Konstanz für Alpentouren, ein Zug nach Graz für Slowenien und Kroatien, einer nach Budapest (die letzteren zwei dann kein Nahverkehr) für Rumänien und Serbien. Oder ich radele nach Straßburg und steige da in einen schnellen Zug in eine weiter entlegene Ecke Frankreichs (zb Bordeaux für die Pyrenäen. In Straßburg bin ich in einem halben Tag und von Zb Bordeaux in den Bergen in 1-2).
Die Anradelzeit kann je nach Ziel Stunden oder Tage (meist nicht mehr wie 1-2 ) betragen, aber es erspart viel Theater und Nerven und mich selbst stört es auch nicht Transitstrecken zu radeln.
Auch eine durchgehende Flixbusverbindung kann attraktiv sein (für mich zb die nach Lyon oder Bellegarde-sur-Valserine für Vercors, Drôme und Westalpen oder auch die Ardèche).
Für Fahrradtransitstrecken für viele schnelle Kilometer in relativ kurzer Zeit nutze ich auch gerne die Flußtäler (Rhein, Rhone, Donau etc) und die dort vorhandenen Velorouten (falls diese dem Vorwärtskommen dienlich sind). Das ist oft eine gute Alternative zu schlechten oder unzuverlässigen oder ausgebuchten Zugverbindungen und mal einen Tag oder zwei lang finde ich das auch recht vergnüglich. Mir ist meine freie Zeit im Zweifelsfall zu wertvoll um in vollen Zügen, Bussen und Bahnsteigen zu hocken. Wenn was doch anders läuft als gedacht, kann immer noch en route in einen Zug gestiegen werden. Das ist zwar nicht für jeden was, aber vielleicht doch für einige.
Die Vorgehensweise ist also: Welche Züge und Busse fahren von hier oder von schnell/ gut/angenehm erreichbaren Orten wohin und welche interessanten Ziel gibt es da in der Nähe.
Ich selbst wähle meine Reiseziele tatsächlich oft in Hinsicht auf die Erreichbarkeit, auch weil ich oft nur sehr kurzfristig planen kann und längeres Vorbuchen dann nicht möglich ist oder so teuer wird, dass es in keinem Verhältnis zu einem sehr übersichtlichem Einkommen steht.

Gruß

Nat
Posted by: bk1

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/12/25 08:52 PM

Zuhause losfahren mache ich für meine lange "Sommerradtour" nie, weil ich alles, was im Umkreis von ca. 100 km von meinem Wohnort ist, schon kenne oder an Tages- oder Wochenendtouren kennenlernen kann und damit einen wertvollen Ferientag verlieren würde.

Meine Präferenz sind dünn besiedelte Gebiete, vor allem in Schweden, Norwegen und Finnland und da geht's nur mit Zug+Schiff oder manchmal Flug. Ich habe mir jetzt vorgenommen, etwa im Dreijahresrhythmus 1x ins nördliche Nordeuropa (2024: Tromsø-Bergen), 1x ins mittlere/südliche Nordeuropa (2025: Oslo - Bergen - Oslo oder Oslo - Östersund - Namsos - Oslo oder Oslo/Göteborg - Gotland - Malmö/Trelleborg/Ystad) und einmal ins restliche Europa (2022: Österreich - Slowenien - Kroatien, 2023: Frankreich) zu fahren, das gefällt mir auch. Aber nach zwei Jahren fehlt mir wirklich die Taiga mit den dünn besiedelten Gebieten.

Zum Glück haben wir alle verschiedene Präferenzen, sonst wäre die Welt langweilig. Ich möchte auch niemandem meinen Stil aufschwatzen, ich sehe ihn nur als eine von vielen Möglichkeiten an.
Posted by: Uli

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/13/25 08:10 AM

Es wäre für die Diskussion sehr hilfreich, wenn die Antworten die Randbedingungen des TO mehr berücksichtigen würden. Eine davon ist:

Zitat
Mein Problem ist, das ich generell immer nur eine Woche Zeit habe

Gruß
Uli
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/13/25 10:11 AM

Die Frage des TE wurde von ihm so eingeleitet
Zitat "So hier mal allgemein gefragt. Wie kommt Ihr zu Eurem Startpunkt zur Radreise bzw. vom Endpunkt wieder weg?"

Darauf gab es die entsprechenden Antworten.

Und auch schon spezielle Tipps, allerdings lässt wie auch schon angemerkt wurde, Mittelmeer viel offen.

Auto nimmt der TE, Flixbus zweifelt er.
Zum Thema Flixbus, Sicherheit der Fahrradmitnahme, da gilt wie bei der Bahn, dieser Bus, dieser Stellplatz. Fällt die Verbindung aus, dann braucht es Glück.

Für Züge gäbe es einige Möglichkeiten, vor allem wenn es nicht spontan sein muss, man gut im Voraus buchen kann.

1 Woche mit langer Anreise, muss man sich überlegen.
Ich würde in dem Fall entweder eine durchgehende Zugverbindung wählen für die große Distanz oder tatsächlich beim Auto bleiben. (Alleine, Spritkosten, Maut ist aber im Verhältnis zum früh gebuchten Bahnticket auch nicht ohne)
Bzw Flixbus, wenn geht overnight.

Viele Grüße
Christine
Posted by: Lampang

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/13/25 03:19 PM

Meine Anreise von Leverkusen nach Sardinien war mal so:
Bahn und evtl. Fähre vorher buchen wäre mit Fahrrädern sehr umständlich und teuer gewesen Dazu die Unzuverlässigkeit der Bahn.
Ein Busunternehmen bot Reise und Campingplatzaufenthalt für junge Leute an.(ich selber falle nicht in diese Altersklasse) Ragazzi Tour oder so ähnlich. Sehr preiswert.
Der Bus hat uns dann mit in Radtaschen verpackten Rädern in Köln aufgenommen und nach Bus- und Fährfahrt am Campingplatz in Sardinien abgeladen. Hatte nur paar Tage Camping gebucht, aber Rückfahrt wollten wir erst 6 Wochen später, war kein Problem.
Das Ganze also unkompliziert mit Rädern nach Sardinien und zurück zu kommen.
Die Tage auf dem Platz haben wir die Umgebung erkundet und danach zu Inselumrundung gestartet.

Roland
Posted by: sascha-b

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/13/25 05:13 PM

In Antwort auf: motion
Mein Ziel wäre von München zum Mittelmeer entspannt anreisen. Dabei stehen halt vor Allem bei der Bahn mindestens 3 Länder mit unterschiedlichen Bestimmungen dazwischen...

Von München nach Venedig gibt es durchgehende Railjets, die nehmen auch Räder mit. Heckmeck mit unterschiedlichen Bestimmungen hast du dann auch nicht, trotz dreier Länder (Edit: Zugegeben nur, wenn dir Venedig oder Zwischenhalte des Zuges passen). Habe spaßeshalber eben im DB-Navigator mal eine Verbindung im Juni gesucht, der Preis war von stolzer Natur, das Fahrradsymbol aber noch grün.
(Hierzu: DB spuckte uns für eine RJ-Fahrt von Prag nach Berlin einen deutlich höheren Fahrpreis aus als CD. Das hätte mit München-Venedig nichts zu tun, zumal es ein ÖBB- und kein CD-Railjet wäre, aber vielleicht gibt es da ähnliche Effekte?)
Posted by: sascha-b

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/13/25 05:56 PM

In Antwort auf: Lionne
Die Frage des TE wurde von ihm so eingeleitet
Zitat "So hier mal allgemein gefragt. Wie kommt Ihr zu Eurem Startpunkt zur Radreise bzw. vom Endpunkt wieder weg?"

eben.

Ganz allgemein nervt mich schon ohne Fahrrad das Drumherum beim Fliegen, fahre ich gerne Bahn und Schiffsfahrten reizen mich, so dass sich daraus die bevorzugten Verkehrsmittel schon ergeben.

Gut, ins Baltikum müsste sowohl mit Schiff als auch mit Bahn (TBH weiß ich nicht, wie es da mit Radmitnahme aussähe) eine mehrtägige An- oder Abreise eingeplant werden. Muss man also die Zeit haben und es wirklich wollen. Oder wirklich nicht fliegen wollen.
Aber wenn ich nur ein paar Tage habe, suche ich mir auch entsprechend einfach zu erreichende Ecken aus.
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 05:00 AM

Ein Tipp noch, auch wenn Flixbus nicht das Mittel Deiner Wahl ist.

Du stellst bei Deinen Suchkriterien 1 Erwachsener, 1 Fahrrad ein, gehst auf die Landkarte bei Entdecken.
Startpunkt - Deine Wahl (es geht ohne Freigabe Deines Standortes) und dann siehst Du die möglichen Verbindungen.
Dann können zwar die Radplätze beschränkt auf wenige Busse sein, und man muss evtl. unter einem anderem Datum schauen, aber ich habe München nach verschiedenen Orten an der Mittelmeerküste gute Verbindungen gefunden.

Viele Grüße
Christine
Posted by: Toxxi

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 06:52 AM

In Antwort auf: Lionne
...und danach geht es an die Zielauswahl.
Die Wahl der Verkehrsmittel ergibt sich dann im nächsten Schritt.
Ich mache es mittlerweile immer öfter umgekehrt. Erst checken, wo ich überhaupt gut hinkomme, und danach Start und Ziel auswählen und die Tour planen.

Gruß
Thoralf
Posted by: Deul

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 07:42 AM

Wennich nur ne Woche Zeit habe, dann maximal 1/2 Tag Anreise mit dem Zug und von da aus in Schleifen Richtung Heimat, so dass ich am Letzten Tag den Rest evtl mit dem Zug überbrücken kann.
Posted by: Holger

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 07:48 AM

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Lionne
...und danach geht es an die Zielauswahl.
Die Wahl der Verkehrsmittel ergibt sich dann im nächsten Schritt.
Ich mache es mittlerweile immer öfter umgekehrt. Erst checken, wo ich überhaupt gut hinkomme, und danach Start und Ziel auswählen und die Tour planen.

Bei mir ist es ein Mix. Die Region suche ich danach aus, wohin ich gerne mal fahren möchte. Dann den Start- und Zielort danach, wo ich gut hinkomme. Das war beispielsweise bei der Reise in der Bretagne Rennes, weil es einen TGV von Strasbourg gab, der bis dorthin durchfuhr. Bei der Normandie-Reise habe ich mich dann für Paris entschieden, um nicht nochmal umsteigen zu müssen. Und die Normandie grenzt ja quasi direkt an Paris an. Dann wollte ich mal nach Andalusien, und da bot sich Sevilla wg. guter Flugverbindungen an.
Step 1 ist aber bei mir immer "Wo will ich hin" und nicht "wo komme ich gut hin".
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 08:31 AM

In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Lionne
...und danach geht es an die Zielauswahl.
Die Wahl der Verkehrsmittel ergibt sich dann im nächsten Schritt.
Ich mache es mittlerweile immer öfter umgekehrt. Erst checken, wo ich überhaupt gut hinkomme, und danach Start und Ziel auswählen und die Tour planen.

Bei mir ist es ein Mix. Die Region suche ich danach aus, wohin ich gerne mal fahren möchte. Dann den Start- und Zielort danach, wo ich gut hinkomme.

So machen wir das meistens auch. Aber wir haben es tatsächlich schon umgekehrt gemacht. Für mich gehörte es lange Zeit zum Ritual, nach einem Fahrplanwechsel den Aushangfahrplan auf den größeren Bahnhöfen, auf denen ich häufiger bin (bei mir vor allem Stuttgart, aber z.B. auch Karlsruhe oder Vaihingen/Enz) zu studieren, ob Züge mit neuen Zielen dort auftauchen. Und mir so Anregungen zu holen, wo ich auch mal Radurlaub machen könnte. Inzwischen kann man das natürlich auch Online machen, aber da läuft es eher so ab, wie es Holger beschreibt: ich brauche eine konkrete Idee zumindest für eine Region.

Und wenn ich nur eine Woche Zeit habe, mache ich es am ehesten so wie Detlef beschrieben hat. Aber klar, das liegt natürlich daran, dass ich relativ häufig länger Zeit habe. Was ich tun würde, wenn ich grundsätzlich nur eine Woche weg kann, weiß ich ganz ehrlich nicht.
Posted by: kaman

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 08:41 AM

In Antwort auf: Deul
Wennich nur ne Woche Zeit habe, dann maximal 1/2 Tag Anreise mit dem Zug und von da aus in Schleifen Richtung Heimat, so dass ich am Letzten Tag den Rest evtl mit dem Zug überbrücken kann.
So mache ich das auch. Die Rückfahrt möglichst einfach und kurz mit Nahverkehrszügen.
Posted by: Felix-Ente

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 09:02 AM

Ich habe das Glück, dass Berlin mittlerweile ganz gut mit den ICE versorgt ist. Daumenpeile 5 Stunden nach Köln, 5 nach Nürnberg, 5 nach Frankfurt, 2 nach Hamburg. Wenn ich nur eine Woche Urlaub habe, suche ich mir da etwas nettes raus und buche meinen Zug langfristig, wenn möglich gleich nach Freischaltung der Termine. Ich bevorzuge für die Rückreise die späten Züge. Erstens bin ich ohnehin eher 'ne Nachteule und zweitens ist das Zugpersonal, wenn denn mein gebuchter Zug mal ausfällt, auf den Alternativrouten meistens kreativ und tolerant und finden eine Mitnahmemöglichkeit für mein Rad, selbst wenn die regulären Stellplätze ausgebucht sind. Ist halt abends leerer und die Alternative bei Dienst nach Vorschrift wäre eine Übernachtung auf Kosten der Bahn.
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 09:22 AM

Das mache ich auch wie einige meiner Vorschreibenden.

Ein paar Tage - 1 Woche sind für mich Touren, die ich sehr mag.
Überschaubare Anreise, so dass ich eigentlich noch fast den ganzen Tag habe.
Entweder Regionalzüge oder Auto an einem P+R Parkplatz abgestellt, um dann ggf. Lücken in einer Rundtour mit der Bahn abzudecken. Auto ist (leider) oft dann am schnellsten und einfachsten.

Weiterer Vorteil - es braucht wenig Vorplanung (abgesehen davon, dass inzwischen einige ausgearbeitete Routen in meinem Wunschbuch stecken😂, also auswählen und los), ich starte relativ spontan, nach Wetter, brauche nicht so viel Zeug, kann mal Ausrüstung prüfen (das leidige Thema Zelt). Bei plötzlichem Wetterumschwung wäre ich schnell zu Hause.
In der Region gibt es doch immer wieder einiges zu entdecken, vor allem, wenn ich den Radius auf 200km-250km setze für den Start.
Ich finde das sehr entspannend - und toll, welche überraschend schöne Orte ich so schon entdeckt habe.

Weiter weg - nehme ich mir mehr Zeit. Dann passt auch der Aufwand der Anreise.

Viele Grüße
Christine
Posted by: Axurit

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/14/25 10:50 AM

In Antwort auf: Holger
Bei mir ist es ein Mix. Die Region suche ich danach aus, wohin ich gerne mal fahren möchte. Dann den Start- und Zielort danach, wo ich gut hinkomme.
So mache ich das auch. Der Startort muss an einem Tag, plus ggf. einer Nacht, mit dem Zug und unzerlegtem Rad erreichbar sein, mit soviel Reserve, dass ein Anschluss, der wegen Verspätung nicht erreicht wird, nicht alles über den Haufen wirft. Als es noch den Nachtzug von Straßburg nach Portbou gab, bin ich damit bis nach Perpignan gekommen. Seither hat es u.a. bis Valence (über Genf) und Nevers (über Straßburg) gereicht. Sicher käme ich so auch ein gutes Stück nach Italien hinein. Dasselbe gilt für die Rückreise.
Posted by: kaspress

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/20/25 03:47 PM

Ich reise immer per Zug an. Ist das beste
Posted by: sascha-b

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/20/25 04:17 PM

In Antwort auf: kaspress
Ich reise immer per Zug an. Ist das beste

für mich auch, verallgemeinern ist aber schwierig.

Ich selbst habe das Auto gar nicht berücksichtigt in der Darlegung meiner Gedanken und das fiel mir erst im Nachhinein auf - es spielt in meinem Denken kaum eine Rolle. Einfach, weil mein Alltag ohne super funktioniert und die Blechkiste in erster Linie Ballast wäre.
Und: mein Wohnort hat allen Unkenrufen zum Trotz auch einen vernünftigen ÖPNV und eine gute Bahnanbindung.

Das Dorf, dass mir in den ersten 20 Jahren meines Lebens Zuhause war hingegen: da gab es unter der Woche alle paar Stunden einen Bus, Busverkehr am Wochenende hatte nicht wesentlich länger Bestand als die DDR. Wie es heute aussieht, weiß ich nicht, nur dass 'meine' alte Bushaltestelle nebst Wendeschleife gar nicht mehr existiert.

In dieser Situation liegt es sehr nahe, sich ein KFZ zu halten. Und wenn es schon mal da ist? Und ob der Bus Fahrräder mitgenommen hätte: keine Ahnung...
Posted by: motion

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/22/25 05:36 PM

So nun noch mal Danke für die Ganzen Ideen. Aktuell liebäugel ich mit 2 Optionen. Entweder eine Nachtfahrt mit Flixbus München - Rom und eine Woche später von Florenz aus per Nachtfahrt zurück. Option 2 wäre dann doch noch Sardinien von Livorno aus. Auch beides als entspannte Nachtfahrt.

Attraktive Zugverbindungen zu finden, finde ich extrem schwer. Gerade wenn man mal Richtung Frankreich schaut, dann sind 20 Stunden Fahrten mit 5 Umstiegen keine Seltenheit. Straßbourg wäre da wahrscheinlich der beste Startpunkt, was aber von hier auch 4 Stunden locker sind...
Posted by: kaman

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/22/25 05:47 PM

Von Straßburg ist man ganz fix im Süden. Leider gibt es nur wenige Züge die ein unverpacktes Rad mitnehmen. Eine Möglichkeit für dich wäre mit dem Auto nach Kehl fahren und dann mit dem TGV weiter. Dann hättest du das Risiko DB nicht. In Kehl gibt es eine großen Park+Ride Parkplatz. Ich starte gerne ab Mulhouse. Da kann ich auch mit dem Rad hinradeln und es gibt einen Campingplatz unweit von Bahnhof.
Posted by: Axurit

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/22/25 05:52 PM

In Antwort auf: motion
Gerade wenn man mal Richtung Frankreich schaut, dann sind 20 Stunden Fahrten mit 5 Umstiegen keine Seltenheit. Straßbourg wäre da wahrscheinlich der beste Startpunkt, was aber von hier auch 4 Stunden locker sind...
Von München über Zürich kann man am frühen Nachmittag in Genf sein und kommt dann von dort am selben Tag spätnachmittags bis Lyon oder Valence oder auch weiter, wenn man eine spätere Ankunft in Kauf nimmt. Das ist ideal für Touren in den Alpen und im Zentralmassiv.
Posted by: panta-rhei

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/22/25 09:04 PM

Hi Motion,


In Antwort auf: motion
... Flixbus .... als entspannte Nachtfahrt.

Finde Flixbus eine gute Ergänzung - aber keine Ahnung was Du Dir unter entspannter Nachtfahrt vorstellst. Ich schlafe in Bussen schlecht bis garnicht, in Nachtzügen gehts. Werde Flixbus hoffentlich nur noch tagsüber nutzen müssen ...
Posted by: Velo 68

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/22/25 11:45 PM

In Antwort auf: kaman
Von Straßburg ist man ganz fix im Süden. Leider gibt es nur wenige Züge die ein unverpacktes Rad mitnehmen...

Das ist nicht meine Beobachtung, es sind nur die Grenzüberschreitenden TGVs und ICEs, die keine Fahrräder mit nehmen und einige wenige TGVs.

Abfahrt der Innerfranzösichen TGVs (für die Fahrradmitnahme) ist entweder Strasbourg, dass mit Reggionalzügen über Kehl erreicht werden kann, oder Mulhouse, dass ab der Schweiz via Basel SBB erreicht werden kann oder per Bike ab D-Land.

Da es in F kein Taktfahrplan gibt. und entsprechend auch kein eigentliches TGV Netz mit fixen Verbindungen über Tag, ist es manchmal schwierig die für einen richtige direkt Verbindung in dem ganzen Wust zu finden.
Abgesehen vom DB Navigator hilft über diese Webseite die laufenden Züge zu entdecken um sich einen Überblick über mögliche Direktverbindungen zu verschaffen:

welche Zügen fahren grade wo in Frankreich

Praktisch fände ich, wenn es eine Abfahrtslisten aller Züge ab einem bestimmten F Bahnhof gäbe, kennst das jemand?
Posted by: Axurit

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/23/25 06:01 AM

In Antwort auf: Velo 68
In Antwort auf: kaman
Von Straßburg ist man ganz fix im Süden. Leider gibt es nur wenige Züge die ein unverpacktes Rad mitnehmen...

Das ist nicht meine Beobachtung, es sind nur die Grenzüberschreitenden TGVs und ICEs, die keine Fahrräder mit nehmen und einige wenige TGVs.
Mag sein, dass unzerlegte Fahrradmitnahme in den meisten Zügen möglich ist. Aber in Richtung Süden verkehren recht wenig Züge mit sehr wenig Fahrradplätzen pro Zug. Die Gesamtkapazität an Fahradplätzen pro Tag auf der Strecke Straßburg-Lyon ist lächerlich gering im Vergleich z.B. mit München-Frankfurt. Hinzu kommt, dass man selbst aus großen Teilen Süddeutschlands erst gegen Mittag in Straßburg ankommt und sich dadurch das Angebot nochmal reduziert.
Posted by: Velo 68

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/23/25 03:32 PM

ja, die Anzahl der TGV Züge ist geringer als in D, ebenfalls die Anzahl der Fahrradplätze (3 pro Komposition, also 6 bei Doppelkompositionen).
Aber auch bei den Netflix Bussen hat es nicht sonderlich viele Plätze und so viel mehr Direktverbindungen haben die auch nicht…

Bei meinen Frankreich Touren (anders wo auch), buchen ich deshalb die Hinreise möglichst früh und nehm die Reservierungsfreien TER und ggf IC Züge für die Rückreise.
Und natürlich meide ich Freitage, Sonntage und die F Schulferien.
Des weiteren plane ich die Touren entlang möglicher Strecken nach Hause.
Mehr liegt nicht drin…
Posted by: amati111

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 07:34 AM

Zitat
Wie kommt Ihr zu Eurem Startpunkt zur Radreise bzw. vom Endpunkt wieder weg?
☆-Selten,☆☆☆☆-Oft. ▲-Vorteil, ᐁ-Nahteil.

Flieger ☆ Effektiv ab 1500km
▲-Schnel ,viel Komfort, günsgig pro Kilometer.
ᐁ- Spontan nicht möglich,Lange Vorbereitungsphase, Gesamt Teuer.
-
FlixBus☆☆ Effektif ab 300 bis 1200km
▲-Gunstig,Spontan Möglich, Fahrräder können unzerlegt transportiert werden
ᐁ-Langsam( für gleiche Strecke braucht doppelt meht Zeit als die Bahn).
Wenig Komfort,Fahrräder durfen nun "Draußen" was viel schadet fürs Fahrrad, innen nur zerlegt.
-
Bahn☆☆☆ Effektiv ab 20 bis 1500 Kilometer
▲-Relativ Snell, Wenn man vorzeitlich kauft dann günstig,spontan möglich,
Komfort.
ᐁ- Seid ca. Coronazeiten nicht zuverlässig.Wenn spontan dann oft sehr Teuer. Fahrrad Transport unzerlegt oft könnte problematisch werden.
-
Auto ☆☆☆☆ Effektiv ab 20 bis 1500km
▲-Pro Km günstig,Sehr zuverlässig, Spontan immer Möglich,sehr Flexibel( Pause machen,Übernachten,interresante Orte anschauen)
ᐁ-Anschaffungskosten, Parkgebüren, nur Rund Reisen möglich.

Die letzte Zeiten mache ich oft Kombi , mit dem Auto zum Finisch, dann mit der Bahn zum Startpunkt, dann radle ich zum Auto
Posted by: Uwe Radholz

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 09:23 AM

Bahn wäre immer das Mittel meiner Wahl. Aber du beschreibst die Probleme wirklich schon sehr zutreffend und mit dem Rad und wenn Umstiege notwendig sind, wird es einfach zur Lotterie, weil du nicht sicher sein kannst, dass du dein Rad mitnehmen kannst, wenn die gebuchte Zugverbindung ausfällt oder nicht erreicht wird.
Im letzten Jahr musste ich auch feststellen, dass eine mal sehr gute Verbindung von Berlin nach Breslau, so nicht mehr verfügbar ist und bin dann auf den Bus umgestiegen. Das war schon richtig gut, weil ich in Berlin sehr bequem zum Busterminal kam. Auf solchen viel befahrenen Strecken hat man auch eher die Chance, dass Radstellplätze verfügbar sind. Sind Umstiege notwendig, kann es weniger entspannt werden.
Fliegen bleibt stressig. Räder müssen verpackt werden und werden oft ziemlich brutal behandelt. Ich habe vor Tagen in Berlin auf dem BER die vollen drei Stunden gebraucht, um alles in die Reihe zu bekommen. Aber es bleibt letztendlich bei Strecken jenseits der 1.000 Kilometer fast alternativlos. Nach Spanien möchte ich nicht mit dem Bus fahren und zur Eisenbahn hast du selbst schon alles geschrieben.
Auto habe ich keins, aber klar, wenn man vom selben Ort die Radreise startet, wo man sie auch beendet und das Fahrzeug dort stehen lassen kann, ist es gut zu gebrauchen.
Posted by: StephanBehrendt

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 10:04 AM

Beim KFZ kommen zu den Anschaffungskosten noch die laufenden Kosten dazu. Die hast du vergessen
Posted by: CarstenR

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 01:47 PM

Abgesehen von der hier noch nicht thematisierten Klimaproblematik kommt für mich persönlich beim Auto noch ein gravierender Nachteil hinzu: Ich empfinde Autofahren schon auf kurzen Strecken als extrem stressig, von Langstrecken ganz zu schweigen. Daher würde die Nutzung dieses Verkehrsmittels in meinem Fall dem Erholungszweck der Reise zuwider laufen. Ich weiß aber, dass nicht alle Menschen das so empfinden.
Posted by: Velo 68

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 03:00 PM

Das Problem mit der PW Anreise ist auch, dass man immer irgendwie ab dem Parkplatz einen grossen Kreis radeln muss.
Auch löst der PW nich das Problem mit dem Reiseunterbruch aus allen möglichen Gründen…
Posted by: Juergen

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 03:11 PM

Was ist bitte eine "PW Anreise" und ein "Reiseunterbruch"?
Posted by: amichelic

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 05:45 PM

In Antwort auf: Juergen
Was ist bitte eine "PW Anreise" und ein "Reiseunterbruch"?

Ich mutmasse mal aus dem Kontext: »PW Anreise« ist die Anreise mit dem persoenlichen Wagen, also ein PKW. Ein »Reiseunterbruch« ist eine Unterbrechung der Reise.

Update: ich hab dem noch nachgegoogelt, ein PW ist ein Personenwagen.


Adalbert
Posted by: veloträumer

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 06:27 PM

In Antwort auf: amichelic
In Antwort auf: Juergen
Was ist bitte eine "PW Anreise" und ein "Reiseunterbruch"?
Ein »Reiseunterbruch« ist eine Unterbrechung der Reise.
Sowas nennt man Zirkelbezug oder eleganter auch Tautologie. lach Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, warum man ein eindeutiges deutsches Wort noch erklären muss. In dem Zusammenhang erzähle ich mal aus meiner Kindheit von meiner Familie, in der es kein Auto, nicht mal Führerscheinbesitzer gab. Wir sind mit der Bahn "längere" Reisen immer mit Reiseunterbruch gefahren, auch wenn diese Strecke auch damals schon problemlos an einem Tag zu bewältigen gewesen wären (1970er Jahre). So haben wir von Bonn für Ziele in Österreich oder Südtirol immer in Ulm die Bahnfahrt unterbrochen und ein einem Hotel übernachtet, für die Schweiz in Freiburg. Meine Mutter glaubte immer, dass sie und wir als Kinder sonst die Reisen nicht überstehen würden. Es gab auch lange Zeit vorsorglich immer Reisetabletten, ohne dass das wirklich begründet war. Ein Ritual war dabei meist auch ein Besuch einer Oper, zumindest in Ulm.

Ich selbst bin mal mit einem Studienfreund mit dem Auto von der Regioon Neapel bis Konstanz weit in die Nacht durchgefahren, sodass ich bemerkte, dass ich phasenweise in Sekeundenschalf gefallen war, der Mitfahrer hat schon gar nichts davon bemekrt. Ich würde das nie wieder ohne Fahrtunterbruch machen, soweit ich ein Auto überhaupt wieder hätte.
Posted by: Velo 68

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/24/25 08:21 PM

In Antwort auf: Juergen
Was ist bitte eine "PW Anreise" und ein "Reiseunterbruch"?

Ich wollte eigentlich Reiseabbruch schreiben.
Dabei denke ich an unüberwindbare Technische Probleme, Krankheit, Streit, Unlust uns alles was so unterwegs zu einem Abbruch der Reise führen kann…
da ist man mM mit dem Zug besser dran, vor allem wenn man die Reise so geplant hat, dass man immer mal wieder wichtige Magistralen und deren Bahnhöfe kreuzt…
Posted by: iassu

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/25/25 12:08 AM

Das kann man glaube ich nicht verallgemeinern. 2022 wurde ich auf der Reise krank. Ich hatte bis 39° Fieber, kein Corona. Mit Öffis wäre die Heimfahrt eine Qual geworden. Mit eigenem Auto konnte ich das so organisieren bzw dosieren, daß es machbar war.
Posted by: iassu

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/25/25 12:09 AM

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: amichelic
In Antwort auf: Juergen
Was ist bitte eine "PW Anreise" und ein "Reiseunterbruch"?
Ein »Reiseunterbruch« ist eine Unterbrechung der Reise.
Sowas nennt man Zirkelbezug oder eleganter auch Tautologie.
Jupp. Die Armut kommt bekanntlich von der Pauvreté....
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/25/25 04:53 AM

Das wäre einer der Gründe, wo ich eine ungeplante, spontane Heimreise auch anders organisieren würde.
Bei der entsprechenden Schwere - und der fehlenden Option, sich zumindest etwas auszukurieren - würde ich mich auch abholen lassen, diese Notfalloption bestünde durch die Familie. Oder wäre froh, wenn mein Auto in einigermaßen erreichbarer Nähe wäre.

Je nach Abbruchgrund wird auch die Rückfahrt zu organisieren sein. Was ist der Grund, wo befinde ich mich, usw.
Von Abholung, Leihwagen vor Ort, Überbrückung von Teildistanzen mit Taxi, über Bus, oder andere öffentliche Verkehr. Wird evtl nicht kostengünstig, im Notfall ist das aber irrelevant.

Zug allerdings? Da ist dann wieder die Problematik Fahrradmitnahme im Fernverkehr, bzw. Umstiege und Zeit im Regionalverkehr. Außer Fahrrad wurde gestohlen...

Sommer 23 plante ich eine Tour ab der Saale über Berlin Usedom an die Ostsee - Rostock - Kopenhagen - Lübeck. Nach Hause mit Regio Lübeck - Hamburg, Flixbus ab Hamburg bis München, München - nach Hause Regio und Auto.
In Kopenhagen beschloss ich, mir ist dieser Sommer zu kalt und zu nass geworden, und die Aussichten sollten so bleiben bis zum Rest der Tour .
Die einzige Chance war Umbuchung Flixbus Kopenhagen - München, mit Zug wäre ich noch durch Dänemark gekommen, ab dann keine Chance auf eine schnelle Verbindung. Ich habe alle Verbindungen über Tage hinweg geprüft. Juli - ausgebucht für Fahrrad.
Regionalverkehr mit unzähligen Umstiegen...
Ich musste einen Tag noch in Kopenhagen warten, die Verbindungen in der Nacht wollte ich nicht, und dann war ich 24h später zu Hause.

Es finden sich immer Lösungen.
Ich würde aber keine Reise danach planen, wie ich bequem abbrechen kann bzw. umplanen. Es kommt eh anders.
Mir reicht mein Vertrauen in mich selbst und generell, dass sich dann in der entsprechenden Situation eine Lösung findet.
Egal bei welcher Reise. Egal für welches Problem. Und erst recht Radreisen erfordern doch ein Maß an Improvisationsfähigkeit, außer man plant mit einem Veranstalter und radelt im Rudel.

Ich kann für mich die für die spezielle Tour beste An- und Rückreise planen, ggf. buchen, die Tour planen nach meinem Gusto und dann los.
Genießen, sich freuen, alles andere findet sich.

Viele Grüße
Christine
Posted by: hopi

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/25/25 07:43 AM

In Antwort auf: Lionne
Ich kann für mich die für die spezielle Tour beste An- und Rückreise planen, ggf. buchen, die Tour planen nach meinem Gusto und dann los.
Genießen, sich freuen, alles andere findet sich.
Den letzten Teil der zitierten Aussage habe ich mal durch Fettdruck und Unterstreichung besonders hervorgehoben. Das ist meines Erachtens eine wesentliche Voraussetzung für eine selbst organisierte längere Radreise.
Vor Jahren bin ich mal infolge des großen Vulkanausbruchs auf Island mit mehrtägiger Unterbrechung des europäischen Flugbetriebes in Jerez de la Frontera gestrandet. Nachdem auch nach zwei Tagen Wartezeit nicht abzusehen war, wann denn wieder ein Flug möglich sein könnte, habe ich meine Alternative gestartet. Fahrt mit dem Nachtzug nach Barcelona und von dort weiter mit einem Regionalzug bis zur französischen Grenze. Da gab's dann mit einem mehrtägigen Streik der französischen Eisenbahner erneut Umplanungsbedarf. Per Rad bin ich dann mal nach Narbonne gefahren um in dieser netten Stadt auf die nächste Bahnfahrt in Richtung Norden zu warten. Weitere Unterbrechungen gab es dann in Lyon und Genf. Aber auch das sind doch Orte, in denen zumindest ich es jeweils für ein oder zwei Tage durchaus gut aushalten kann. Rückwirkend betrachtet war es trotz der unvorhergesehene Ereignisse eine recht angenehme Bereicherung dieser eigentlich nur als Andalusientour geplanten Reise, Gut, ich will einräumen, dass noch im Berufsleben stehende Personen derartige unvorhergesehene Verzögerungen wahrscheinlich weniger locken sehen und behandeln können. Aber letztlich kann man für derartige Umstände kaum angemessene Vorsorge treffen. Da muss halt spontan reagiert werden. Die Bereitschaft dazu sollte doch bei allen selbstorganisierten Reisen stets vorhanden sein, oder? schmunzel
Posted by: amati111

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 07:10 AM

Zitat
Anschaffungskosten noch die laufenden Kosten
Ich war lange am überlegen ob ich überhaupt Anschaffungskosten schreiben soll. Keine kauft ein Auto um Fahrrad beim Fahrradreisen zutransportieren, sondern ein PKW ist schon vorhanden wegen andere Gründen. Ich habe gerade nachgegoogelt 78% alle Haushalte in Deutschland haben mindestens ein Auto.
Auch Anschaffungs- und Unterhaltskosten halten sich in Grenzen so lange man kein Status Auto gönnt.
Posted by: Deul

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 07:27 AM

Der ADAC rechnet für nicht Status Autos so zwischen 350 und 450 Euro exclusive Sprit. Status Autos sind teurer.
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 07:41 AM

In Antwort auf: amati111
Keine kauft ein Auto um Fahrrad beim Fahrradreisen zutransportieren, sondern ein PKW ist schon vorhanden wegen andere Gründen.

Es gibt doch zwei Möglichkeiten: entweder man macht sich gar keine Gedanken, ob man ein Auto anschafft oder nicht, sondern hält es für selbstverständlich. Dann ist deine Argumentation richtig, die Anschaffungs- und Unterhaltskosten gehören einfach zu den Lebenshaltungskosten dazu.
Oder man schafft sich ein Auto aus sehr konkreten Gründen an, dann kann zu diesen Gründen problemlos gehören, dass man sein Fahrrad darin transportieren möchte oder auch muss. Letzteres kann z.B. eintreten, wenn man ein Spezialrad hat, dessen Transport gar nicht anders möglich ist. Dann muss man sehr wohl kalkulieren, ob man sich die Anschaffungs- und Unterhaltskosten leistet.
Posted by: Lionne

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 07:52 AM

Nun, über die Kosten kann man diskutieren - jenseits eines Status-Pkw (die sehr oft über Geschäftswagen-Leasing laufen, BMW z.B. mit ca. 95%)

Ein Auto inkl Anschaffung, Unterhalt ist immer ein größerer Posten in einem Haushalt.
Neuwagen/Jahreswagen sind teuer, und auch junge Gebrauchte sind noch lange keine Schnäppchen, sondern eine größere Anschaffung.
Werkstattpreise, Ersatzteilpreise sind auch bei "normalen" Autos nicht unerheblich - und je mehr Kilometer, desto höher der Verschleiss.

Ich habe mir das mal für mich durchgerechnet (15.000km/Jahr, Anschaffung 2019 für einen älteren Gebrauchten, tatsächlich bis heute wenig Reparatur in der Werkstatt meines Vertrauens, niedrige Versicherung, Verbrauch 5,5l Diesel). Mich kostet 1km 0,28€, ohne Anschaffungskosten 0,24.
Das ist enorm günstig, Durchschnittzahlen liegen deutlich höher.

Nur wer rechnet derartig bei der Wahl des Verkehrsmittels für die Anreise?
Man wird letztendlich die persönliche Kosten-Nutzen Rechnung erstellen, bei der viele Faktoren gar nicht quantifizierbar sind.

Und eine Reise grundsätzlich umfasst viele Kostenpunkte, da steht am Ende die Abwägung, was kann man sich leisten und was will man sich leisten.

Viele Grüße
Christine
Posted by: Uli

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 08:20 AM

Zitat
Mich kostet 1km 0,28€, ohne Anschaffungskosten 0,24.

Das ist wirklich sehr wenig. Unser 2016 für 18.000 Euro gekaufter Neuwagen kostet uns bei bislang im Schnitt 11.000 km p.a. unter'm Strich ziemlich genau 40 ct pro km.
Gruß
Uli
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 08:41 AM

In Antwort auf: hopi
Da muss halt spontan reagiert werden. Die Bereitschaft dazu sollte doch bei allen selbstorganisierten Reisen stets vorhanden sein, oder? schmunzel

Naja, es gibt da schon Abstufungen. Wie du ja schon richtig erwähnt hast, ist es ein Unterschied, ob ich aus beruflichen oder auch anderen Gründen an einem bestimmten Tag zurück sein 'muss' oder ob das weil ich ungebunden bin völlig egal ist. Ebenso werde ich wenn ich gesundheitlich angeschlagen bin oder aufgrund z.B. einer vorausgegangenen Krankheit meine Belastungsfähigkeit nicht genau einschätzen kann im Vorfeld mehr darüber nachdenken, was ich mache wenn etwas schief geht als wenn ich bis dato kleinere Unpässlichkeiten immer problemlos weggesteckt habe. Auch meine finanzielle Lage dürfte eine Rolle spielen. Wenn ich weiß, dass ich mir im Notfall problemlos auch ein teures Abbruchszenario leisten kann, plane ich anders als wenn ich knapp bei Kasse bin etc.
Posted by: KaivK

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 12:43 PM

In Antwort auf: Uli
Zitat
Mich kostet 1km 0,28€, ohne Anschaffungskosten 0,24.

Das ist wirklich sehr wenig. Unser 2016 für 18.000 Euro gekaufter Neuwagen kostet uns bei bislang im Schnitt 11.000 km p.a. unter'm Strich ziemlich genau 40 ct pro km.
Gruß
Uli
Insbesondere wenn man das mit meinem 2019 gekauften Neurad (4k€) mit jetzt gut 55000km vergleicht, welches bei Vollabschreibung Kosten von 0,14€ hat, dort sind die Kosten ohne Anschaffungskosten trotzdem 7c/km, höher als beim erstgenannten Auto. Etwas niedriger wenn man die "absolut notwendige" Trickstuff Bremse herausrechnet, das extra Essen fehlt aber.
Posted by: lutz_

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 02:36 PM

In Antwort auf: Deul
Der ADAC rechnet für nicht Status Autos so zwischen 350 und 450 Euro exclusive Sprit. Status Autos sind teurer.

In Antwort auf: Uli
Unser 2016 für 18.000 Euro gekaufter Neuwagen kostet uns bei bislang im Schnitt 11.000 km p.a. unter'm Strich ziemlich genau 40 ct pro km.

Das ergibt dann jährliche Kosten von 4400 EUR bzw. etwa 367 EUR pro Monat. Damit liegst Du dann wieder in der oben angegebenen Spanne des ADAC.

In meinem Umfeld jammern viele Personen, dass die 30 Cent/km Entfernungspauschale (38 Cent/km ab 21 km) viel zu niedrig seien und die tatsächlichen Kosten nicht annähernd decken wärden. Sie schätzen eher mit realen Kosten in Höhe von mindestens 50 bis 75 Cent pro Kilometer. Dass bei einer konservativ geschätzten Fahrleistung von 10.000 km/Jahr dann monatliche Kosten von 400 EUR bis 600 EUR fürs KFZ (bei zwei Fahrzeugen pro Familie sind das dann schon bald 1000 EUR oder mehr) anfallen, das wollen hingegen die wenigsten wahrhaben…


Gruß LUTZ
Posted by: Uli

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 03:39 PM

verwirrt

Beim ADAC ist die Preisspanne excl. Sprit. Bei meiner Rechnung ist das Benzin enthalten. Autofahren ist trotzdem teuer. Ich würde stattdessen gerne häufiger den ÖPNV nutzen, das würde die o.g. Fahrleistung vermutlich um 30% - 40% senken. Geht aber nicht mangels Angebot und Zuverlässigkeit.
Gruß
Uli
Posted by: motion

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 07:51 PM

Also ich habe mich jetzt doch für Sardinien entschieden. Die gefundene Fährverbindung mit Grimaldi über Nacht, war dann einfach zu verlockend. Gemütlich in der Kabine schlafen und gut erholt am Morgen los radeln, ist dann doch besser als die Beine über Nacht im Bus hängen zu lassen.

zum Thema Auto: Ich habe das Glück einen Passat als Dienstwagen zu haben. Mittlerweile sind diese aber auch so teuer geworden, das der monatlich Lohnabschlag zur Errechnung der Steuern und Sozialabgaben knapp 600 € brutto beträgt. Das dürften dann so 250 bis 300 € netto mehr sein, die in die Sozialversicherungssysteme und ins Staatssäckl fließen. grins
Posted by: kaman

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 08:17 PM

In Antwort auf: motion
Das dürften dann so 250 bis 300 € netto mehr sein, die in die Sozialversicherungssysteme und ins Staatssäckl fließen. grins
Bekommt man für das Geld ein eigenes Auto bezahlt und unterhalten ?
Der um 600€ höhere Bruttolohn wird übrigens auch zur Berechnung der Rentenpunkte und, falls mal nötig, für die Berechnung von Krankengeld, ALG1 oder sonstige Sozialleistungen benutzt. Das sollte man nicht unterschätzen.
Posted by: motion

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/26/25 08:34 PM

In Antwort auf: kaman
In Antwort auf: motion
Das dürften dann so 250 bis 300 € netto mehr sein, die in die Sozialversicherungssysteme und ins Staatssäckl fließen. grins
Bekommt man für das Geld ein eigenes Auto bezahlt und unterhalten ?
Der um 600€ höhere Bruttolohn wird übrigens auch zur Berechnung der Rentenpunkte und, falls mal nötig, für die Berechnung von Krankengeld, ALG1 oder sonstige Sozialleistungen benutzt. Das sollte man nicht unterschätzen.

Genau das weiß man, zumindest ich, zu schätzen zwinker Man kann ja grob überschlagen, das das in 10 Jahren circa 25000 bis 30000 € an Kosten sind. Einen aktuellen Passat würde man dafür sicherlich nicht unterhalten können inkl. Anschaffung, aber privat würde ich auch eher einen Caddy oder ähnliches fahren, wenn ich dann ein Auto bräuchte...
Posted by: hopi

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/27/25 07:21 AM

In Antwort auf: motion
Ich habe das Glück einen Passat als Dienstwagen zu haben. Mittlerweile sind diese aber auch so teuer geworden, das der monatlich Lohnabschlag zur Errechnung der Steuern und Sozialabgaben knapp 600 € brutto beträgt. Das dürften dann so 250 bis 300 € netto mehr sein, die in die Sozialversicherungssysteme und ins Staatssäckl fließen. grins
Ohne die Zahlen im Detail zu beurteilen bleibt noch festzustellen, dass Beiträge zu den Sozialversicherungssystemen nur bis zu den jeweiligen Bemessungsgrenzen erhoben werden. Bei so manchen Dienstwagenfahrern kann das Gehalt durchaus diese Bemessungsgrenzen überschreiten. Es kann also nur je nach individueller Lage sicher beurteilt werden. Verallgemeinerungen können leicht zu Fehleinschätzung führen. schmunzel
Posted by: Axurit

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/27/25 08:04 AM

In Antwort auf: hopi
dass Beiträge zu den Sozialversicherungssystemen nur bis zu den jeweiligen Bemessungsgrenzen erhoben werden.
Das gilt umgekehrt auch für manche Leistungen. So ist z.B. das ALG1 in der Höhe begrenzt und Gutverdiener erreichen den Höchstbetrag auch ohne den geldwerten Vorteil des Dienstwagens.
Posted by: chrisli

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/27/25 08:26 AM

.. um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Ich nutze die Bahn! Bei Fahrten mit ICEs plane ich mit großzügigeren Umsteigezeiten, geht es ins Ausland, darf es mit einem zusätzlichen Puffertag sein.
Was mich im Fernverkehr nervt: Bei deutlichen Verspätungen wird die Zugbindung aufgehoben - das hilft aber nicht, wenn ich eine Fahrradreservierung brauche. Dafür muss ich ins Reisezentrum gehen - oder bin auf das Entgegenkommen der Zugbegleiter angewiesen, welches nicht immer vorhanden ist. Flugreisen mit eigenem Rad kommen für mich nicht in Frage, ich fliege aber praktisch nie schmunzel
Grüße
Chris
Posted by: kaman

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/27/25 09:11 AM

In Antwort auf: motion
Also ich habe mich jetzt doch für Sardinien entschieden. Die gefundene Fährverbindung mit Grimaldi über Nacht
Sardinien ist klasse, aber ich hoffe du hast etwas mehr Zeit als die Anfangs genannt max. 1 Woche.
Posted by: motion

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/27/25 04:49 PM

Genau das ist das Problem und treffend beschrieben. In der Regel ist immer irgendwo ein Umstieg wenn man mit der Bahn fährt. Bei 50 % der Fahrten geht es bei mir schief und alle Reservierungen sind hinfällig. Ich habe dann immer einfach den nächsten Zug genommen, egal wie voll er war, was mir natürlich den Ärger des Schaffners gebracht hat. Auch wenn das Radabteil leer war.

Oder man hat solche Diskussionen wie hier letztes Jahr. Re: Bretagne TER ab 1. Mai Fahrrad Ticketpflicht (Länder) Das verdirbt einen halt den Spass am Bahn fahren mit Rad, wenn man auf Termine angewiesen ist und nicht Zeit zur freien Verfügung hat.

In Antwort auf: kaman
In Antwort auf: motion
Also ich habe mich jetzt doch für Sardinien entschieden. Die gefundene Fährverbindung mit Grimaldi über Nacht
Sardinien ist klasse, aber ich hoffe du hast etwas mehr Zeit als die Anfangs genannt max. 1 Woche.

Doch leider nur 8 Radeltage, aber besser als kein Radeltag zwinker Mal schauen auf welche Teile der Insel ich mich konzentriere.
Posted by: amati111

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 07:38 AM

Viel zu Teuer!!!!
Ich komme auf 270€ mit Sprit und Mietgarage, Teilkasko, Wartung jarlich nun beim Hersteller.
Mein Auto Neukauf 2008, Jetzt 220000 auf Taxo.
Posted by: amati111

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 07:49 AM

Unter anderem Gründen habe ich den Weg zur Arbeit und Einkaufen gemeint. Ich denke das ist die zwei Wege da wo ein Auto am meistens genuttzt wird.

Zitat
Letzteres kann z.B. eintreten, wenn man ein Spezialrad hat, dessen Transport gar nicht anders möglich ist.
Ja hast du Recht wenn man ein Trike oder Tandem hat, dann ist er mit seinem Fahrradtransport sehr begrenzt. Auch in dem Fall man braucht kein Sonderauto mir würde reichen ein Mietanhänger aus Baumarkt- zum Thema Kosten.
Posted by: amati111

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 07:58 AM

Zitat
Also ich habe mich jetzt doch für Sardinien entschieden.

Es ist ist woll andes Thema, aber für eine Woche würde ich nicht weiter als 500 km von meinem Wohnort fahren wollen.
Mir wäre zu viel Fahrerei und wenig Fahrrad.
Trotzdem viel Spaß beim Fahrradreise.
Posted by: Deul

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 07:59 AM

Mein Bruder kann das noch viel billiger, er bezahlt nicht mehr als 500 Euro für ein Auto und verkauft es nach zwei Jahren wieder.

Solche Fälle sind aber nicht der Normalfall, die Durchschnittlichen Kosten liegen bei Vollkostenrechnung deutlich höher.
Posted by: iassu

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 08:03 AM

In Antwort auf: Deul
Mein Bruder kann das noch viel billiger, er bezahlt nicht mehr als 500 Euro für ein Auto und verkauft es nach zwei Jahren wieder.
Und was hilft dieses Lottospielen, wenn er nach 3 km liegenbleibt?
Posted by: amati111

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 08:13 AM

Zitat
er bezahlt nicht mehr als 500 Euro für ein Auto und verkauft es nach zwei Jahren wieder
Kommt mir bekannt vor, von meine Türkische Kollegen:
Bruder, isch kaufe ein Auto von Oma/Opa mit wenig Kilometer, fahre 1bis 2 Jahre packe noch 1000€ drauf und verkaufe Auto. grins
Posted by: Deul

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 08:35 AM

Ist ihm mit seinen 64 Jahren erst zwei mal passiert.
Posted by: iassu

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 08:36 AM

Glück gehabt party
Posted by: kaman

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 09:26 AM

In Antwort auf: amati111
Zitat
Also ich habe mich jetzt doch für Sardinien entschieden.

Es ist ist woll andes Thema, aber für eine Woche würde ich nicht weiter als 500 km von meinem Wohnort fahren wollen.
Mir wäre zu viel Fahrerei und wenig Fahrrad.
Er hat ja zumindest 8 Tage zum Radeln, wenn ich das richtig verstanden habe, und nicht nur 1 Woche (7 Tage) für die ganze Reise. Die Überfahrt mit der Fähre vergeht ja im Schlaf.
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 10:32 AM

In Antwort auf: amati111
Auch in dem Fall man braucht kein Sonderauto mir würde reichen ein Mietanhänger aus Baumarkt- zum Thema Kosten.

Abgesehen davon, dass auch eine Anhängerkupplung kein Standardteil ist, braucht man schon einen recht sperrigen Anhänger, um ein Tandem unzerlegt zu transportieren. Haben wir genau einmal versucht, als wir vor ca. 35 Jahren umgezogen sind.

Aber darum ging es mir gar nicht in erster Linie. Ich habe vor einigen Jahren mitbekommen, wie schwierig es für einen gehbehinderten Kunden war, sein kaputtes Trike mit Motor zum Händler zu bringen. Das Teil war gar nicht mal so sperrig, aber schwer. Er hat dann mit einer Rampe gearbeitet.
Posted by: Juergen

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 10:55 AM

In Antwort auf: Martina
ch habe vor einigen Jahren mitbekommen, wie schwierig es für einen gehbehinderten Kunden war, sein kaputtes Trike mit Motor zum Händler zu bringen. Das Teil war gar nicht mal so sperrig, aber schwer.
Man kann in einem solchen Fall einen Händler auch bitten, das Trike abzuholen.
Man muss ja nicht alles selber machen.
Posted by: di2

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 03/28/25 02:58 PM

Zug. Wenn irgendmöglich.
Velo kommt in die Tüte für Hochgeschwindigkeitszüge oder falls halt keine Standplätze vorhanden sind.
Ticket: interrail.
Umsteigezeit muss je nachdem halt grosszügig berechnet werden, und für Bahnhofwechsel setze ich mein Rad halt wieder zusammen.

Aber so kommt man jedenfalls in einem Tag auch von Zürich nach Glasgow.
Posted by: Radpendler

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 04/14/25 12:00 PM

Wenn ich nicht von zu Hause starte, dann ist der Hochdachkombi irgendwie mit im Spiel. Wenn es keine Rundtour werden soll, dann wurde bislang vom oder zum Parkplatz die Eisenbahn benutzt. Wenn eine Fähre benötigt wird, stelle ich das Auto in ein Wohngebiet oder Ort in der Nähe des Hafens und fahre die 10-15 km zum Anleger (Travemünde, St. Malo, Loon-Plage).
Geparkt wird das Fahrzeug (mit 14 Jahren schon nicht mehr ganz der Hingucker) wenn möglich in "ruhigere" Gebiete (Wohngebiete) oder ganz zentral (neben der Kirche). In Osteuropa/Baltikum habe ich das Auto immer auf Campingplätzen geparkt (Preis war zwischen 1 und 5 € pro Tag je nach Dauer).

Ein vorhandenes Auto punktet bei über 2 Personen in Hinblick auf Kosten und Flexibilität. Wenn ich allein unterwegs bin, dann schreibe ich die Fahrt mit einigen Zwischenstops auf einer Mitfahrplatform aus und meistens habe ich damit den Großteil oder gar die kompletten Kraftstoffkosten wieder heraus. Dazu noch interessante Gespräche und da ich dann den Radträger dabei habe hatte ich auch schon zwei Mal dankbare Personen mit ihrem Fahrrad dabei.

In diesem Jahr geht es mit dem Reiserad erstmalig in ein Flugzeug. Dass so stark zeitlich gebunden zu sein, das Verpacken hier und in einer unbekannten Stadt bei der Rückreise sowie die Anreise zum Flughafen dann mit einem Radkarton liegt mir überhaupt nicht und macht mir 3 Monate vor Abflug schon etwas Stress.
Posted by: Martina

Re: Anreise zur Radreise - welche nutzt Ihr? - 04/14/25 12:12 PM

Hochdachkombis sind ziemlich klasse für den Fahrradtransport, haben wir uns auch schon des öfteren von Stadtmobil geliehen. Leider haben Autovermietungen so etwas eher selten im Angebot. Zumindest kurzfristig.