Dann aber bitte fair bleiben. "Grenze zur Ablehnung" und "einzelner Mitglieder" liest sich anders als der Redaktion pauschal "Generschaft zu Pedelecs" und viel schlimmer das Abstreiten des Mit-Menschseins von Leuten die Zweiräder mit Elktroantrieb nutzen, zu unterstellen! Schon vernommen, dass in der aktuellen Ausgabe ein Artikel zu einem Elektrolastenrad ist? Keine Meinung dazu???
Die Fahrradzukunft ist ein unabhängiges Medium und die Redaktion sicher auch mit meinungsstarken Personen besetzt. Dass konventionelle Fahrräder in ihrer Gunst vorn liegen, ist ihr gutes Recht, ich würde sogar sagen satzungsgemäße Verpflichtung. Die Marktverschiebung hin zu den E-Bikes brachte eine ganze Reihe Aspekte mit sich, die man kritisch sehen kann und muss. Wo ist das Medium, was diesen Stimmen eine Plattform bietet? Die FZ bietet das.
Den Ort um die Vorzüge des Iehbeikbuhms zu preisen, muss es nicht darstellen, das passiert allerorten in anderen Medien, Foren, beim Händler. Jeder, der irgendwo direkt oder indirekt von den Umsätzen der Fahrradbranche abhängt, wird sich hüten hier eine kritische Stimme zu erheben. Dafür ist da zu viel Umsatz in dem Sektor im Spiel.
Gegnerschaft ist aber noch mal was ganz anderes. Womit ich mich schwer tue, ist, Pedelecs/E-Bikes einfach als "Fahrräder (mit Zusatzantrieb)" zu betrachten. Für mich ist es eher eine weitere Fahrzeuggattung die sich irgendwo zwischen Fahrrad und Kleinkraftrad einsortiert. Technisch gesehen deutlich näher am Kleinkraftrad dran, als es Marketing und Selbstwahrnehmung der Nutzer verortet wissen wollen würden. Es gibt Aspekte, wo die beiden Gattungen eher gemeinsam auftreten (z.B. verkehrspolitisch, weil sie da rechtlich gleichgestellt sind und sich die gleichen Verkehrsflächen teilen) und welche, wo es eher kritisch zu sehende Entwicklungen gibt (z.B. auf der fahrradtechnischen Seite). Und welche, wo es sich genauer hinzusehen lohnt (z.B. Umweltbilanz, gesundheitspositive Aspekte).
Aber wie gesagt, dass irgendwo der Eindruck entstanden sein könnte, dass irgendwer durch die FZ nicht als Mit-Mensch aufgefasst werden könnte, lässt mich entsetzt und mit offenem Mund zurück.