Punkt. Ok.
Es ist richtig, wir wissen nicht, was sich in dem Unternehmen wie abspielte.
Zum Thema Dienstwagen und Dienstfahrrädern: Da würde ich dem geschätzten Panta-Rhei teilweise zustimmen: die Verwendung von Dienstwagen statt Diensträdern, bzw. die Bestellung dieser durch die Verwaltung von Unternehmen nach Order von oben hat sicher auch normative Gründe. Fahrrad gilt für viele ja teilweise als "asi", bzw. sowas macht beruflich nur jemand, wenn es gar nicht anders geht, sprich man einem vorübergehenden oder dauerhaften Führerscheinentzug unterliegt. Das ist das normative, dann gibt es aber auch die praktischeren Gründe, hier nur in Einzelbeispielen zu nennen. Z.B. die deutlich größere verfügbare Werbefläche eines Autos im Vergleich zum Fahrrad. Ist für unsere Leitung tatsächlich ein Punkt, da wir durch die herumfahrenden Dienstwagen Sichtbarkeit und Kundenanfragen generieren und später dann Einnahmen.
Und dann gibt es noch mehr oder weniger zwingendere Gründe.
Z.b. der bei uns angegliederte Pflegedienst und die Haushaltshilfe, erstere fährt täglich Schichten von teils 80km im ländlichen Raum um die Großstadt. Mit sehr engem Zeitbudget. In der Stadt vielleicht irgendwie möglich, aber hier im ländlichen Raum nicht.
Wenn ich den diskutierten Artikel nochmal hinzuziehe, dann sehe ich da auf einem Bild vier fröhliche Menschen in Jeans und Hardshelljacken in einer Reihe bei Sonnenschein lächelnd nebeneinanderfahren. Ich denke, dieses Szenario zeigt nicht unbedingt den Arbeitsalltag.
Vielleicht einmal generell: Ich glaube ja, die meisten Leute sind offen(er) für eine Alternative und eher zu einer Veränderung bereit, wenn man ihnen und ihrer Lebenssituation offen begegnet und ihnen nicht mit kleinen Spitzen zeigt, dass man sie für irgendwas zwischen rückständig ("Outler", weiß jetzt spontan nicht, ob das hier im Forum oder in der FZ kam) oder unmoralisch hält. Meine Erfahrung aus verschiedenen Lebensbereichen, sei es Ernährung, Mobilität, Konsumverhalten, uswusf.