Klar bei Kettenantrieb gibt es mehr Auswahl an Ritzeln und es ließe sich etwas optimaler von der Übersetzung anpassen und experimentieren. Nur lässt sich laut Radhändler ein Rad mit Kettenantrieb nicht mehr auf einen Riemantrieb umrüsten. Umgekehrt von Riemantrieb auf Kette geht das schon.
Mein VSF TX 1000 ist 8 Jahre alt und jedes Jahr war eine neue Kette von Konex bei der Inspektion erforderlich, auch bei der Inspektion die im letzten Monat gerade gemacht wurde, bin ich nun bei der 8 neue Kette in Folge, abgesehen das auch jedes Jahr abwechslungsweise mal die VR- und HR-Felge wg. der Bremsen abgefahren ist und umgespeicht werden muss. Das geht mit Monteuer- und Materialkosten über einem längeren Zeitraum auch ins Geld.
Und Konexketten die bei Rohloffnaben empfohlen werden und etwas mehr Kosten haben schon eine höhere Qualität, -die aber wohl nach kräftigeren Bergfahrten an ihre Verschleiss- grenze kommen. Nach 6000-8000 KM ist die Kette wohl am Ende bzw. muss bei der nächsten Inspektion dann runter da sonst Ritzel und Kettenblatt entsprechend verschleißen. Deshalb bevorzuge ich nun einen Riemantrieb in der Hoffnung, das dieser laut Herstellerangaben doppelt so lange also mindestens 15.000 Km durchhält. Ob das auch bei einem beladenen Reiserad der Fall sein wird werde ich dann in der Praxis sehen.
Der Nachteil bei Riemenantrieb ist eindeutig weniger Flexibilität bei der Auswahl an Riemenscheiben da es halt auch nur eine begrenzte Riemenlängen gibt. Den Reibungsverlust erachte ich inzwischen für vernachlässigbar.
Spider anzubringen ist sicherlich gut um die Ritzel / Riemenscheiben leichter austauschen zu können. Ich bin mir aber noch nicht schlüssig ob dies auch wirklich ratsam ist.
Jedes Teil mehr, das am Antrieb zustäzlich befestig ist, kann sich laut Radhändler leichter lockern. Dieser würde das aus diesem Grunde nicht empfehlen. Da ich kein Radschrauber bin würde ich lockere Schrauben am Spider nicht so schnell bemerken und möchte möglich ein Rad das problemlos läuft...
Deswegen bin ich mir noch unsicher ob beim neuen Rad solche Spider wirlich drauf sollen, zumal die Auswahl an Riemenscheiben die ich an anderer Stelle alle aufgeführt habe etwas eingeschränkt ist. Ein Umbau auf ein anderere Riemenscheibe ohne Spider falls die Entfaltung doch zu niedrig sein sollte, kostet wohl etwas mehr, aber auch nicht so extrem viel.
Würdert ihr trotzdem weiterhin Spider bei Riementrieb für sinnvoll erachten, wenn diese sich durchaus lockern können und ich selbst nicht gerade viel am Rad herumschrauben möchte???
Was die Übersetzung bei meinem bisherigen TXT 1000 mit 1,26 im 1 Gang angeht. Diese halten ja einige schon für sehr niedrig was ich nicht so teile. Ich war gerade 10 Tage mit guter Beladung im Allgäu und in Österreich unterwegs - damit bin ich nahezu alle Steigungen bis 12 % die im Radweg vorkamen gut hochgekommen. Das Rad läuft schon ziemlich leicht und gut mit der Übersetzung. Aber ab 14 % Steigung lässen sich nur noch kürzere Strecken bzw. mit viel Pausen noch hochkommen. Und da merke ich immer wieder, da fehlen mir ab solchen Steigungsgraden noch die 2 ultimativen Gänge mehr, vor allem wenn es auf Schotterwegen hochgeht. Da gehe ich davon aus, dass nun bei meinem künftigen Hoplitrad mit Piniongetriebeschaltung mit noch niedriger Übersetzung mehr Spielraum vorhanden ist um besser hochzukommen ohne gleich umzufallen.
Habe gestern die OP am Miniskus hinter mich gebracht. Wenn alles gut verheilt ist bzw. sobald ich wieder ohne Gehilfen etwas laufen darf, werde ich in 1 bis 2 Wochen das Falkenjagd Hoplit beim Händler bestellen.