Es ist IMHO klar, daß an einer Scheibenbremse kein Weg mehr dran vorbeiführt. Ich möchte aber noch auf die TRP Hybrid (mechanisch/hydraulisch) hinweisen.
https://www.bike24.de/p1225097.htmlDa gibt es einen Bowdenzug zum Bremssattel und dann eine Hydraulik im Bremssattel.
Gut gemacht, wäre das ein ideales System. Das wollte ich eigentlich schon längst ausprobiert haben. Leider habe ich bisher keinen Bedarf gehabt, bei den Bremsen etwas aus zu probieren. Ich habe die mechanischen Avid BB7 am Faltrad und die hydraulischen Deore am Fitnessrad (Die älteren Räder haben Vau-Bremsen). Mit den Bremsen bin ich zufrieden. Die Vau-Bremsen sind nur bedingt brauchbar bei Nässe). Die hydraulischen haben ein kleines Problem beim Transport in horizontaler Lage (z.B. im PKW-Kofferraum), weil die Luft von der unten liegenden Betätigung in die Leitung klettert. Ist zwar kein Problem (bisher nicht ?), aber nach dem Auspacken muß die Luft durch "Pumpen" aus der Leitung entfernt werden. Gleiches gilt auch für einen Reifenwechsel per "Kopfstand" unterwegs.
Es soll Bremsen geben, bei denen sich die Luft in den Leitungen häuslich einrichtet !
Hydraulische Bremsen-Betätigung hat prinzipiell den Vorteil einer guten Dosierbarkeit. Da muß man bei den "mechanischen" schon eine gute "Übersetzung"(Untersetzung) einbauen. Grundsätzlich fängt jede hydraulische Bremse mit einem mechanischen Hebel an (Ob der am Lenker platziert ist oder am Bremssattel sollte egal sein).
Bestimmt gibt es hier im Forum Mitglieder, die mit der "Hybrid"-TRP Erfahrung haben. Das würde meinen Wissens-Horizont auch erweitern. Denn ich habe schon Kommentare über die "TRP"-Hybrid gelesen, die von mangelnden technischem Verständnis zu 99.9 % durchsetzt waren. Nebenbei: Für bestimmte RR-Schalt-Brems-Kombi-Griffe geht manchmal gar nicht Anderes. Nun sind Scheibenbremsen auch am RR-Rad inzwischen Standard.
Aber jedes noch so gute Konstrukions-Prinzip kann durch schlechte Ausführung eine negative Beurteilung erfahren, die sich duch die "asozialen" Internet-Medien in Windeseile verbreitet. Da scheint es eine umgekehrte Proportionalität zu geben: Je weniger Urteilsvermögen vorhanden ist, desto impertinenter wird ein hanebüchener Unfug verbreitet. Persönliche Erfahrung ist erstmal durch Nichts zu ersetzen.
Der Verschleiß (die Sauberkeit) einer Kette kann duch eine Kapselung (Chainglider u.a.) erheblich gesteigert werden. Mein Einkaufsrad (i-Motion 9) hat jetzt ca. 20 000 [km] und läuft extrapoliert noch mindestens weitere 5 000 [km]. Bei eigener Kreativität (2 Chainglider gestückelt und durch Schrumpfschlauch verbunden) sollte eine Kapselung auch für eine Pinion-Schaltung möglich sein.
MfG EmilEmil