Wenn ich Jürgen richtig verstanden habe, ging es um dieses Szenario: Hier im Forum macht jemand ein Thema auf, in dem er um Tipps für seine geplante Reise bittet. Neben ein paar groben Eckpunkten verweist er auf seine Planung in Komoot. Ich bin die Strecke oder Teile davon auch schon gefahren und würde dem Fragesteller gerne ein paar Tipps geben. Dazu würde ich als erstes seine Planung mit meiner gefahrenen Strecke vergleichen. Das kann ich aber nur, wenn ich einen Premium-Account bei Komoot haben. Dann lass ich es halt. Das ist irgendwie unbefriedigend.

Ähnlich ist es bei Reiseberichten, bei denen für die gefahrene Strecke auf Komoot verwiesen wird. Wenn ich mich an dieser Strecke für meine eigene Tour orientieren möchte, brauche ich einen Premium-Account, damit ich die Strecke herunterladen kann. Da kann man natürlich sagen: wenn dir das die 19,90 nicht wert ist... Und genau das ist natürlich der Punkt, worum es Komoot geht.

Ein Grund für Komoot-Bashing ist das alles nicht. Man muss es als Kunde nur wissen. Ich habe aber den Eindruck, dass viele davon glauben, weil sie die Tour als GPX herunterladen können, können das auch alle anderen, auch ohne kostenpflichtigen Komoot-Account. Den allermeisten ist das aber egal, solange sich jeder ohne Registrierung und Bezahlung die Tour auf Komoot anschauen kann. Letztlich trägt dieses Geschäftsmodell vermutlich auch dazu bei, die Kundenzahl hoch zu halten, den Beitrag damit relativ niedrig zu halten und die Zukunft des Portals zu sichern.

Im übrigen halte ich Komoot für das Beste, was es in diesem Marktsegment gibt, u.a. wegen der Trail-View-Fotos und der sog. Highlights. Wenn ich in einer unbekannten Gegend eine Tagestour plane, schaue ich da auch rein.