Ist wohl verständlich, dass ein Entwickler, der sein Produkt gratis zur Verfügung stellt, sich nicht für
Nischenprodukte interessiert.
Meines Wissens ist der Entwickler aus Deutschland und da ist das Bild ein völlig anderes:
klick. Mir ist zwar auch neu, dass der Trend in den letzten 5 Jahren merklich rückläufig war, aber bei "Nische" sind wir da lange noch nicht angekommen. Mich würde auch mal die statistik von der Caminaro-Seite selbst interessieren, vermute die schlägt noch stärker für Firefox aus. Schließlich würde ich Caminaro eher im Bereich "alternativ" einsortieren, zumindest im Vergleich zu z.B. Komoot oder passionierten Basecamp-Nutzern. Und in dieser Anwenderschaft vermute ich eine überproportional höhere Nutzerschaft von Linuxern und Leuten, die auf Datenschutz und Datendemonopolisierung wert legen.
Der Browser ist mittlerweile zu der entscheidenden Anwendung schlechthin geworden, mit der wir Zugriff auf quasi "alle" Anwendungen realisieren. Was früher als "Programm" auf unseren Rechnern lief, ist jetzt eine Browser-Applikation (Beispiel Elster, aber bis hin zu Office-Anwendungen). Die komplette Technik von individualisierter Werbung, Profiling, etc. läuft über Browsertechnologien. Demnächst soll auch der Mechanismus der personalisierten Werbung angepasst werden, und von den Cookies in browserinternere Funktionen wandern. Mir schmeckt das gar nicht, wenn sich das alles in den Händen von ein oder zwei gigantisch großen weltweit operierenden IT-Konzernen konzentriert. Nicht nur aus Misstrauen gegenüber diesen Firmen, sondern auch weil alle anderen Angreifer so einen einzigen Angriffskanal haben. Ich hoffe ich bin nicht der einzige, der in dem Kontext unabhängige Anbieter wie eben die Mozilla Foundation schätzt. Zumindest im kommerziellen Umfeld sehe ich mich da bestätigt, ganz viele Firmen installieren z.B. den Firefox für ihre Arbeitnehmer vor und geben den aus guten Gründen als Standardbrowser vor.