Seitdem mache ich bei längeren Abfahrten Pausen, wenn ich es nicht schaffe, durch abwechselndes Bremsen vorne und hinten die Reibungshitze in Grenzen zu halten.
Bloß nicht!
Wenn Du die Bremsen überlasten willst, dann ist das der beste Weg. Dafür sind die Bremsen eines Fahrrades einfach nicht ausgelegt. Analog könnte man den Pkw-Fahrern empfehlen, Fuß- und Handbremse abwechselnd zu benutzen.
Die Trennung beim Fahrrad hat letzten Endes nur mit einer gewissen Ausfallreserve zu tun.
Diese stark formulierte aber erstmal unbegruendete Behauptung ;-) wuerde ich gerne verstehen.
Dazu folgender Gedankengang: Dauerbremsen ist schlecht, stattdessen laesst man rollen und bremst dann kurz und stark vor der Kurve. Soweit scheint man sich einig zu sein: kurz und stark bremsen ist weniger schaedlich als dauerhaft leicht.
Wenn nun die Strasse aber so steil ist, dass man zu oft bremsen muss, dann koennte man das gleiche Prinzip -- seltener und staerker bremsen -- wiederum anwenden, indem man auf der Geraden nur mit einer Bremse anbremst (solange der Untergrund das zulaesst) und vor der Kurve mit beiden. Ich wuerde vermuten, dass das den gleichen Effekt haben sollte.
Wobei natuerlich mehr Bremsflaeche immer besser als weniger ist. Aber mehr Abkuehlzeit ist auch besser als weniger. ;-) Somit laeuft es wohl darauf hinaus, ob die kleinere Bremsflaeche mehr aufheizt oder die laengere Bremspause mehr abkuelt.
Es kann gut sein, dass es beim Fahrrad fuer die Temperatur immer oder in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen oder bei bestimmter Bremspausenkuerze nachteilig ist, mit nur einer Bremse zu bremsen, bloss wuerde ich gerne verstehen, *wieso* das so ist ... am liebsten physikalisch begruendet. ;-)
Diese Frage beschaeftigt mich nun schon seit Falk die Ausage getaetigt hat. Vielleicht hat mir jemand ein paar gute Begruendungen.