Kochen heißt, da geht etwas in die dampfförmige Phase über und ist dann nicht mehr druckfest. Das geht meines Wissens nur mit alter DOT-Bremsflüssigkeit, die schon Wasser gezogen hat. Mineralöl verdampft erst ab 200-300 Grad. Die Temperatur schafft die Bremsscheibe, aber nicht der ölgefüllte Bremssattel.

In Antwort auf: Falk
Selbst Serpentinen geben es her, die Fuhre laufen zu lassen
Wenn du öfter auf Waldwegen, Schlamm, Eis, Sand oder Schotter unterwegs wärst, würdest du wissen, dass du öfter auf Untergründe gerätst, auf denen du nicht stark bremsen kannst. Manchmal gibts tatsächlich keine Alternative zu schleifender Dauerbremserei.

Der Punkt ist doch: Bremsscheiben dürfen >200 Grad heiß werden, ohne dass etwas passiert. Die kühlen von 200 auf 100 Grad (um die Hälfte) ruckzuck ab. Wenn die Felge heißer wird als 80 Grad, wird es problematisch (https://fahrradzukunft.de/3/felgenerwaermung ). Es dauert aber wesentlich länger, eine 80 Grad heiße Felge um die Hälfte auf 40 Grad runterzukühlen, weil das ein nichtlinearer Prozess ist (3. Hauptsatz der Thermodynamik). Insofern sind Bremsscheiben klar besser.

LG Erik