Bei mir ist es 11 Jahre her, und damit nur bedingt vergleichbar mit heute. Ich sage mal - durchwachsen. Die wilden Hunde sind zu 98% kein Problem, und die restlichen 2% lassen sich i.d.R. mit Steinwürfen vertreiben (es sei denn, sie treten in Rudeln auf). Der fliegende Stein reicht schon, man muss nicht mal treffen.
Die Mistviecher, die meinen, ihr Revier vor dem offenen Hoftor verteidigen zu müssen, sind problematisch. Idealerweise fährst du so, dass der Hund immer hinter dir ist und dich nie von der Seite anfallen kann. Bergauf kommst du nur leider nicht so schnell weg, wie du musst. Dann das Rad zwischen dich un den Hund stellen (und Steine werfen). Vielleicht hilft auch der Wurf mit einer (vergifteten) Wurst, das habe ich aber nie versucht.
Richtig problematisch sind Hütehunde oder Herdenschutzhunde. Wenn die der Meinung sind, dass du eine Gefahr für ihr Herde bist, kann du nur schnell das Weite suchen. Die lassen nicht so leicht locker wie ein verwilderter Hund oder ein Hofhund außerhalb seines Reviers.
Wirklich helfen tut wohl nur eine Schusswaffe.
Ansonsten noch ein Tipp - falls dich ein Hund verfolgt, dann versuche, ihn gegen ein entgegenkommendes Auto zu lenken. Die rumänischen Kraftfahrer sind da durchaus sehr hilfsbereit, wenn sie einen verfolgten Radler sehen, und halten mit Vollgas auf den Hund zu. In Georgien hat uns das einmal vor einem Biss bewahrt.
Positive Nachrichten - die Tollwut ist in den letzten 10 Jahren in Rumänien massiv zurückgegangen. Trotzdem würde ich ohne Tollwutschutzimpfung grundsätzlich keine Radreise machen. Einfach deshalb, weil Hunde und Radfahrer grundsätzlich keine Freunde werden und eine Tollwutinfektion zu 99,996% tödlich ist.
Gruß
Thoralf