Die barometrische Messung ist stark wetterabhängig. Setz dich mal auf eine Bank, z.B. in einem Buswartehäuschen, und wetter dort eine durchziehende Regenfront ab. Du wirst staunen, wieviel Höhenmeter du dort sitzend geschafft hast!
Noch einfacher: Mache eine mehrstündige Tour von zu Hause aus. Messe deine Starthöhe und messe deine Zielhöhe (beides mal am der gleichen Stelle zu Hause). Du wirst niemals die gleiche Höhe finden: deine Wohnung wandert mal hoch und mal runter!
Mein Tacho misst nur bei Radeln, nicht im Bushaltehäuschen.

Nimmt man die akkumulierten Werte, sind die oft erstaunlich genau, obwohl die absolute Höhe des Ausgangswertes selten wieder erreicht wird. Der Grund liegt darin, dass die Deltas (Intervalle), die man bergauf fährt, nur wenig verfälscht werden, weil die damit verbunden Luftdruckschankungen gering sind, weil langsam fahrend. Je langsamer du bergauf fährst, evtl. noch öfters anhälst, desto geringer die Verfälschung durch Luftdruckschankungen.
Fährt man hingen flott eine Abfahrt durch wettermäßig verschieden durchgewirbelte Lutfdruckgebiete, kommt das Messgerät ziemlich durcheinander, hat aber keinen Einfluss auf die akkumulierten Steigunsgmeter. Für die nächste Bergauffahrt stimmen die Werte wieder gut, auch wenn die Basis falsch gemessen und nicht kalibriert wurde. Ich kalibriere meinen Tacho auf Radreisen selten, weil ich die absoluten Höhenmeter selten nutzbringend verwenden kann. Kommt also vor, dass ich manchmal unter Meereshöhe fahre, obwohl ich in den Bergen bin. Meine akkumulierten Höhenmeter stimmen trotzdem relativ gut. Daher messen absolute Höhenmeter GPS-Geräte oft genauer als barometrische Geräte, obwohl die akkumulierten Werte wiederum barometrisch besser gemessen werden.
Erfreu dich an den Werten, aber nehme sie nicht allzu ernst
Einen besseren Rat könnte ich auch nicht geben!
