Wenn man es so erlebt. Ich habe gerade erst diverse Praktika hinter mir. Dort, wo es ums Geld verdienen geht, wird mindestens mit Informationszurückhaltung und Nebelkerzen gearbeitet. Von anderen Dingen schweige ich lieber. Teils fehlt auch das Wissen über Produkte.

Klar gibt es auch Unternehmen, die sich richtig reinhängen. Je größer die Konkurenz, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich mehr reinhängen.

Letztlich passt folgender Leitsatz IMHO sehr gut: Wähle den Anbieter deines geringsten Misstrauen.

Zu Shimano. Hier sehe ich positive wie nachteilige Entwicklungen.

Da ich derzeit in einem Radladen arbeite: Schade, dass es die alte Technik nicht mehr in hochwertig gibt. Leicht einzustellen und wartungsfreundlich sind die 7 bis 8fach Schaltungen und Felgenbremsen.

Ich habe zwar binnen kürzester Zeit gelernt hydraulische Scheibenbremsanlagen einzustellen, obwohl die schleiffreie Ausrichtung der Bremssättel besonders frickelig ist und die Abstände der Bremsbeläge zur Scheibe noch geringer ist als bei mechanischen Scheibenbremsen wie der Spyre. ABER, ich sehe nicht, wie ein Großteil der Radfahrer das hinbekommen möchte. *1 Trotz entsprechender Preise in der Werkstatt bringen daher die meisten ihre Räder in die Werkstatt zum Einstellen und Tauschen der Beläge. Bei einigen kostet das Tauschen der Beläge nicht selten einen erheblichen Teil des Kaufpreises des ganzen Rades.

Aber um allgmein zur Arbeit im Radladen zurück zu kommen. Ich gehe davon aus, dass ich spätestens nach der Förderung durch die Agentur raus bin. Gute Arbeit braucht Zeit und die nehme ich mir (auch wenn ich nicht sooo viel Zeit habe und nicht die Maßstäbe anlegen kann wie an eigenen Rädern). Diese Zeit gibt es aber in dem Geschäft nicht.


*1

Man benötigt sehr gute Augen, viel Fingerspitzengefühl und Geduld.