Ich habe in den letzten zehn Jahren mehrere dieser Miniwerkzeugsets gekauft und mit einem aus zwei Hälften bestehenden Werkzeug von SKS das mit Abstand Schlechteste aus dieser Reihe erwischt. Es ging teilweise kaputt und ich kaufte danach das Topeak Hummer 2.
Als ich vor ein paar Jahren mal einen losen Kurbelarm (Wartungsfehler) hatte und meine Fahrt nicht fortsetzen konnte, half mir ein anderer Radfahrer glücklicherweise aus. Mein eigenes Faltwerkzeug habe ich nicht immer dabei, weshalb ich auf die Hilfe angewiesen war. Daraufhin suchte und kaufte ich das schmalste Taschenwerkzeug, das ich finden konnte und habe dieses nun mindestens dabei. Es ist das Blackburn Toolmanator 5 und das Teil passt notfalls auch ins Münzfach der Geldbörse.
Unterwegs brauche ich selten Werkzeug, aber den Hummer 2 nutze ich regelmäßig auch zum Schrauben daheim. Selbst gröbste Kräfte hält er aus, so das ich dieses nur 20 Euro teure Werkzeug wärmstens empfehlen kann.
Letztes Jahr beschaffte ich mir mal das "Nachfolgemodell" von Topeak, den Mini Pro 20. Dieses Werkzeug ist breiter aber dafür flacher und auch leichter als der Hummer. Leider sind die einzelnen Werkzeuge kürzer. Er liegt nicht so gut in der Hand wie der Hummer, also nutze ich das Werkzeug nicht im Alltag, sondern habe es als leichtere Alternative in Reserve und nehme es dann im Urlaub mit.
Vorteil vom Mini 20 Pro ist der enthaltene 10mm Inbus, den ich für die GXP-Kurbel benötigen könnte. Das ist zwar sehr unwahrscheinlich, weil ich die Kurbel nur zur Wartung zu Hause und noch nie wegen einer Panne demontieren musste und dazu auch eigentlich ein 6mm Inbus reicht. Der 10er wird nur benötigt, wenn die tiefer liegende 6mm Werkzeugaufnahme im linken Kurbelarm verschmutzt wäre. Also alles sehr hypothetisch.
Aber darüber hinaus kann es auch sein, das ein anderer Radler einen 10er Inbus braucht und dann hätte ich einen dabei, ohne allzu hohe Gewichtsbelastung.
Ich kann also diese beiden Werkzeuge empfehlen.
Der Toolmanator 5 von Blackburn ist hingegen nur ein Notwerkzeug. Er sollte einfach nur klein sein. Ich finde aber, er liegt schlecht in der Hand (Kraftübertragung).
Einen Gabelschlüssel benötige ich an meinem Rad nirgendwo. Die einzige Sechskant-Mutter sitzt bei mir hinter der Gabel und hält Lampe und Schutzblech. Die kann ich zur Not auch mit einem Stück Holz oder Gummi festhalten und die Schraube dann lockern.
Welche Werkzeuge Du für dein Rad benötigst, ist also auch individuell verschieden.
Für meine Pedale nehme ich einen 15mm Konusschlüssel mit. Der ist flach und leicht und ermöglicht das lösen dieser Verschraubung.