Hallo Cterres
Scheibenbremsen haben viele Vorteile und sind seit über einem Jahrzehnt an Fahrrädern anzutreffen.
Über Hydraulik bieten Bremsen eine hohe Kraftübertragung und präzisen Druckpunkt.
Für die TE irrelevant: "Kraftübertragung und Druckpunkt" von HS11 oder V-Brakes sind völlig ausreichend und preisgünstiger.
Hydraulik hat gegenüber Seilzugbremsen allerdings Nachteile bei der Reparatur in Wald und Flur. Es werden für alle Eventualitäten einfach mehr Teile benötigt.
Das weniger Improvisations-Spielraum zum "Unterwegswiederflottkriegen" da ist, haben in der Tat alle hydraulischen Bremsen gemein. Hydraulishce Felgenbramsen (=zB HS 11) sitzen aber auf Bremssockeln, auf denen auch gaaanz normale V-Brakes passen, die man in jedem Kuhdorf findet. Diese Rückfallebene haste bei vielen Serienrädern mit Scheiben-Bremse nicht. Auf Reisen v.a. bei Reisen in 3 Weltländer relevant - aber nicht für die TE.
Eine hydraulische Felgenbremse verbindet die Nachteile bei der Reparatur mit den schlechteren Bremseigenschaften der Felgenflanke gegenüber einer Bremsscheibe.
Noe - es verbindet die Universalität einer Felgenbremse mit der komfortablen Kraftübertragung einer Hydraulikbremse.
"schlechtere Bremseigenschaften" ist einem Anfänger gegenüber grob irreführend. Die Bremskraft reicht bei beiden Systemen locker, Felgenbremsen haben so gut wie nie Fading - welche "Bremseigenschaft" (für eine Reiseradlerin, der für wenig Geld ein brauchbares Rad sucht!) fehlt da noch?!
Im Jahr 2016 ein Rad zu kaufen, das keine Scheibenbremse besitzt und keine Option zur Nachrüstung bietet, kann man also zumindest als Antiquiert bezeichnen.
Noe, eher als schlau, denn: Da Leute wie Du das Fehlen einer Scheibenbremse als Mangel sehen, lässt sich bei Felgengebremsten Rädern so sehr gut der Preis drücken! Technisch sind Scheiben an einem Reiserad in keiner Hinsicht ein "muss".