Hallo Forum,
gleich mal besten Dank für eure Antworten- mit soviel Hilfe habe ich gar nicht gerechnet

!
Dass es fürs Fahrrad auch Keramikfelgen gibt, wusste ich gar nicht- danke für den Hinweis.
Der Rahmen sieht tatsächlich recht gepflegt aus. Der Sattel ließ sich gleich ohne Kraftaufwand verstellen, das Rahmenrohr dürfte geölt gewesen sein.
Die Schweißnähte sehen mich allerdings teilweise etwas kalt an, was mir nicht so gefällt
(ein Rahmenrohr eines anderen Fahrrades mit ähnlichen Schweißnähten konnte ich mal mit der Hand abbrechen, nachdem ich das Dreieck
aufgetrennt habe, weil die Schweißnaht überhaupt keinen Einbrand hatte...).
Zur Gabel:
Ich habe schon lange im Internet gesucht, finde aber keine 28" Starrgabel aus Stahl mit 1 Zoll Schaft (wenn möglich wechselbar), die eine Scheibenbremsenaufnahme hat und
zumindest eine Gewindebohrung pro Seite für Getränkeflaschenhalter/ Lowrider.
Kennt ihr eine?
Scheibenbremse möchte ich vorne unbedingt, da ich bei der V-Brake bisher mit der Bremswirkung bei Nässe und dem Felgenverschleiß nur unzufrieden war.
Mit der Kombination mech. Scheibe vorn und V-Brake hinten war ich früher recht zufrieden (nach 5000km musste ich die (Alu)Felgen umspeichen- war aber auch nicht so kompliziert...).
Kann man eine hydraulische Felgenbremse (auch unterwegs) selber leicht warten (da hab ich leider gar keine Erfahrung)?
Gute Bremsen+Reifen sind mir das Wichtigste, wo ich auch nicht sparen werde- genauso wie beim Auto; braucht man unerwartet doch immer wieder

...
Grundsätzlich hätte ich mit dem Umschweißen des Rahmens ja keine Probleme, wenn die Wandstärke ausreichend wäre- hab ich schon bei mehreren Rahmenrohren gemacht (beim Trike...),
aber vermutlich habt ihr Recht, dass das bei diesem Rahmen keine so gute Idee ist.
Bei diesem Rad scheint die Blechdicke doch z.T. sehr gering zu sein und unter 1mm wird es mir mit MAG schon fast zu kritisch, wenn's auch sicher halten soll.
Aber ganz ohne "Rumbraten" wird's wohl nicht gehen:
Danke für den Tipp mit dem Adapterblech fürn Gepäckträger!
Das ist eine tolle Idee- dazu müsste ich nur die aktuelle Gepäckträgeraufnahme etwas besser anschweißen (die scheint nur an der Unterseite mit zwei Heftern geschweist zu sein). Aber dort müsste die
Blechdicke dafür ausreichend sein.
Ich denke nun so:
- vor dem Umbau erstmals im Ort und im Gelände damit rumfahren zum Kennenlernen der Steifigkeit, techn. Grenzen, etc.; auch gleich mal viel Gepäck aufladen.
wenn erfolgreich:
- neuen Radsatz kaufen (gliech mit NaDy + 9 fach Disc hinten- selbst wenn keine Scheibenbremse verbaut wird); Hinterbaubreite muss ich noch messen
- neue Gabel kaufen, wo man den Gabelschaft extra montieren kann
- neue Lichtanlage
- ggf. neuer Sattel
- stabliler Gepäckträger
Dann erstmals viel fahren.
Wenn es passt, dann Rahmen bauen/ kaufen und diesen mit den gekauften Komponenten ausstatten;
wenn's nicht passt, die Komponenten verkaufen und den Rahmen verarbeiten oder als Set verkaufen.
Danach wieder auf Liege umsteigen und das schon lang geplante Liegezweirad bauen.
Das VM ist ja aktuell auch noch zu Hause, auch wenn es kaum gefahren wird.
Was haltet ihr davon?
Zur Frage, wieso ich mir das mit diesem Rad noch anfange:
Naja, ich spürte einfach das Gefühl, dass ich mir genau dieses Rad zulegen sollte, weil es eine gute Basis für ein Reiserad sein könnte

...
Und selbst wenn ich es schrotte, hätte ich wieder an Erkenntnis gewonnen (dafür halt 100€+Zukaufteile verloren).
Ich bin ein Mensch, der gerne nach dem Gefühl geht, hat sich bisher tortz mancher Verluste immer noch als Spannend und richtig rausgestellt.
Beste Grüße
Franz