Bei Beispiel 1 wird die zentrale Schraube nicht nur auf Zug, sondern auch auf Biegung und Zugbiegung beansprucht.
Das sähe ich auch so, wenn zwischen den Teilen keine Reibung vorhanden wäre. In dem Moment, wo die Schraube das Zeuchs zusammenpresst, ist das Losbrechmoment, was die Reibung verursacht, das eigentliche Hindernis. Vor allem natürlich, wenn, wie oftmals üblich, die Kontaktflächen geriffelt sind. Die Schraube kann, wenn fest, garnicht auf Biegung belastet werden.
Ich glaube nicht, daß ein nennenswerter Prozentsatz dieser weltweit millionenfach verbauten Stützen über kurz oder lang kollabiert ist. Das wird immer nur gern anhand von Einzelfällen hochgerechnet und dramatisiert.
Die Ritschiestütze im Beispiel zwei habe ich wegen der filigranen Ausführung am Kopf und auch des Löchleins wegen prophylaktisch wieder aussortiert. Schraubenbrüche habe ich aber nie erlebt, auch nicht beim Vorgänger mit ohne Loch.