Demgegenüber ist das Argument, dass 2-fach vorne etwas bequemer zu schalten sei, zu vernachlässigen. (Bitte kein Gewichtsargument - das ist albern).
Heh, es geht um
rotierende Masse. Und die ist über die Kette mit der pulsierenden Bewegung des Hinterrades gekoppelt! Und dann noch die Zusatzbeschleunigungen im Wiegetritt. In der Wirkung kommen da schnell mehrere kg zusammen!

*duckundrenn*
P.S.: Scherz beiseite: In meinen Augen ist 2fach vs. 3fach eher eine Schaltkomfortfrage. Zur Zeit fahre ich an meinen Alltagsrädern 2fach. Da ist vorn Schalten fast nicht nötig, lediglich vor Anstiegen wird vorn runtergelegt (Schaltlogik einfacher).
Als ich noch 3*8fach fuhr (was mehr diebstahlbedingt, denn eines Umstellungswunsches geschuldet ist), habe ich vorn regelmäßig geschalten. Die Schaltung war leicht versetzt, im "Halbschritt-Sinne" fand ich das deutlich feiner gestuft - vor allem in den häufiger genutzten mittleren Gängen. Das hatte auch verschleißtechnisch Vorteile. Aber ich kann gut nachvollziehen, wenn die Schaltlogik, die bei jedem Kettenblattwechsel vorn ggf. noch des Gegenschaltens hinten bedurfte, nicht jedem "in Fleisch und Blut" überging. Wer mit dem Schalten des Kettenblattes sowieso schon immer etwas "faul" war, der mag das mittlere Blatt in vielen Konfigurationen in der Tat nicht vermissen. Am Reiserad würde ich aber wegen des größeren Spektrums im Zweifelsfall auch stets wieder 3fach nehmen.